THEMA:

Mein Vater (77) ist seit 1,5 Jahren an der HD. Seit kurzer Zeit hat er zeitweise Gelenk- und Muskelschmerzen (Ellbogen, Hüfte). Kurz zuvor hatte er seinen zu hohen Kaliumspiegel durch Diät und Resonium radiakal, vielleicht auch zu weit (?), gesenkt. Kann das die Ursache für die Schmerzen sein? Sind andere dialysebedingte Ursachen denkbar? Wieviel Kalium bindet eigentlich eine Portion Resonium? Sein Dialysearzt meinte, es sei von der Ausgangskonzentration und anderen Faktoren abhängig. Kann ja sein, aber eine Größenordnung muß man doch angeben können, damit man seine Diät entsprechend einrichten kann. Danke und viele Grüße,
Manfred.

Hi Manfred
hab keine Ahnung vom Resonium. Aber die Schmerzen könnten durch Calcium Abbau in den Knochen kommen. Damit haben viele Dia-Patienten zu kämpfen. Dazu kommt es, wenn das Parathormon, welches von den Nebenschilddrüsen gebildet wird, zu hoch ist. Zuviel Parathormon schleust dann Calcium aus en Knochen, dies führt zu Schmerzen oder auch zu Schleimbeutelentzündungen. Das Parathormon sollte routinemäßig kontrollit werden, den Arzt mal drauf ansprechen. Die Schmerzen können aber auch altersbedingt sein.
Gruß Paty

Hallo Manfred,
ein zu hoher bzw. niedriger Kaliumspiegel hat vor allem Auswirkungen auf das Herz. Die Gelenkschmerzen würde ich auch auf den problematischen Knochenstoffwechsel bei allen Dialysepatienten zurückführen. Dazu gehört z.B. auch eine mögliche Ablagerung von Eiweißverbindungen an den Gelenken, die Knochengewebe abbauen und regelrecht Zysten in den Gelenken bilden. Darunter leide ich persönlich.
Der erste Schritt zur Abklärung der Beschwerden wäre eine Bestimmung der entsprechenden Blutwerte, denke ich.
Zum Resonium: Jeder Körper reagiert anders auf Kaliumzufuhr und auf die Einnahme von Resonium. Ich glaube nicht, dass man genau sagen kann, wieviel Kalium eine entsprechende Menge Pulver binden kann. Der Arzt wird eine bestimmte Menge festlegen und bei der nächsten Kaliumkontrolle evtl. korrigieren. So kann man sich an die optimale Dosis herantasten. Der Kaliumgehalt der Nahrung sollte 2000mg pro Tag nicht überschreiten.
Viele Grüße.Anja

Danke f??Â?r Eure Antworten. Inzwischen haben sich die Schmerzen gelegt, ohne da???¸ deren Ursache bekannt geworden ist. Irgendwie sind die ??„rzte in der Dialyse meines Vaters nicht so richtig kooperativ. In der Stadt gibt es nur eine an das Krankenhaus angeschlossene Dialyse. Dadurch fehlt erstens der Wettbewerb um die Patienten und zweitens haben st??¤ndig wechselnde ??„rzte mit sehr unterschiedlichen nephrologischen Kenntnissen Dienst, In gr??¶???¸eren St??¤dten, wo es mehrere Einrichtungen gibt und die Patienten die Wahl haben, wohin sie gehen, klappt sicher manches besser.
Viele Gr??Â????¸e, Manfred