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Hämodialyse oder Bauchfell ??? 09 Apr 2002 10:06 #219361

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Hallo,
ich habe zwar noch etas Zeit bis es soweit ist, doch ich möchte mich jetzt schon informieren was die bessere Lösung ist von den zwei Dialyse möglichkeiten.
Leider kommt eine Heimdialyse für mich nicht in Frage da mein Mann im drei Schichtdienst arbeitet.
Wer kann mir bei der Entscheidung weiter helfen.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 09 Apr 2002 10:36 #219362

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Hallo Marina,
auch ich bin in der gleichen Situation wie Du. Die Entscheidung für eine der beiden möglichen Dialysearten ist sehr subjektiv und von mehreren Faktoren abhängig. Da wäre z.B. zunächst abzuklären, ob Du aus medizinischer Sicht auch für die PD geeignet bist. Denn es gibt Fälle, wo das Bauchfell auf Grund von Operationen oder Narben nicht für die Dialyse genutzt werden kann. Auch spielt es eine Rolle, welche persönliche Einstellung Du zu Deiner Krankheit selbst hast und ob Du genug Selbstdisziplin und Eigenverantwortung hast, die PD verantwortungsvoll allein durchzuführen. Schließlich ist es auch eine Frage, die ästhetischen Charakter trägt. Nicht jede(r) will einen Schlauch ständig aus seinem Bauch herausragen lassen. Von der Effektivität und vom Zeitaufwand her sind beide Verfahren in etwa gleichwertig. Natürlich muß die PD täglich mehrfach oder jede Nacht, abhängig vom Verfahren, durchgeführt werden, während die HD nur i.d.R. dreimal wöchentlich stattfindet. Ich selbst bin der Auffassung, dass die PD für diejenigen besser geeignet ist, die noch einen Job ausüben wollen, können oder müssen. Denn man ist flexibler, und die PD hat m.E. den entscheidenden Vorteil, dass sie den Körper nicht so sehr belastet, wie die HD. Denn dort besteht immer die Gefahr von Kreislaufproblemen, Blutdruckschwankungen, etc.pp. Mein Tip noch: Lass Dir von Fresenius oder Baxter Infomaterial zu beiden Verfahren zuschicken. Von Baxter habe ich sogar eine Videocassette über das Bauchfelldialyseverfahren bekommen und eine Ernährungsfibel. Generell finde ich es auch gut, dass Du Dich bereits im Vorfeld mit den alternativen Methoden beschäftigst. Denn es ist auch durchaus nicht bei jedem Nephrologen üblich, dass er über beide Arten informiert oder den Betroffenen eine Wahl lässt. Auch das Reisen und die Ernährungseinschränkungen sind bei der PD nicht so kompliziert oder müssen so streng befolgt werden, wie bei der HD. Mein Nephrologe ist jedoch der Ansicht, dass gerade bei relativ jungen Menschen (bin 33) in jedem Fall im Laufe des Lebens jede Art der Dialyse Anwendung finden wird. Denn das Bauchfell ist nur begrenzte Zeit in der Lage, als Filter zu fungieren (5-10 Jahre). Dann muß die HD gemacht werden. Und selbst wenn man das Glück hat, eine Niere zu bekommen, ist das ja leider nicht endgültig. Allerdings besteht bei der PD auch die Gefahr einer Bauchfellentzündung. Es ist also alles, wie so oft im Leben, positiv und negativ zu gleich. Letztlich mußt Du selbst, natürlich am besten mit den Menschen um Dich herum, entscheiden, welches Verfahren für Dich persönlich am besten geeignet scheint. Viel Glück dabei! Wie sind denn Deine Werte? Hat Dein Arzt schon einen Zeitraum genannt, wann es so weit sein wird? Alles Gute für Dich und Deine Familie! Björn, der Wartende

