THEMA:

Seit Januar dialysiere ich nach fast 14jähriger Abstinenz wieder, will aber weiter berufstätig bleiben.
Zuerst versuchte ich es in der Nachmittagschicht, da war ich ruckzuck auf Fehlzeiten von 10 Stunden pro Woche. Die konnte ich natürlich nicht durch Mehrarbeit an dialysefreien Tagen ausgleichen . Dann versuchte ich es in der Abendschicht: Arbeitszeit ok, aber nach Dialyse total geschafft und ein Familenleben findet an drei Tagen pro Woche nicht mehr statt.
Wie schafft man es bei der Krankenkasse eine Reduzierung der Arbeitszeit um ca 9 Stunden pro Woche durchzusetzen?
Ein manne hatte am 7.7. l im Gästebuch was von Teilzeit-Arbeitsunfähig geschrieben.(leider ohne Email-Adresse)
Diesen Begriff kennt meine KK (Bamer) nicht. Man könne lt.den Vorschriften nur den ganzen Tag arbeitsunfähig sein oder gar nicht.
Uli

hallo spider

Man könne lt.den Vorschriften nur den ganzen Tag arbeitsunfähig sein oder gar nicht. stimmt nicht.
bei der techniker-krankenkasse handhabte man so:
man bezahlte mir krankengeld für die ausgefallen std. (ca.3.5h pro dialyse), denn die summe der arbeitsunfähigen zeit in 3 jahren überstieg nicht 78 wochen. so lange bezahlen nämlich die kassen krankengeld für ein und die selbe krankheit. danach beginnt ein neuer 3-jahresryhtmus. die 78 wochen müssten ausreichend sei.
z.b. 5std ausfall x 153 dialysen/jahr x 3jahre = 2295std. in 3 j. getelt durch 40std/woche = 57.3 wochen.
das krankengeld betrug ca. 70% des beitragpflichtigen arbeitsentgeldes

info siehe www.tk-online.de >> INFOCENTER >> INTERAKTIV >>> Leistungen der TK das Lexikon >>> Krankengeld u.s.w.

Seit aug.01 mache ich abends heimdilyse und beziehe deshalb kein krankengeld mehr.

für weitere fragen stehe ich dir gerne zur verfügung.

mit freundlichen gruß
gerd

Hi Spider,
interssantes Thema. Ich hab nämlich das gleiche Problem.
Ich hab mal bei der Rentenversicherung nachgefragt, wie das denn mit einer
teilweisen Arbeitsunfähigkeit ausschaut.
Die Antwort war etwas merkwürdig. Ich müsse erstmal einen Rentenantrag stellen bevor da eine Information kommen könnte.

Komisch, ich will doch weiter arbeiten, nur eben etwas weniger. da hab ich die Befürchtung, wenn ich diesen Antrag stelle, daß ich vielleicht gleich vollständig
berented werde. Das will ich aber nicht.

Aber ich bin auf diesem Gebiet ziemlich unerfahren, deshalb interessiert mich
sehr, was ihr alle zu diesem Thema zu sagen habt.

Gruß
Captain

Hallo! Bei mir war das so in etwa geregelt wie bei Gerd. Mal bei der Krankenkasse nachfragen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich da was geändert hat. Bin zwar seit 11 Jahren kein Dialysepatient mehr, aber ich erinnere mich dunkel, daß die Krankenkasse (AOK) eine Abmachung mit meiner damaligen Firma hatte. Die AOK hat die Gehaltskosten übernommen, die für die Zeit der Dialyse, also 2 x 4 Stunden, angefallen sind. Ich habe immer mein normales Gehalt bekommen. Die Ausfallzeiten pro Woche hat die Firma mit der Kasse abgerechnet.
Nicht locker lassen bei der Kasse. Die wollen ja auch, daß die Dialysepatienten ein halbwegs normales Leben mit Integration in einem Beruf führen. Viel Glück.

Hallo Spider, mein Mann ist manne Du hattest leider keine Email-Adresse von uns. Auf unserer Homepageseite sind wir auch vertreten, hier im Dialyse-Online.

Unsere Email-Adresse lautet:

Bis bald manne und Beate

Hi Spider,
nach meinem Verständnis ist es so, dass Du Dich teilberenten lassen kannst. So übernimmt die Rentenkasse die Kosten der Dialysebedingten Ausfalzeiten.
Zumindest hat eine Patientin bei mir es so geregelt.
Frag doch einfach mal Deinen Rentenversicherer.

viel Glück
Uwe

hallo uwe,
du hast wohl die änderung des rentengesetzes nicht mitbekommen.
gruß - andreas

Hallo tunixgut,
bist Du scharf auf die Auszeichnung Die patzigste Antwort der Woche oder warum antwortest Du in einigen Beiträgen so zickig.
Du kommst aber eh zu spät, auf den Titel hat ein gewisser Mo... schon ein Abo.
Du kannst also ruhig wieder etwas freundlicher werden :-)

CU
TeeWee

hallo TeeWee,

würde mich für die blümen gerne bedanken, aber es sollte eigentlich nicht so rüber kommen. ich finde nur einige tip ein bißchen überflüssig und warum soll ich denjenigen oder diejenige nicht darauf aufmerksam machen und das mache ich eben auch meiner art und weise.

gruß - andreas

Hallo,

es gibt seit dem 1.10.2000 das modifizierte Schwerbehindertengesetz mit dem §14b, der Integrationsvereinbarung. Das ist ein neues Instrument zur beruflichen Integration Schwerbehinderter im Berufsleben, hinsichtlich der Qualifizierung, der Personalplanung, der Gestaltung des Arbeitsumfelds, der Arbeitsorganisation und deer Arbeitszeit.
In unserer Dienststelle (Daten-und Informationszentrum Rheinland-Pfalz) konnten wir durch diese Vereinbarung erreichen, dass für jeweils eine Dialyse eine Zeitgutschrift von 2 Stunden erstattet wird. Das sind in der Woche 6 Stunden ohne Gehaltseinbuße. Außerdem einen Parkplatz auf dem Gelände und einige andere interessante Verbesserungen für schwerbehinderte Mitarbeiter/innen. Ich empfehle jedem Schwerbehindertenvertrauensmann/frau mit der Firmenleitung/Dienststelle (vielleicht auch mit Hilfe eines Mitarbeiters des zuständigen Integrationsbüros) eine solche Integrationsvereinbarung auszuarbeiten, um sie dann auch anwenden zu können. Auszüge unserer Integrationsvereinbarung kann ich weiter geben.
EMAIL-Adresse vorübergehend:
Herzliche Grüße Thomas Lehn