Hallo Ihr lieben User,
mir ist es durchaus bewußt, dass man leider nicht genau festlegen kann, wann mit der Dialysebehandlung begonnen werden sollte. Daher wäre es sehr schön, wenn mir Herr Dr. Grieger darauf seine medizinische Ansicht mitteilen könnte. Mein Creatinin schwankt ständig zwischen 400 - 500. Leider hat mein Nephrologe jedes Mal eine etwas andere Meinung, wann die Vorbereitungen für die Dialyse - ich will PD machen - beginnen sollten. Letztens meinte er, der Creatinin-Wert sei nicht allein so entscheidend. Da nun auch mein Phosphatspiegel ca. 10-fach erhöht ist und der Kalium-Wert an der oberen Normgrenze liegt, müsse die Dialyse zumindest wegen des hohen Kalium-Wertes bald beginnen. Auf der anderen Seite ist er jedoch der Ansicht, dass es auf Grund meines Wohlbefindens noch nicht notwendig scheint. Insbesondere sehe er keinen Anlass für einen Beginn, wenn der Creatinin-Wert nicht höher als 500 steigt. Aber was ist, wenn er nun mal bei einer Messung, d.h. nicht kontinuierlich, etwa auf 520 steigen sollte? Kann man dann nicht immer noch warten, vielleicht geht es ja beim nächsten Mal wieder runter. Schließlich sind die Schwankungsbreiten recht hoch. Es sei medizinisch schwer zu beurteilen, wann man mit der Dialyse beginnen sollte, meint mein Nephrologe. Nun kommt ja noch hinzu, dass ich Diabetiker Typ 1 bin, allerdings erst nach der Diagnose der GN. Ein primärer Zusammenhang zwischen Diabetes und Nierenerkrankung besteht also nicht, etwa eine diabetische Nephropathie. Ich bekomme seit kurzem nun noch Calziumazetat als Tabletten gegen den hohen Phosphatspiegel. EPO ist noch nicht nötig. Mir wäre sehr viel wohler, wenn ich etwas Sicherheit bekommen könnte, wann es denn nun notwendig wird, mit der Nierenersatztherapie. Denn ich möchte ja mein Leben darauf einstellen können und es planen. Wie ist Eure Meinung dazu? Vielen Dank! Björn, der (noch) Wartende.