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 09 Apr 2002 14:29 #219367

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Hallo Björn,
vielen dank für die Info. Meine Werte sind noch recht gut, der Kreatinin liegt bei etwas über 2 und der Harnstoff bei 70. Die Clerance
liegt zur Zeit bei 38, vor einem halben Jahr lag sie bei 42. Viele sagen ich würde mich viel zu früh verrückt machen doch ich möchte vorbereitet
sein. Ich habe große Angst vor dem legen des Shunts, doch ich denke den Katheter ins Bauchfell einbgbaut zu bekommen ist auch nicht angenehm,
doch immerhin in Vollnarkose. Die viele Medikamente die ich nehmen muss wirken sich bestimmt auch nicht gerade vorteilhaft auf die Niere aus.
Ich würde gerne mal jemanden persöhnlich kennen lernen der mir das zeigen kann mit dem Schlauch der da aus dem Bauch kommt. Im Dialysezentrum habe ich schon mit einer Person gesprochen die gerade an der Maschiene angeschlossen war. Es war eine sehr positive Erfahrung, wenn nur das stechen nicht wäre.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 09 Apr 2002 16:29 #219368

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Hallo Marina,
also bei den Werten, die Du hast, würde ich mich wirklich noch nicht so intensiv mit der Dialyse beschäftigen. Zwar ist der Krankheitsverlauf bei jedem Menschen unterschiedlich lang, doch ich denke, Du solltest Dein Leben lieber noch unbeschwerter verbringen. Ich habe z.B. meine chronische Nierenerkrankung seit 1986, so 1992 - 1994 lag der Crea-Wert wie bei Dir jetzt. Und auch die anderen Werte waren so. Erst jetzt, fast 10 Jahre später!!!, befinde ich mich an der Grenze zum dialysepflichtigen Stadium. Damals habe ich das alles noch verdrängt. In gewisser Weise war das auch gut so. Mach Dich bloß nicht verrückt! Wie alt bist Du denn, wenn ich fragen darf und welche Art der Nierenerkrankung hast Du denn? Wurde schon mal eine Biopsie gemacht, d.h. Nierengewebe entnommen? Und weshalb nimmst Du so viele Medikamente? Sind das Corticoide, also Entzündungshemmer? Sollst Du auch Diät machen? Ich denke, nach Deinen Werten zu urteilen, befindest Du Dich im Anfangsstadium der Erkrankung. Genieße einfach das Leben und erfülle Dir alle Wünsche, so gut es geht. Das Schlechte und die Einschränkungen, die Sorgen und Probleme kommen früh genug. Ich habe mich auch erst bei einem Crea von ca. 350 (entspricht ungefähr 4,2) ernsthaft mit der Dialyse und dem Drum und Dran, u.a. durch dieses Forum, beschäftigt. Und glaub mir, es war gut, dass ich mich nicht all die Jahre davor schon so verrückt gemacht habe. Übrigens hat mir auch etwas die Akupunktur geholfen, den Crea-Wert etwas zu drücken bzw. einen langsameren Anstieg zu bewirken. Man muß allerdings dran glauben. Was sagen denn Deine Ärzte zu Deinem Krankheitsbild? Gibt es eine Prognose? Wenn Du nicht so offen darüber reden möchtest, kannst Du mir auch mailen (). Bis bald dann! Björn

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 09 Apr 2002 18:15 #219369

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Hallo Sheila, Deine Werte, die hatte ich mit emienr zweiten transplantierten Niere 16 Jahre lang. Verrückt machen brauchst Du Dich also wirklich nicht. Aber ich finde es gut, dass Du Dich rechtzeitig informierst, was möglich ist. Zur PD hat Dir Björn ja schon allerhand gesagt, zur HHD (Hab ich mal ein Jahr gemacht) ist zu sagen, dass der Schichtbetrieb Deines Mannes nicht unbedingt dagegen spricht. Denn Du bist ja zu Hause flexibel in den Dialysezeiten. Viel schwieriger dürfte sein, zwischen Schicht und Schlaf noch Dialysezeit zu finden. Was das Stechen angeht, ein Tipp: Wenn es denn soweit kommt, lass den Shunt am rechen Unterarm machen und stich selbst (wenn Du Rechtsh??¤nderin bist, sonst am linken Unterarm).
Noch wichtiger als die Möglichkeiten der Dialysebehandlung erscheint mir für Dich, Dich umfassend über Nierenerkrankungen zu informieren und zu schauen, wie Du die Dialyse hinausschieben, die Krankheit also aufhalten kannst. Da gibt es immerhin eine ganze Reihe Möglichkeiten heutzutage. Und wer weiß, in 20 Jahren stehen die Dialysemaschinen im Museum? Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du auch mal im Chat vorbeischauen. Donnerstags ab ca 21 Uhr sind immer welche da, an den anderen tagen muss man warten, aber ab 20 Uhr findet sich schon mal einer. ( ich z.B. *lach) Schoene Grusse und alles Gute Hans-Dieter (caissa)

