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Urinproduktion 17 Jul 2001 20:00 #216884

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Ich mache CAPD seit einem Jahr u. habe noch sehr viel Urinproduktion. Jetzt möchte ich evtl. umsteigen auf Hämodialyse, habe aber Angst, daß dann die Urinproduktion aufhört. Es wird immer behauptet, daß an der Hämodialyse der Urin aufhört. Muß das immer so sein, oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen. Wäre sehr dankbar für eine Antwort.

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Re: Urinproduktion 17 Jul 2001 20:34 #216885

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Das ist sehr individuell mit der Restausscheidung von Urin. In der Tat ist sie bei PD-Patienten oft länger erhalten. Nach meiner Einschätzung liegt das an der geringeren Kreislaufbelastung durch die Peritonealdialyse. Bei geringem Flüssigkeitsentzug an der Hämodialyse kann aber auch die Harnproduktion noch oft lange aufrecht erhalten werden. Bei häufigen Blutdruckabfällen an der Dialyse steigt das Risiko, dass die Harnproduktion abnimmt. Wenn es also medizinische oder wichtige psychosoziale Gründe für den Wechsel sind, so sollten Sie mit Ihrem Dialysearzt Ihre individuelle Situation besprechen.

Mit freundlichen Grüßen.

Dr. Manfred Grieger

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Re: Urinproduktion 17 Jul 2001 20:39 #216887

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on 17. Jul 2001 20:00 Pauline wrote:
> Ich mache CAPD seit einem Jahr u. habe noch sehr viel Urinproduktion. Jetzt
> möchte ich evtl. umsteigen auf Hämodialyse, habe aber Angst, daß dann die
> Urinproduktion aufhört. Es wird immer behauptet, daß an der Hämodialyse der Urin
> aufhört. Muß das immer so sein, oder hat jemand gegenteilige Erfahrungen. Wäre
> sehr dankbar für eine Antwort.

Wenn man das Trockengewicht nicht zu niedrig ansetzt (bei PD ist man ja eher überwässert, deshalb klappt es vermutlich mit dem Wasserlassen besser), kann auch bei HD die Urinproduktion lange erhalten bleiben. Es erfordert aber oft ganz schön harte Diskussionen, um ein vernünftiges Trockengewicht festzulegen. Ärzte fühlen sich offenbar sicherer, wenn das Gewicht möglichst niedrig liegt. Oft wird auch trockendialysiert, bis man keine Blutdruckmedikamente mehr braucht und der Blutdruck durch die Entwässerung im Keller ist. Dann ist auch das Wasserlasen vorbei. Ich habe selber noch 18 Monate Urin gehabt und kenne Leute, dieauch nach Jahren noch können!

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Re: Urinproduktion 26 Jul 2001 18:09 #216958

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Ich habe auch die Erfahrung gemacht daß in den meisten Zentren auf Teufel komm raus trockendialysiert wird. Ich habe sogar von einem Zentrum gehört wo bis zum Blutdruckabfall runterdialysiert wird, dann werden 200g zugerechnet und das ist das neue Trockengewicht!

Ärzte und Personal haben zum Teil schon eine übertriebene Paranoia vor Überwässerung. Das Problem ist jedoch auch daß es scheinbar keine wissenschaftliche Methode gibt das Trockengewicht festzustellen. Messen kann man per Ultraschall eigentlich nur ob es schon zu spät ist - Wassereinlagerung. Man kann auch ne ganze Weile mit ein paar zusätzlichen Kilos rumrennen und nichts bemerken, bis zum Pleuraerguss.

Nach meiner Einschätzung mit ein paar Jahren Dialyse auf dem Buckel glaube ich aber daß es für den Patienten besser ist etwas zuviel (max. 500g) als etwas zu wenig Gewicht zu haben. Es beeinflußt sicher den Rückgang der Ausscheidung und ich fühle mich zu trocken wirklich schlecht. Es sollte aber in keinem Fall zu Wasseransammlungen bzw. zum Blutdruckanstieg führen. Ohne experimentieren geht es nicht.

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