THEMA:

Was haltet ihr von Naturmedizin oder Heilpraktiker wenn man Nierenkrank ist
(GN vom Iga-Typ)aber noch nicht an der Dialyse sondern Vorstadium.
Hat jemand darüber Erfahrungen gemacht, wenn ja positiv oder negatv?
Gruß siggi

Hallo Siggi

Ich halte von Naturmedizin sehr viel auch bei Dialysepatienten. Ich bin selbst Dialysepatient und gehe auch ab und an zum Naturheilmediziner. Doch man sollte genau darauf achten bei wen man geht. Nicht jeder der sich Naturheilmediziner nennt, ist in seinem Fach auch gut.
Zwei beispiele die ich selbst erlebt habe. Meine Mutter hat auf einen Naturheilmediziner geschworen und hat mich überredet da hinzugehen. Als Ich dort war hat er mich untersucht.
Ich bekam Gläschen in die Hand, er hielt eine Wünschelrute über meine Hand. Dann sagte er mir das meine Leber gesund sei, das ich viel Blut hätte für einen Dialysepatient. Nun Ich hatte eine Hepatitis C mit Leberstauung und 4 Liter Wasser im Bauch mit verdacht auf Leberziehrose. Mein HB war 4,9 und ich bekam an dem Mittag noch eine Bluttransfusion.
Dann legte er mir seine Hände auf und Pendelte die Rechtfunktion meiner eigenen Nieren aus. Er Pendelte eine Restfunktion von 15% aus er legte mir die Hand auf so ca. 10min, Pendelte wieder und meinte er konnte die Restfunktion von 15% auf 25% steigern. Als ich Ihm sagte das meine eigenen Nieren 5 Jahre zuvor entfernt wurden und ich mir das nicht vorstellen kann, hat er die Behandlung abgebrochen. Ich musste nichts Bezahlen. Hätte ich auch nicht.

Dann war ich in Saarbrücken bei einem Naturheilmediziner, der macht Augendiagnose. Er kannte mich nicht. Er schaute mir in die Augen, meinte ich hätte einen Leistenbruch. Was auch stimmte. Dann sagte er mir ich hätte eine Leberstauung und eine Stauung im Milzbereich. Dadurch könne das Wasser nicht abfliesen. Er gab mir zur Behandlung der Stauung Tabletten davon sollte ich 4 St. Am Tag nehmen. Ich fragte meinen Dialysearzt ob ich die Tabletten nehmen kann. Er meinte Ja aber nützen würden Sie nichts. Ich nahm die Tabletten über ein Jahr. Heute habe ich kein Wasser mehr im Bauch. Der Verdacht auf Leberziehrose ist aus meiner Krankenakte gestrichen worden. Die Leberstauung ist auch nicht mehr so schlimm. Nur die Hepatitis C ist geblieben, aber das hat der Naturheilmediziner mir gleich gesagt das er da nichts dagegen machen kann.

Also wie du an Hand dieser beispiele siehst musst du genau aufpassen bei welchen Naturheilmediziner du gehst. Aber wenn du einen guten findest spricht überhaupt nichts dagegen das man da hingeht.

Gruß AlterH6er

Hallo Siggi u.a.,

auch ich habe nur gute Erfahrungen mit der Naturheilmedizin gemacht. Allerdings unterzog ich mich allein einer langandauernden und regelmäßig sich wiederholenden Akupunkturbehandlung. Das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass mein Kreatinin-Wert zumindest teilweise oder vorübergehend um ca. 50 (0,57) sank. Der Akupunkturarzt meinte, dass das seelische bzw. innere Gleichgewicht des Körpers, YIN und YAN nennen es die Chinesen, durch die Reizung der Nadeln wieder ins Lot gebracht wird. Wenn der Körper oder die Seele irgendeinen Knax weg haben, dann ist auch der Energiefluß im Organismus gestört. Diesen Fluß wieder herzustellen, ist Aufgabe der Akupunktur. Allerdings muß man auch daran glauben. Die Wirkungen sind jedoch nur temporär. Eine Heilung oder gar ein Aufhalten einer chronischen Erkrankung, wie z.B. der Nierenerkrankungen, ist nicht möglich. Wenn man Glück hat, bezahlt eine solche Behandlung auch die gesetzliche Krankenkasse. Es kommt wohl darauf an, in welcher man ist. Ich bin in der BARMER. Viel Glück. Björn, der Wartende

Hallo Siggi,
auch ich habe sehr gute erfahrungen mit der klassischen homöopathie gemacht. im prädialysestadium hat die behandlung mit einem sog. konstitutionsmittel dazu geführt, dass sich mein allgemeinzustand gebessert und stabilisiert hat, die infektionsanfälligkeit ging deutlich zurück und die allgemeine energie war höher. als dann die schulmedizinische behandlung mit medikamenten nicht mehr zu umgehen war, habe ich sowohl mit meinem arzt als auch mit der homöopathin darüber gesprochen und beides parallel angewandt. das lehnen viele ab, aber ich habe gute erfahrungen damit gemacht. auch heute mit der capd behandle ich mich parallel homöopathisch und ich bin von der positiven wirkung überzeugt.
wie es bei einer transplantation aussieht weiß ich noch nicht, da müssten ander zu stellung nehmen.
herzlichen gruß theodora