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 01:14 #219381

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Hallo Hans-Dieter,
die Empfehlung mit der Shunt-Anlage am rechten Unterarm für Rechtshänder, um sich dann selbst punktieren zu können, muss wohl ein Druckfehler sein.
Als Rechtshänder sollte man sich erstens nicht den richtigen Arm durch einen Shunt in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigen lassen, zweitens kann ich mir nicht vorstellen, wie sich ein Rechtshänder mit der falschen linken Hand punktieren soll.
Ist wohl irgendwie andersrum: Rechtshänder --> Shunt links, auch wegen dem Abdrücken!
Gruß
Matze

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 07:47 #219383

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Hallo schreiber, kein Kommentar, DU HAST RECHT! sorry Hans-Dieter

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 10:54 #219386

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Hallo Hans-Dieter,
vielen Dank für die Information. Was mich nur etwas beunruhigt das mein Kreatinin innerhalb von zwei Monaten von 1,7 auf etwas über 2,0 gestiegen ist. meine Hausärztin ist zwar der Meinung das es nur Schwankungen sind, doch ich habe da so meine Bedenken. Genau so ist es mit dem Harnstoff, auch der ist in der Zeit von 60 auf 70 gestiegen. Morgen bekomme ich die neuen Blutwerte mal sehen ob die Werte wieder zurück gegangen sind. Nun mal eine andere Frage, ich mache eine Diät und zwar 60 Gramm Eiweiß am Tag und schreibe auch alles genau auf was ich esse, damit ich ja nicht zu viel Eiweiß esse. das mache ich jetzt schon zwei Jahre auch ziehmlich eisern. Doch ich würde zu gehrne mal ein gekrilltes halbes Hähnchen essen, doch das hätte schon ca. 60 Gramm Eiweis und davon kann man auch nicht den ganzen Tag überstehen. Wäre diese Sünde sehr schlimm für meine Niere, was denkst Du ?.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 11:31 #219389

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Hallo,
ich hab mal gehört das die Eiweiß Reduktion gar nicht so viel bringen soll Heutzutage gibt es effektivere Methoden die Nieren Funktionalität aufrechzuerhalten.
So sollen ACE Hemmer helfen.
Aber über genauerse solltest du vielleicht mal nen Nephrologen befragen am besten einen der sich mit neuen Methoden auskennt.
Roland

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 11:39 #219390

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Hallo Marina,
da muß ich Roland zustimmen. Natürlich ist es lobenswert, wenn Dir gesagt wird, eine streng eiweißarme Kost einzuhalten. Nur da gehen wohl die Meinungen sehr weit auseinander. Früher, d.h. so ca. vor 15 Jahren, wurde das hier auch noch empfohlen, inwzwischen ist wohl die überwiegende Mehrzahl der Nephrologen der Ansicht, dass durch so eine Diät die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt wird und dass es medizinisch gesehen gar keine gesicherten Kenntnisse darüber gibt, ob das überhaupt etwas bringt. Dagegen sind die ACE-Hemmer sehr wirkungsvoll und gerade bei Nierenkranken unbedingt zu empfehlen, um den Blutdruck zu regulieren. Das ist sehr wichtig. Also, ich denke, Du kannst ruhig mal ein gegrilltes Hähnchen geniessen. Bis bald! Melde mich auch per E-Mail wieder. Björn

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 13:51 #219391

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Hallo Roland,
ACE-Hemmer nehme ich und zwar Metoprolol oder so ähnlich, die haben meinen Blutdruck gut im Griff. Dieses Medikament und kein Stress haben dazu beigetragen das mein Blutdruck sehr gut eingestellt ist. Als ich noch arbeiten ging war an einen vernünftigen Blutdruck nicht zu denken, doch jetzt ist auch meine Nephrologin mehr als zufrieden.
Also dann werde ich mir das halbe Hähchen mal schmecken lasse, es läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran denke.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 16:01 #219392

