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Massive Shunt Probleme 24 Jul 2001 22:25 #216945

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Hallo,
meiner Mutter 75 J. (seit fünf Wochen an der Dialyse) wurde am 12.7. der dritte Shunt (Cimino) gelegt und jetzt liegt sie im Krankenhaus. Sie hat eine Sepsis, hochgradig Fieber und der Shunt Arm wurde in einer Not OP geöffnet. Alles war voller Eiter und der Shunt mußte raus. Es geht ihr sehr schlecht, ihr Zustand ist mehr als kritisch. Sie wird immer schwächer und ich habe eine wahnsinnige Angst um sie. Kommt so etwas häufiger vor, das sind doch sehr massive Komplikationen? Und das, obwohl wir bei einem sogenannten Shunt Spezialisten waren.
Besorgte Grüße
Carola

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Re: Massive Shunt Probleme 24 Jul 2001 23:08 #216948

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Normal sind solche Komplikationen keineswegs. Vielleicht wurde zu früh punktiert. Es sollte mindestens 3 Wochen nach der OP abgewartet werden.

Die Qualität eines Shunts hängt auch von dem Allgemeinzustand der Gefässe ab. Der ist möglicherweise bei deiner Mutter schlecht. Besonders bei älteren Diabetespatienten sind die Blutgefässe oft in keinem guten Zustand.

Vermutlich wird deine Mutter über einen Sheldonkatheter dialysiert. Gibt es denn keine Möglichkeit zu einer Transplantation? Falls kein Gefäßzugang mehr hergestellt werden kann gibt innerhalb kürzester Zeit ein Niere von Eurotransplant. Der Sheldon ist keine Dauerlösung.

Ist natürlich alles nur Spekulation, was sagen die behandelnden Ärzte?

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Re: Massive Shunt Probleme 24 Jul 2001 23:38 #216951

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Hallo Monty,
der Shunt wurde noch nicht punktiert. Sie hatte gleich nach der OP Schmerzen und derArm wurde immer dicker. Dann kam es am Freitag zu einer starken Blutung aus der Narbe, wodurch sie ohnmächtig wurde. Sie verlor sehr viel Blut und der Notarzt mußte gerufen werden und seither liegt sie im Krankenhaus. Zuerst hatten sie den Shelton Katheder im Verdacht, wegen der Bakterien und er wurde gezogen. Aber der Katheder war nicht der Auslöser für die Sepsis, es ging vom Shunt Arm aus. Die Ärzte sagen, ihre Zustand ist nicht hoffnungslos, aber sehr kritisch. Am meisten Sorgen macht ihnen ihr Allgemeinzustand, ihre Schwäche. Meine Mutter baut seit der Dialyse immer mehr ab, sie wird immer schwächer und dann jetzt noch das. Was eine Transplantation betrifft, darüber haben wir uns noch nicht ernsthaft unterhalten. Daß es die Möglichkeit gibt, eine Niere zu bekommen, wenn ein Gefäßzugang nicht möglich ist wußte ich nicht. Leider ist es so, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß meine Mutter so eine Transplantation überstehen würde. Im Moment sieht es so aus, daß wir einfach abwarten müssen, wie sich alles entwickelt und ob sie wieder zu Kräften kommt. Aber Die Hoffnung gebe ich nicht auf.
Liebe Grüße
Carola

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Re: Massive Shunt Probleme 29 Jul 2001 16:08 #216980

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Hallo Carola,

hoffentlich gehts deiner Mutter zwischenzeitlich wieder bisser. Es kann natürlich sein, das Deine Mutter auf das implantierte Material reagiert hat.

Sofern Sie eine weitere Shunt-OP benötigt, kann ich Dr. Prittinger in Neckargemünd (bei Heidelberg) und Dr. Schmidt in Krankenhaus Feuerbach (bei Stuttgart) empfehlen. Dr. Prittinger ist deutschlandweit als Experte unangefochten (Spitzname Shuntpabst) und Dr. Schmidt ist auf dem besten Wege dahin.

Gruß
Monika

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