Im Bereich Ernährung steht folgender Beitrag unter dem Thema Pectin
Pectin ist ein Ballaststoff der sich beispielsweise in Äpfel, Orangen oder Pflaumen findet und als Quellstoff zur Regulation des Sättigungsgefühls dient, aber auch die Regeneration der Darmwand unterstützt. Pektin muss grundsätzlich mit ausreichender Menge an Flüssigkeit zugeführt werden (z. B. haben auch Äpfel einen Wassergehalt von 84%), denn ansonsten kann Pectin im Darm einen unlösbaren Klumpen bilden und zu einem Verschluss führen. CAPD Patienten unterliegen einer weniger restiktiven Flüssigkeitszufuhr. Bei dieser Gruppe ist die Anwendung von Pectin daher weniger problematisch wie bei Hämodialysepatienten. Pectin sollte in jedem Fall zunächst in kleinen Mengen (1 Messerspitze) und dann langsam steigernd, in Flüssigkeit gelöst, verwendet werden. Es ist richtig, dass Pectin auch während der Passage im Darmtrakt eine gewisse jedoch begrenzte Menge Flüssigkeit bindet. Pectin ist jedoch nicht dafür geeignet die Flüssigkeitszufuhr beliebig zu erhöhen.
Im diskutierten Präparat wird 1 Glas Biomol anti-cholesterin / Tag (von KyraMed) zur Cholesterinsenkung vorgeschlagen. Es wird in Wasser oder Apfelsaftschorle gelöst und enthält neben Pectin als Wirksubstanz omega-3 Fettsäuren. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen die sachgerechte Verwendung dieses Produkts.
B.Schwiegelshohn