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Hallo Sheila!
Ich kann mich in Großen und Ganzen meinen Vorschreibern anschließen. Ich finde es gut, dass du dich auch schon lange vor Dialysebeginn informieren willst. Bei mir ging es auf einmal recht plötzlich ( in 6 Wochen Kreatinin von 250 auf 630), aber das muß ja bei dir gar nicht so sein. Informier dich, aber versuch, dich nicht verrückt zu machen. Zur Bauchfelldialyse fällt mir noch ein, dass man viel Platz braucht, um die Beutel zu lagern. Diese Methode hat sicher viele posive Aspekte. Ich mache HD und kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass das Anlegen des Shunts gar nicht schlimm war. Ich durfte mir die Narkoseart selbst aussuchen und hätte auch Vollnarkose haben können. Aber auch mit nur lokaler Betäubung war es nicht schlimm. Ich habe hinter her nicht das kleinste bisschen Schmerzen gehabt und brauchte gar kein Schmerzmittel. Aber das empfindet sicher jeder anders. Ich wollte damit nur sagen, dass es nicht schlimm sein muß. Auch das Stechen tut bei mir nur wenig weh ( und ich bin nicht besonders tapfer, oder so ;-) ). Gegen Punktionsschmerz gibts ausserdem Mittel, falls es doch weh tun sollte. Davon solltest du deine Entscheidung nicht abhängig machen, eher davon, wie flexibel du sein willst und wie konsequent du bist, was Ernährung, Hygiene oder Timing betrifft. Bei der PD muß alles steril ablaufen und du trägst viel Eigenverantwortung, bist aber flexibler. Die HD kann diätetische Maßnahmen nötig machen, aber du bist immer in Betreuung ( wenn du ins Zentrum gehst). Was besser zu einem passt, ist individuell.
Juju

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 19:35 #219397

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Hallo Juju,
ja das mit der Hygiene ist so eine Sache, ich habe einen Stubentieger und zei Hunde. Das man sich die Narkoseart aussuchen kann beim legen des Shunts beruhigt mich doch sehr. Ich bin vor ein paar Jahren mal am Handgelenk operiert worden, da wurde der Arm ganz oben abgebunden und das war furchtbar. Auch die Geräusche empfand ich als äußerst unangenehm. Ich bin ganz und garnicht sicher ob eine Bauchfelldialyse für mich in Frage kommt, wegen der Tiere. Auf der anderen Seite denke ich das man bei der HD mit Gleichgesinnten zusammen kommt und sich austauschen kann, was bestimmt viele Vorteile mit sich bringt.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 10 Apr 2002 23:45 #219400

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Hallo Sheila, zuerst: Schwankungen sind wirklich haeufig, das Kreatinin ist keineswegs ein statischer Wert. Es steigt etwa bei Anstrengungen oder bei Erkaeltungen an, kann außerdem vom Essen beeinflusst werden, Harnstoff ebenso. Das ist natürlich keine Garantie, dass sich die Werte nicht doch verschlechtern. Aber es kann auch sein, dass sie ploetzlich stehen bleiben und Du jahrelang gleiche Werte hast. Ich finde es toll, dass Du Deine Diaet so eisern haelst, ich sehe es nicht so eng. Einerseits meine ich, einmal suendigen ist kein Problem (darf aber nur einmal sein - logisch), zum anderen musst Du nicht das ganze halbe Haehnchen verputzen, oder? Teil Dir doch mal einen Tag ein, wo Du frueh und abends wenig Eiweiss zu Dir nimmst, dann goennst Du Dir mittags das Haehnchen. Dann schmeckt es Dir auch besser, weil Du keinerlei schlechtes Gewissen haben brauchst. Und wenn die 60 Gramm mal etwas ueberschritten werden, ist das kein Weltuntergang. Fazit: Ich wuerd es tun, guten Appetit. Meine Philosophie in Sachen Diaet: Alle Vorschriften sind ja gut und schoen, aber ICH muss das Zeug essen, also soll es mir schmecken und trotzdem den Erfordernissen der Krankheit gerecht werden. Das kann man nur erreichen, wenn man sich intensiv mit den Grundlagen der Diaet auseinandersetzt und sie auf sich anwendet. Schoene Gruesse Hans-Dieter

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 07:39 #219401

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Liebe Sheila, da ich ein grosser PD Fan bin, kann ich Dir keine neutrale Antwort auf Deine Frage geben. Aber mach doch bitte folgendes. Versuch Dich mal mit ein paar PD Patienten in Eurem Zentrum zu unterhalten, besuch sie nach Möglichkeit Zuhause, damit Du sehen kannst, was unter Umständen auf Dich zukommt. Das gleich solltest Du mit einem HD Patienten machen.
Salo
PS: Sag nicht Schlauch im Bauch - hört sich so gross an....

