THEMA:

Hallo,
mein Blutwerte sind in Ordnung und ich halte so gut wie keine Diät. Die Dialysezeit verhilft da sehr viel. Ich mache ca. 21 Std in der Woche nachts Dialyse.
Bin zwar mit dem Kalium immer im oberen Bereich aber mein Phosphat
liegt generell zwischen 1,2 und 1,5. Nebenbei bemerkt, nehme keine Phosphatbinder und keine Wassertabletten, nur Betablocker.

Hey,
was wieder einmal mehr zeigt: Dialysezeit ist durch nichts zu ersetzen außer durch Dialysezeit

Mir geht es genauso. Ich mache jede 2. Nacht Dialyse (8 Stunden), also durchschnittlich 28 Stunden pro Woche. Nach kurzer Zeit waren mein Blutdruck (keine Medikamente) und meine Phosphatwerte (ich nehme noch einen Phosphatbinder) wieder in Ordnung. Außerdem benötige ich nur noch einmal die Woche Eisen und Epo (1.000 i.E.). Vorher habe ich noch jede Dialyse Eisen und 2.000 i.E. Epo bekommen. Beim Essen halte ich mich an Nichtdailysetagen an die Vorschriften, was kaliumarme Ernährung angeht. An Dialysetagen schlemme ich abends schon mal richtig. Und die Trinkmenge ist auch kein Problem mehr.

Gruß
Michael

Ich kann diese Erfahrung ebenfalls
bestätigen. Meine Werte sind weitgehendend in Ordnung (seit Frühjahr 01 an der Dialyse), benötige kein Epo. Insbesondere bin ich zu 120 % berufsdähig :-)

Die Aussage meiner Ärzte ist, daß die Nachtdialyse deutlich teurer als die normale Dialyse ist. Im Zusammenhang mit den geplanten Kosteneinsparungen habe ich Angst um diese schonende Form der Dialyse.

Inwiefern spielen solche Dinge wie Arbeitsfähigkeit bei den Krankenkassen eine Rolle ? Hat da jemand Erfahrung ?

Gruss
Paul

Warum soll die Nachtdialyse teurer sein? Ich mache Heimdialyse. M.E. ist die sogar billiger. Ich komme mit weniger Dialysat aus, benötige weniger Bicarbonat, brauche 1/3 des Eisens und 1/6 des Epo, einen kleineren Filter und sonst ist alles gleich. Nur die Maschine läuft 3 Stunden länger, aber ob die nun steht oder läuft macht die nicht teurer oder billiger. Der Techniker kommt weiterhin nur jedes halbe Jahr zum überprüfen.

Wie ist die Argumentation Deiner Ärzte?

Hi,

teurer deshalb, weil es sich um Dialyse im Dialysezentrum handelt. Da ich unter der Woche beruflich nicht zuhause (sondern im Hotel) bin, kommt Heimdialyse für mich nicht in Frage. Und da kommen neben den längeren Betreuungszeiten die Nachtzulagen des Pflegepersonals hinzu, sowie die größere Menge an Dialysat (wobei ich jetzt nicht weiss, wie viel das kostet). Kostendämpfend wirkt wohl das günstigere Pflegepersonal/Patienten-Verhältnis - im Verhältnis 2:7 (demnächst woh 2:. Da die Dialyse mit eigenen Maschinen (Genius-System) in eigenen Räumen stattfindet (Betten statt Stühle), wird die Einsparung durch bessere Ressourcennutzung begrenzt sein.

Gruß
Paul