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Shunt und Lebensdauer 16 Apr 2002 10:02 #219490

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Wir stehen plötzlich vor der Situation, dass mein Vater an die Dialyse muss. Ich wußte nicht, dass es so viele Menschen gibt, die dieses Schicksal teilen. Weil wir total unerfahren sind, möchte ich folgende Fragen stellen: Tut die Dialyse weh? Was ist ein Shunt-Training? wenn jetzt alle zwei Tage in diesen Shunt gestochen wird, wie lange kann so etwas halten? Und wenn es kaputt ist, welche Möglichkeiten hat man dann? Und wie lange kann man mit der Dialyse leben? Eine Transplantation kommt wahrscheinlich nicht in Frage weil mein Vater über 60 Jahre alt ist und außerdem noch Blutverdünnende Mittel nehmen muss. Ich wäre sehr dankbar für Antworten.
Mit liebem Gruß Morgaine

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Re: Shunt und Lebensdauer 16 Apr 2002 11:10 #219492

  • caissa
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Hallo morgaine,
bisschen viel auf einmal, werde versuchen, Dir was zu erzählen. Deine Fragen sind im Forum Ernährung zwar unglücklich, macht aber nix.
1. Transplantation ist auch über 60 möglich, blutverdünnende Medikamente sind kein Hindernis. Es gibt sogar ein eigenes Programm old for old, wo ältere Patienten schneller ein Organ bekommen (von älteren Spendern).
2. Shunt: Ein Shunt kann ewig halten, meiner ist 25 Jahre alt. Leider gibt es auch Patienten, bei denen es schwieriger ist, ist eine individuelle Sache. Wenn ein Shunt nicht mehr läuft, gibt es Reparaturmöglcihkeiten, notfalls zweiter Shunt. zwei Unterarme, zwei Oberarme, da kann man schon einge bauen.
Das Anstechen - naja, dieht jeder anders, hängt auch vom persönlichen Schmerzempfinden ab. Ich finde den Schmerz völlig unbedeutend, außerdem werden oft verwendete Stellen unempfindlich.
Shunttraining kemnn ich jetzt nicht, aber ich vermute, es soll zum Ziel haben, dass das Gefäß dicker wird, damit man besser punktieren kann.
So das solls mal gewesen sein, kannst mich mit weiteren Fragen gerne anmailen:
Ich wünsche Eurer Famlie, dass ihr das schafft. Dialyse kann Eurem Vater noch viele schöne Lebensjahre schenken! Grüße Hans-Dieter

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Re: Shunt und Lebensdauer 16 Apr 2002 15:07 #219498

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Hallochen ........Shunttraining wird folgendermassen gemacht : der Shuntarm wird mit der Staubinde etwas!!! gestaut , dann wird wie beim Hanteltraining der Arm bewegt ,das macht man mehrmals täglich 2-3min.Ziel dieses Trainings ist , dass der Shunt sich vergrössert und besser zu punktieren ist ,wird oft gemacht ,wenn der Shunt am Oberarm liegt und vorverlagert wurde ......wie bei mir :-)
Viel Glück für deinen Vater !
Kiss

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Re: Shunt und Lebensdauer 16 Apr 2002 18:45 #219508

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Hi kiss,

vielen Dank für Deine Antwort.

Mit herzlichem Gruß
Morgaine

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Re: Shunt und Lebensdauer 17 Apr 2002 20:56 #219529

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Hallo, morgaine !
nehmt die tatsache, daß dein vater jetzt an die dialyse muß, nicht als das totale aus. ich bin selbst 63 jahe alt und seit ca. 2 Jahren an der dialyse, habe mir vorher auch alle möglichen ängste gemacht, war unnötig. man gewöhnt sich relativ schnell daran, vor allem, weil es einem dann wirklich besser geht. Das wichtigste ist, daß man die krankheit annimmt und mit ihr lebt, denn jammern hilft nichts. einer transplantation habe ich auch nicht zugestimmt, die umstände und möglichen komplikationen sind mir zu groß.an die dialyse habe ich mich gewöhnt und es macht mir jetzt nicht viel aus. und reisen und in den urlaub fahren kann man völlig unproblematisch, man muß sich eben nur intensiver darum kümmern als früher. ich fahre besonders gerne nach österreich und habe bisher nur positive gastdialysen erlebt. also kopf hoch und nicht verzagen.
mfg reini

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Re: Shunt und Lebensdauer 18 Apr 2002 07:47 #219532

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Liebe Reini,
vielen Dank für deine Antwort. Ich merke jetzt, wie wichtig es ist, dass es Leute gibt, die Ihre Erfahrungen weitergeben und solchen Mut machen. Ich wünsche Dir von Herzen alles alles Gute.
Morgaine

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Hi :)