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 11:14 #219403

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Hallo Salo,
Schlauch hört sich schon komisch an aber wie soll man das denn ausdrücken? Auf jeden Fall werde ich Deinen Vorschlag mal in Angriff nehmen einen PD Patienten zu Hause zu besuchen, damit ich mir das mal ansehen kann. Hast Du Haustiere, wenn ja wie machst Du das mit der Hygiene?
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 11:20 #219404

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Hallo Hans-Dieter,
natürlich werde ich mich den Tag beherschen wenn ich mir das Hähnchen schmecken lasse. Wenn mein Mann und ich mal essen gehen, zum Beispiel an Geburtstagen klappt das auch ganz gut. Dann esse ich nur sehr wenig und vorallem so wenig wie möglich Eiweiß. Früher habe ich schon ganz gerne mal ein Bier getrunken, auch das habe ich mir vollkommen abgewöhnt, Wasser oder gespritzten Apfelsaft tun es auch.

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 11:25 #219405

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Hi Marina - sag doch einfach Katheter dazu :-) Das mit Haustieren ist kein besonderes Problem. Sie sollten während der Zeit des Wechsels (20-30Minuten) nicht im gleichen Zimmer sein. Wenn sich sonst noch Fragen ergeben - null Problemo.
Salo

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 13:16 #219408

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Hallo Salo,
ja ich habe da noch einige Fragen, wie ist das nach der OP hat man danach große Schmerzen?. Was mich auch noch interesiert wie lange dauert es bis die Stelle aus der der Katheter heraus kommt verheilt ist. Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 11 Apr 2002 17:22 #219419

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Also zu den unangenehmen Geräuschen Fällt mir noch ein, dass ich zur lokalen Betäubung noch ein Schlafmittel intravenös bekommen habe. Meine Augen waren offen und ich hätte auch sprechen, wenn mich etwas gestört hätte oder ich Schmerzen gehabt hätte, war aber soweit weggetreten, dass ich nichts von meiner Umgebung mitgekriegt habe und mir die OP ganz kurz vorkam. Das fand ich sehr hilfreich. Auch schon vor der OP hat man mir ein Beruhigungsmittel gegeben, obwohl ich nicht so aufgeregt war. Ich muß sagen, dass die Anästhesistin sehr nett und einfühlsam war.
Ciao, Juju

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 12 Apr 2002 08:08 #219430

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Hi Marina,
die OP ist etwas weniger schlimm wie eine Blinddarmoperation.. Bis die Wunde verheilt ist, dauert es etwa 2-3 Wochen. Aber denk daran, Patienten die HD machen müssen auch einen Zugang bekommen (Shunt) diese OP ist auch nicht von schlechten Eltern und auch hier sollte der kosmetische Effekt berücksichtigt werden (schau Dir die Arme mal an....) Generell sollte gelten, Shunt erst anlegen wenn man sich für HD entschieden hat. Es gibt einige Docs die das schon vorher machen wollen....
Grüsse
Salo

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 12 Apr 2002 12:31 #219434

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Hallo Salo,
über was man sich in dieser Situation alles Gedanken macht. Ich finde es echt toll von EUCH das ihr mir bei der Entscheidung so zur Seite steht. Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher was ich tun werde. Einen solchen Arm eines HD Patienten der schon seit 6 Jahren Dialyse macht habe ich schon mal gesehen, na ja so toll sieht das nicht aus, doch es gibt schlimmeres. Noch sind meine Werte ja nicht so schlecht das ich mir ernsthafte Sorgen machen muß, ich habe also noch etwas Zeit mir alles in Ruhe zu überlegen.
Liebe Grüße Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 12 Apr 2002 13:13 #219436

