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Erst-Dialyse 03 Jul 2002 11:47 #220798

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Hallo zusammen,
ich bin neu hier. Selber bin ich gesund, nur meine Mama hat heute ihren ersten Dialysetag. Sie begann heute früh um 7:15 Uhr, leider kann ich Sie telefonisch immer noch nicht erreichen. Es ist jetzt 11:45, ich mache mir echt Sorgen. Sie sollte heute noch garnicht so lange dialysieren, weils das erstemal ist vielleicht nur 1 oder 2 Stunden, warum meldet Sie sich nicht ? Bin total fertig! Könnt ihr mich vielleicht ein bischen trösten

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Re: Erst-Dialyse 03 Jul 2002 12:19 #220799

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Hallo Susanne,
keine Panik!
Ich kann mir vorstellen, dass es beim ersten Mal nicht nur um die reine Dialysezeit geht, sondern auch um viel erkären, zeigen und einfühlen. Wenn Deine Mutter nach Hause kommt, ist sie vielleicht auch ziemlich müde und hat sich etwas hingelegt. Ruf sie heute nachmittag an, vielleicht meldet sie sich ja auch bei Dir, wenn sie ihr erstes Mal verdaut hat.

Kopf hoch und starke Nerven wünscht Dir Bettina

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Re: Erst-Dialyse 03 Jul 2002 12:28 #220800

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Hallo Susanne,
vielleicht hast du deine Mutter schon erreicht in der zeit wo ich hier schreibe. Aber ich denke das du dir keine sorgen machen musst. Vielleicht hat deine Mutter die Dialyse gut vertragen und man hat sich entschlossen statt 2 St. 3 Stunden zu mache. Es könnte auch sein das Ihr Blutdruck etwas tief war und man sie deshalb noch etwas beobachtet. Es ist die erste Dialyse und es wird noch erklärt und erzählt. Es könnte auch sein das sie erst Später angehängt wurde. Wenn der Arzt noch mit deiner Mutter gesprochen hat dauert das auch. Ich weiß wenn man auf etwas wartet und Angst hat vergeht die Zeit nicht. Aber du brauchst dir keine sorgen zu machen da läuft sicherlich alles gut, wirst sehen.

Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben ! Wenn du noch fragen hast werden dir hier sicherlich alle gerne Auskunft geben.

Gruß AlterH6er

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Re: Erst-Dialyse 03 Jul 2002 12:47 #220802

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Hi ! Susanne,Kopf hoch ,es ist am anfang noch genug zu besprechen.es wird bestimmt alles gut gehen
gruß dieak

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Re: Erst-Dialyse 03 Jul 2002 17:55 #220807

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Hallo Susanne,
meinst Du nicht, dass Deine Mama diesen Trost an einem ihrer schwersten Tage im Leben viel dringender bedarf?
Gruß, Peter

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Re: Erst-Dialyse 04 Jul 2002 08:39 #220812

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Zuerst mal vielen Dank für Eure Beiträge. Also, es ist alles gut gegangen, Sie war um 12:00 Uhr zuhause und hat dann so gut wie den ganzen Tag geschlafen. Sie wurde 2 Stunden dialysiert und es wurden 2 L Wasser entfernt, lt. Arzt sehr viel für das Erstemal, Sie war dann auch recht fertig.
Hallo SinglePitt,
natürlich bräuchte meine Mama den Trost mehr als ich, aber wie kann ich Sie in der Situation trösten ? Ich denke, das ist nicht möglich, ich glaube einfach, daß Sie unendlich traurig ist mir aber davon garnichts sagt. Ich möchte ihr gerne helfen, weiß aber garnicht wie. Ich habe mich sehr viel mit der Dialyse beschäftigt, nur um möglichst viel zu wissen und Ihr evtl. die Angst zu nehmen, ich weiß nicht ob es mir gelungen ist. Im Moment hat Sie natürlich einen Zustand indem Sie nur will, daß es ihr bald besser geht, aber irgendwann wird auch die zeit kommen, in der Sie die Dialyse verflucht, was mach ich dann ? Ich liebe meine mama wirklich über alles und kann garnicht mit zusehen, wie sie leidet. Ich hoffe nur, daß ihr die Dialyse dazu verhilft wieder ein Mensch zu werden.

