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Durstgefühl 08 Apr 2002 21:49 #219358

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Viele Liebe Güße ermal an alle!!! Ich bin 22 und seit knapp 3 Jahren an der Dialyse. Seit einiger Zeit hab ich Probleme mit der Wasserzufuhr. Ich trinke einfach zu viel, da ich einfach ein sehr starkes Durstgefühl habe aber keinen trockenen Mund oder ich sogar gerade etwas getrunken habe. Bisher hatte ich aber keine Probleme damit ich hab immer nur 500-800gr getrunken. Hat also jemand eine Idee woher diese plötzliche Änderung kommt und ob es Tabletten gibt, die das Durstgefühl hemmen?
Vielen Dank Euch
Hansi

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Re: Durstgefühl 09 Apr 2002 11:04 #219363

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Hallo Hansi,

kann es sein, dass die Leitfähigkeit (höher als bisher) an Deiner Maschine verstellt wurde und Du dadurch ein höheren Natriumspiegel im Blut hast ?
Gruß Thomas

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Re: Durstgefühl 09 Apr 2002 13:47 #219366

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Eigentlich nicht, Natrium läuft immer sogar mit 136!
Hansi

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Re: Durstgefühl 11 Apr 2002 12:45 #219407

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allo Hansi,
erst einmal wie viel wiegst du denn. Zweitens wie viel nimmst du zu von einer Dialyse auf die andere oder über ein Wochenende zu? Hast du vielleicht an Trockengewicht zugenommen, wenn das der fall ist, würde ich mal in Absprache mit deinem Arzt dein Zielgewicht etwas erhöhen. Weil zu trocken zu sein macht auch Durst. Dann hast du wirklich Durst oder willst du nur was Trinken. Weil alles was man nicht soll oder darf, will man vermehrt. Man muss sich von dem Durst ablenken mit Arbeit, lesen oder mit etwas wobei du abschalten kannst. Ich habe im laufe meiner 23 Jahren Dialyse, die Feststellung gemacht, das sich immer wieder so Trinkphasen einstellen. Ich nehme z.B. in der Woche immer von einer auf die andere Dialyse 1000 bis 1200 gram zu, am Wochenende so ca. 1800 gram. Es gibt aber auch Zeiten da Trinke ich nur da nehme ich am Zwischen Tag 3 Kg zu und übers Wochenende noch etwas mehr. Das geht so ein Zwei Wochen bis ich merke die Dialyse macht mich fertig durch den hohen Wasserentzug und dann mäßige ich mich wieder. Aber solche Trinkwochen kommen nur so ca. 3 Mal im Jahr. Der Durst wird mal mehr im mal weniger im Vordergrund stehen man muss lernen damit umzugehen. Das ist manchmal sehr schwierig. Da können sicher einige hier ein Lied davon Singen. Der ein oder andere schwört auf Eiswürfel oder Zitronenscheiben lutschen, ich kenne einen Patienten der legt sich Kirchkerne ins Eisfach und lutscht die. Ich finde das grausam sich so zu quälen weil man sicherlich dadurch nur immer den Gedanken hat, ich würde jetzt lieber was Trinken. Dann zu deiner Frage ob es Tabletten gegen den durst gibt. Da kann ich nicht sagen habe ich noch nichts davon gehört. In der Apotheke kannst du dir so Zitronestäbchen kaufen. Da ist so Watte dran die mit so einer Zitronenflüssigkeit gedrängt ist. Das ist das einzigste was ich kenne was etwas hilft.

Gruß alterH6er

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Re: 23 Jahre Dialyse, der Wahnsinn 12 Apr 2002 17:15 #219443

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Hallo alter6er,
Du machst schon 23 Jahre Dialyse, mit Unterbrecheungen ?. Wie hält man das aus so viele Jahre?.
Gruß Marina

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Re: 23 Jahre Dialyse, der Wahnsinn 15 Apr 2002 15:31 #219476

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Hallo Marina,

Wie hält man 23 Jahre Dialyse aus, das ist eine gute Frage. Es gibt einige hier die noch länger an Dialyse sind wie ich. Aber für mich gesprochen mit viel Kraft, Disziplin, und Positiven denken. Wenn auch letzteres manchmal sehr sehr schwer ist. Ich versuche aus jedem Tag immer das beste raus zu holen. Dann bin ich froh für meine krankheit wenn das auch jetzt etwas komisch klinkt. Aber wenn schon krank dann ist dies doch noch eine gute krankheit. Den jemand der Krebs, ADIS oder schwerbehindert und geistig abwesend im Rollstuhl sitzt, hat keine Möglichkeit an eine Maschine zu gehen und weiter zu Leben oder sein leben richtig zu regeln. Wir haben sogar noch eine Option Transplantiert zu werden und unser Leben dadurch fast wieder Normal zu Leben.
Mit dieser Denkweise und Verhalten habe ich 23 Jahre Dialyse mit 2 Transplantationen soweit gut überstanden. Wie lange hast du denn noch ungefähr Zeit bis du an Dialyse must?


Gruß alterH6er

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Re: 23 Jahre Dialyse, der Wahnsinn 15 Apr 2002 17:09 #219477

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Hallo,
ich hoffe noch sehr lange, meine Clerance ist zur Zeit bei 38. Man kann sagen es verschlechterte sich das letzte Jahr doch sehr langsam. Das war anders als ich noch gearbeitet habe, da ging die Nierenfunktion um 1,5% im Monat zurück. Der Blutdruck ließ sich zu der Zeit einfach nicht einstellen, doch jetzt ist er super eingestellt. Ich halte mich auch schon seit 1999 strikt nach meiner Diät und denke das spielt auch eine wichtige Rolle. Natürlich weis ich auch das es mal sehr schnell gehen kann, aber dann bin ich ja dank eurer Hilfe gut vorbereitet. Grüße Marina

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