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Tja Marina - so ist das halt.... Ich denke aber, trotz der vielen Zeit die Dir bleibt, dass Du Dich gut informieren solltest. Beide Behandlungsarten sind Alternativen. Die eine passt halt für den einen besser und umgekehrt. Auf den Punkt gebracht bietet die PD extrem mehr Flexibilität, Eigenverantwortung und Freiheit. Wenn diese Punkte Priorität im Leben haben, gibt es eigentlich nur eine Alternative.
Du hast das Glück (im Unglück) früh genug zu wissen was auf Dich zukommt. Die meisten hier erfahren es eben recht spät und können nichts mehr auswählen bzw. werden in eine Richtung (meist HD) gedrängt.
AUs welcher Ecke stammst Du eigentlich??
Salo

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 12 Apr 2002 15:03 #219439

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Hi Salo,
aus Seligenstadt das liegt ungefähr 30 km von Frankfurt am Main entfehrnt. Kennst Du die Ortschaft? Und Du wo kommst Du her? Sollte ich mal an die Dialyse müssen habe ich es nicht weit zum Dialysezentrum, es ist eine Ortschaft weiter, keine 5 km entfehrnt. Da würde mich auch die Nephrologin betruen bei der ich zur Zeit in Behandlung bin.
Wenn Du Lußt hast kannst Du mir auch gerne mal an meine email Adresse schreiben.
Gruß Marina

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 12 Apr 2002 19:22 #219446

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Hallo Sheila...
Ich mache jetzt wieder nach meiner ersten Transplantation seit 1,5 Jahren CAPD. Ich selbst kann nur positives darüber berichten. Außerdem wird in allen Antworten verschwiegen, daß Du die Dialyse mit der CAPD auch nachts mit einem Gerät durchführen lassen kannst. Dem sogenannten Cycler. Dieser wechselt ca. alle 1,5 Stunden das Dialysat aus. Ich selbst bin Busfahrer und habe somit keinerlei Probleme mit meinem Schichtdienst. Wenn Du mit dem Cycler dialysierst, hast Du den ganzen Tag Deine Ruhe. Das einzige was Du von der Kiste mitbekommst, ist ein kleines Pumpgeräusch während den Wechseln. Auch der Katheter ist kein Problem. Wenn Du Dich an gewisse Regeln bei Der Dialyse hälst, kannst Du wunderbar damit leben. Ich sage immer, ich habe ein kleines Handicap. Solltest Du mehr Info wünschen dann kannst Du mir ja mal schreiben. Meine Mail.

Gruß
Oliver

P.S. Mach Dich nicht verrückt...

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 17 Apr 2002 14:42 #219518

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Liebe Marina,
Metoprolol ist ein Betablocker, kein ACE-Hemmer. ACE-Hemmer, so sagte mir mal ein Arzt, schützen die Nieren. Ich weiss aber nicht, ob das für jede Grunderkrankung zutrifft. Ich bekomme beiden nebeneinander her (bin transplantiert). Was den Krea-Anstieg betrifft, denke ich, sind regelmässige Kontrollen wichtig, die Du ja hast. Dann kann man erkennen, ob das Schwankungen sind oder die Nieren sich verschlechtern. Ich finde es gut, dass Du Dir frühzeitig Gedanken über die Dialyseform machst. Das habe ich auch getan, und als es nachher ziemlich schnell ging, weil ich mir Scharlach eingefangen hatte, da war ich froh, zu wissen, was ich wollte. Ich habe mich damals für die Bauchfelld. entschieden. Ich habe es nie bereut, bin allerdings auch supergut damit klargekommen. Es ist gut, wenn Du Dich über beide Arten informierst und mit Patienten sprichst. Dann kannst Du Dir am besten ein Bild darüber machen, was für DICH das Richtige ist. Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du viel innere Kraft hast und trotz allem nicht den Mut verlierst.
Ciao, Uli

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Re: Hämodialyse oder Bauchfell ??? 17 Apr 2002 17:45 #219522

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Hallo Uli
vielen Dank für Deine Wünsche, ich werde das schon schaffen. Ich hatte da was verwechselt mit den Medikamenten, der ACE-Hemmer den ich nehme nennt sich DELIX 5. Aber bei so vielen Medikamenten ist das auch kein Wunder. Als ich von meinen Krankheiten noch nichts wusste habe ich mich sogar gesträubt mal eine Schmerztablette ein zu nehmen. Doch so ändern sich die Zeiten.
Gruß Marina

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