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Re: Erst-Dialyse 04 Jul 2002 09:43 #220815

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Liebe Susanne ,

Ich weiss nicht ,ob du dich nur ein wenig merkwürdig artikulierst,aber einige Sätze in deinen Postings liegen mir doch wirklich schwer im Magen!!Als allererstes ist deine Mutter jetzt auch ein MENSCH! Ein sehr kranker Mensch ,aber nichts desdotrotz ein Mensch,und genau so viel wert wie ein Gesunder!Vielleicht solltest du einfach nur für deine Mutter da sein ,wenn sie dich braucht.......es hilft deiner Mutter nicht ,wenn du dich über die Dialyse informierst(ich frage mich auch ,wo du deine teilweise merkwürdigen Informationen hergeholt hast)sondern du wartest jetzt einfach einmal ab ,was deine Mama dir über die Dialyse erzählt und über ihr Erleben .Wenn es dann deiner Mama wieder besser geht ......das wird bald sein,zeig ihr diese Seiten bei Dialyse-online ,dann kann sie sich selber über die Dialyse informieren und sie wird dann mit Sicherheit dich aufklären über die Dialyse ,über das Leben mit Dialyse!
Die erste Dialyse ist ein enormer Einschnitt im Leben eines Nierenkranken,tu mir einen Gefallen und lass deine Mutter selber herausfinden ,was das alles für sie bedeutet,anstatt sie mit Informationen zu füttern ,die du eh glücklicherweise nicht nachvollziehen kannst!!!!!Du hilfst ihr mehr ,wenn du einfach für sie da bist ,ihr Mut zusprichst,das es für sie weiter geht ,dass es ihr bald besser geht ,sei stolz auf sie ,dass sie sich für das Leben entschieden hat .......das hat sie nämlich mit der Einwilligung in die Dialyse !!!! Uns wenn sie nicht reden möchte ,dann halte einfach ihr Hand und schweige mit ihr ,sei einfach nur da !
Jetzt noch zu der ersten Dialyse deiner Mutter ,wenn man ihr 2 liter in 2 Stunden gezogen hat ,bedeutet das vermutlich ,dass sie sehr viel Wasser im Körper hat ,welches dringend entfernt werden muss . Das ist ganz normal am Anfang einer Dialyse und die Ärzte deiner Mutter werden sie auch unter ständiger Beobachtung haben ,so dass nichts gravierendes passieren kann.So eine Dialyse ist natürlich auch sehr anstrengend ,man sitzt das nicht mal so eben wie auf einem Bürostuhl ab!!Deshalb ist es auch ganz normal ,wenn deine Mutter nach der Dialyse auch mal den ganzen Nachmittag verschläft ,das wird sich aber auch noch ändern ,keine Sorge .Mein Arzt hat mir damals nach der ersten Dialyse gesagt ,eine 4stündige Dialyse ist für den Körper genau so anstrengend wie ein Marathonlauf von 42 Kilometern für einen gesungen Menschen! Du kannst ja mal 42km laufen ,wenn deine Mama an der Dialyse ist!!;-)
So das wars erstmal von mir an dieser Stelle ,nimm mir bitte einige Sätze ,die ich geschrieben habe ,nicht übel........
Alles Liebe für deine Mutter und wenn du etwas wissen möchtest oder deine Mama selber ,wir alles sind immer für euch da.

Herzlichst
Kiss

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Re: Erst-Dialyse 04 Jul 2002 10:29 #220816

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Hallo Kiss,
es tut mir furchtbar leid, wenn es sich so anghört hat, als wenn meine Mutter kein Mensch wäre, um Gottes willen, das habe ich so nicht gemeint ! Das war eigentlich ein Satz meiner Mutter: Ich fühle mich nicht mehr wie ein Mensch, ich nehme an, weil es ihr einfach so schlecht geht.
Meine komischen Informationen über die Dialyse habe ich übrigens aus diesem Forum, in dem ich schon wochenlang serve, von Ärzten mit denen ich lange Gespräche geführt habe und von Dialysepatienten, mit denen ich mich unterhalten habe. Ich weiß nicht mit welchem Wort ich komische Informationen in meinem Schreiben ausgedrückt habe. Das einzigste was ich wissen wollt war einfach ob es ihr irgendwann mal wieder so richtig gut geht, und das will ich einfach nur wissen, weil ich sie sehr liebe.
Ein bischen grob bist du in deinem Schreiben ja schon, ich kann auch nichts dafür, daß ich gesund bin, ich möchte doch einfach nur helfen.
Susanne

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Re: Erst-Dialyse 04 Jul 2002 11:58 #220820

