THEMA:

Wer kann mir bzw.uns helfen?

Mein Zimmerkollege dialysiert nun schon über dreizehn Jahre und dies immer am Vormittag. Nun kommt die AOK und will, daß er am Nachmittag dialysiert wird, weil er dann mit einem anderen Patienten zusammen zur Dialyse fahren könnte, damit die Krankenkasse Geld einsparen kann. Dieser Patient ist bereits schon über sechzig Jahre alt und wie es so schön heißt, verpflanzt man einen alten Baum nicht. Wir sind sechs Patienten in einem Zimmer und sind schon wie eine kleine Familie zusammengewachsen. Reißt man ihn jetzt da heraus, befürchte ich, daß er das seelisch nicht verkraftet. Die AOK geht das alles am...... vorbei. Da bei uns in den letzten 1 1/2 Jahren ständig Taxifahrten zur Dialyse ganz gestrichen wurden, würde es mich mal interessieren, wie das bei Euch so aussieht?
Ich habe mich auch schon an höhere Stellen gewandt, bis jetzt aber noch ohne Erfolg. Ich hoffe, daß Ihr mir einen Tipp geben könnt. Gruß Sylvi

Hallo Sylvi,
bei uns zahlt die Krankenkasse sogar Taxifahrten aus weiter abgelegenen Orten, wo selbst ich darüber staune. Beispielsweise kommen Patienten in meine Dialysepraxis nach Schwerin aus 50 km Entfernung obwohl es dort am Ort eine eigene Dialyse gibt. Wie lange das allerdings noch so anstandslos gezahlt wird, ist die Frage. Ich weiß auch von einer Patientin, die bisher immer allein mit dem Taxi zur Dialyse fuhr, jetzt aber mit einer Patientin aus dem Nachbarort gemeinsam fahren sollte. Da diese eine kürzere Dialysezeit hat, musste erstere ständig warten. Nun hat sie es durchgesetzt, wieder allein zu fahren.
Ich würde empfehlen, dass der betroffene Patient bzw. die Angehörigen noch einmal mit der KK sprechen. Sollte dies nichts nützen, können sich evtl. die Ärzte aus Eurer Praxis dafür einsetzen?! Ich persönlich halte es psychisch für richtig, den Herrn in der Frühschicht zu belassen.
Viele Grüße. Anja

Also ich finde das eine Sauerei wenn die AOK sagt der Patient soll zwecks einer Fahrgemeinschaft Mittags kommen. Da wird man einfach von der AOK bevormundet. Der Man fühlt sich in seinem Zimmer wohl und Gesundheitlich verträgt er die früh Dialyse gut. Wie das Mittags ist, ist denen wirklich s....... egal. Ich persönlich finde es ja nicht schlimm wenn man eine Fahrgemeinschaft macht. Aber nur dann wenn wir aus dem selben Ort kommen und auch die selbe Dialysezeit haben.
Aber wenn’s Sie dann noch mit einem Sammelbus Anfangen ist das schon ein Problem. Da ist man vor oder nach der Dialyse manchmal über 1 Stunde unterwegs. Wo man doch froh ist schnell zuhause zu sein. Bald kommt es noch soweit das wir selber mit dem Bus fahren müssen, versucht haben sie es ja schon.

Aber solange es alle hinnehmen.........!!!!!!

Gruß alterH6er

Hallo, Sylvi
mir wollte die DAK vorschreiben, die Hinfahrt zur Dialyse mit öffentlichen verkehrsmitteln durchzuführen und nur zurück das Taxi benutzen zu dürfen. Toll , was ?
Ich habe mich mit unserem Doc verbündet und sofort Widerspruch eingelegt, der Doc hat das gleiche getan und nun ist wieder alles beim Alten.
Also: Sofort widersprechen und vom Doc eine Stellungnahme beifügen, dann müsste es klappen
Ich kann nur sagen: Wehret den Anfängen !
Reiner

Ich fahre hinzus mit dem öffentlichen Bus, 20 Min, und zurück nehme ich ein Taxi, weil ich nach der Dialyse was wakkelich auf den Beinen bin. Was spricht dagegen? Ich würde gerne mit meinem eigenen Auto fahren, das ist aber für die Rückfahrt nicht möglich.