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Wechsel zwischen HD und CAPD 13 Mär 2002 12:29 #219112

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Habe mal eine Frage an Mitbetroffene: Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um von einer zu anderen Dialysebehandlungsart (CAPD nach HD oder umgekehrt) zu wechseln. Dass ein Shunt bei der HD und ein einwandfrei liegender Katheder für die CAPD vorhanden sein muss, ist mir schon klar. Wie ist es mit der Einstellung zu den Behandlungsarten? Werden die Betroffenen vor der Dialysebehandlung von den behandelnden Ärzten über die Behandlungsarten aufgeklärt und können sie dann selbst entscheiden, welche sie möchten?
Gruß Thomas

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Re: Wechsel zwischen HD und CAPD 13 Mär 2002 13:14 #219113

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Hallo Keneman,
was die Aufklärung betrifft, habe ich bei meinem Nephrologen gute Erfahrungen gemacht. Zwar bin ich noch nicht dialysepflichtig, aber mein Arzt legt sehr viel Wert darauf, dass ich über beide alternativen Behandlungsformen vollumfänglich aufgeklärt bin. Er hat mir sehr ausführlich über alle Vor-und Nachteile beider Methoden berichtet. Und wenn ich Fragen hatte oder noch habe, kann ich mich jederzeit an ihn wenden. Er vertritt die Meinung, dass es zum einen darauf ankommt, wie verantwortungsbewußt man mit dieser Krankheit umgeht bzw. welcher persönliche Lebensstil und welche Einstellung der jeweilige Patient hat. Da er beide Verfahren als gleicheffizient einstuft, ist es ihm völlig egal, wie sich der Patient entscheidet. Allerdings erzählt er mir auch andere Ansichten seiner Kollegen. da gibt es wohl noch recht viel, die die PD ablehnen, sei es, weil man daran nicht so gut verdient oder weil die Ärzte sich selbst noch nicht genügend damit beschäftigt haben und ihnen die praktische Erfahrung damit fehlt. Auch sind wohl verschiedene Ansichten dahingehend anzutreffen, dass die einen wohl trotz PD schon einen Shunt operieren, die anderen das nicht tun wegen der Herzbelastung. Die, die es tun, denken wohl, dass man früher oder später sowieso HD machen muß, also wird gleich die Fistel gelegt.
Alles Gute! Björn, der Wartende

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Re: Wechsel zwischen HD und CAPD 13 Mär 2002 21:11 #219118

  • Uli
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MEINE Erfahrungen: Ich hatte mich, als ich an die Dia kam, schon lange für CAPD entschieden. Mein Arzt hat versucht, mir das auszureden. Ich habe erst verstanden, warum, als er, ein sportlicher Typ, mir zu bedenken gab: Stellen Sie sich mal vor, Sie müssen dann immer mit einem Schlauch im Bauch herumlaufen! ER konnte sich das nicht vorstellen! Für sich! Als ich mich nicht von meiner Entscheidung abbringen liess, hat er sie dann akzeptiert und mich ziehen lassen. Später war er erstaunt, dass ich fast 7 Jahre durchgehalten habe. Ich habe einige Ärzte erlebt, die nichts von CAPD halten. Ich bin heute froh, dass ich das getan habe, was für mich das Beste war. Übrigens, einen Shunt wollte der neue Dr. mir dann auch legen, aber das wollte ich nicht und habe mich durchgesetzt, was sich im Nachhinein wieder als richtig erwiesen hat.

Ciao, Uli

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Re: Wechsel zwischen HD und CAPD 16 Mär 2002 19:26 #219140

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Hallo,
Ich war letztes jahr bei einem Seminar und da wurde gesagt das die eigene Restausscheidung bei der Capd Dialys länger erhalten bleibt. Auch der Verschleiß des Bauchfells hat man immer besser im Grif. Wenn ich diese Info vor meiner Dialysebehandlung gehabt hätte, hätte ich mich sicher zuerst füt CAPD entschieden um dann später an die HD zu wechseln.
Liebe Grüße
Andreas

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Hi :)

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