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Liebe Susanne ,
ich mache dir doch auch um Gottes willen keinen Vorwurf ,dass du gesund bist!!!Ich habe ja auch in dem ersten Satz meines postings an dich zum Ausdruck gebracht ,dass du dich wohl nur ein wenig missverständlich ausgedrückt hast .Wenn du geschrieben hättest ,meine Mutter fühlt sich gar nicht wie ein Mensch ,hätte das mit Sicherheit jeder verstanden ,aber so wie du dich ausgedrückt hast ,war das mehr als unverständlich .Ich wollte bestimmt nicht grob sein zu dir ,und möchte mich hiermit bei dir für diesen Eindruck entschuldigen ,aber ich reagiere auf solche Sachen manchmal ein wenig übersensibel,ich weiss aber auch ,dass du dir Sorgen um deine Mutter machst!
Mach Dir doch nicht zu grosse Sorgen um deine Mama ,freu dich als allererstes ,das die Dialyse deiner Mutter eine zweite Chance gibt! Alles andere wird sich finden und deine Mutter wird sich auch mit diesem neuen Leben zurecht finden.
Liebe Grüsse
Kiss

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Re: Erst-Dialyse 05 Jul 2002 12:46 #220849

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liebe Susanne,
was du beschreibst, ist die not der angehörigen, die einen lieben menschen leiden sehen. eine schmerzliche erfahrung in diesem zusammenhang ist , die erkenntnis, dass man getrennt ist von dem lieben menschen. der eine muß etwas durchstehen, der andere steht hilflos daneben und kann erst einmal nichts machen. es ist ein schwerer schritt, dem kranken die verantwortung und das leiden zu lassen. und die trennung zu akzeptieren. ich kann kiss sehr gut verstehen, ich glaube, daß sie dir das sagen will. mich haben auch manche deiner äußerungen hellhörig gemacht. wie alt bist du , in welchem verhältnis stehst du zu deiner mutter, wohnst du bei ihr? es hört sich an als ob du eine sehr enge bindung an sie hättest. durch die dialyse erlebst du diese besagte trennung dann sehr stark, das ist etwas, was du nicht mit ihr teilen kannst und auch nicht sollst. natürlich erschüttert dieses erleben deine beziehung zu ihr und deine aufgabe ist es, unter den veränderten bedingungen deine beziehung zu ihr neu zu definieren. vielleicht bist du zu nah an ihr dran und es braucht ein wenig mehr abstand zueinander. das heißt nicht, daß du nichts für sie tun kannst. habe respekt vor dem was deine mutter selber durchmachen muß, mit ein wenig abstand gelingt das meistens besser. vertraue ihr und ihren fahigkeiten mit der ganzen sache umgehen zu lernen. vielleicht zwingt dich auch die krankheit, dich ein wenig mehr von deiner mutter abzunabeln. du wirst ein neues, anderes verhältnis zu ihr finden, das ist deine aufgabe dabei.
herzlichen gruß theodora

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Re: Erst-Dialyse 05 Jul 2002 14:00 #220852

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Hallo Theodora,
es ist wohl tatsächlich so, daß ich eine sehr enge Bindung zu meiner Mutter habe. Es wäre aber eine lange Geschichte das alles zu erzählen. Ich bin 35 Jahre alt und wohne im selben Haus wie meine Mutter, sie unten und ich mit meinem Lebensgefährten oben.
Vielleicht sollte ich mich selber wirklich nicht so verrückt machen, meine Mutter ist eine starke Frau, sie hat schon soviel überstanden, daß ich eigentlich sicher bin, auch das wird sie meistern. Es ist halt wirklich blöd, daß man einfach zusehen muß und kann selber wenig tun. Na ja, wer weiß vielleicht kann ich ihr ja sogar mit einer meiner Nieren helfen. Wir werden sehen, die Zeit wird es bringen.

Susi

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Re: Erst-Dialyse 06 Jul 2002 10:52 #220862

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hallo susi,
da hast du recht, sowohl deine mutter als auch du selber werden mit der zeit da hineinwachsen, es braucht ein weinig geduld miteinander. und da du ja vertrauen in deine mutter hast, wird es auch gelingen. angehörige katastrophieren meistens mehr als die betroffenen selber, aus dieser hilflosigkeit heraus. es ist einfach eine grundsätzlich andere situation es zu haben oder nicht.
ein angehöriger hat seine aufgabe mal so beschrieben: ich kann meiner frau die krankheit nicht abnehmen, aber ich bin aufmerksam, wenn ich sehe, dass sie erschöpft ist, reiche ich ihr meinen arm zur stütze, bis sie wieder selber weiter kann, dafür bin ich da.
das finde ich eine hilfreiche einstellung, die auch dem betroffenen sicherheit und zutrauen gibt, im zweifelsfall ist jemand da, auf den ich mich stützen kann. das nimmt mir nicht meine verantwortung für meine krankheit, aber ich bin nicht alleine. alles gute auf deinem weg,
herzlichen gruß theodora

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Hi :)

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