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Freie Arztwahl 21 Jan 2003 22:36 #224023

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In Deutschland gilt ja die freie Arztwahl. Wie ist das in einer Dialyse Gemeinschaftspraxis? Angenommen man hat 3 Ärzte und man kommt mit einem überhaupt nicht aus, kann man da die Behandlung von diesem Arzt ablehnen? Oder muss man dann zur Not die Praxis wechseln?

Wie ist das?

Gruß AlterH6er

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 00:57 #224024

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Hallo Martin,

ich bin mir nicht sicher wie das geregelt ist, hängt vielleicht davon ab wer der Chef der Einrichtung ist.
Es gibt eine Seite im Net, wo Patientenrechte näher erläutert werden, vielleicht findest du da was. Bin mir nicht sicher ob ich einfach einen Link hier reinstellen darf, ich hatte TeeWee die Seite mal zugemailt, um sie bei Bedarf hier auf der Seite aufzunehmen, habe aber nichts mehr darüber gehört. Leider habe ich deine Mail-Adresse nicht mehr, dann würde ich dir das zuschicken, ich habe auch kein Mail-Programm, so dass ich auch nicht nachschauen kann. Melde dich doch, wenn du willst. Viele Grüße, Paty

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 10:38 #224025

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Dies Thema interessiert mich auch,denn mir geht es so ähnlich.Der Chef der praxis ist in den Ruhestand gegangen und sein Stellvertreter hat die Gemeinschaftspraxis übernommen.desweiteren arbeitet dort noch ein Arztehepaar.Den neuen Chef mochte ich noch nie ,und bei den anderen Beiden sagt mir die Frau nicht zu.Nur der eine Doc nimmt mich ernst und unterstützt mich wo er nur kann,er hat mir auch bei der Durchsetzung meiner Heimdialyse geholfen.Ich frage immer gleich bei der Terminvergabe ,wer an diesem Tag in der Praxis ist ,und lasse mir nur Termine für diesen einen Arzt geben.Mir ist es einfach zu dämlich immer zu verschiedenen Ärzten zu gehen ,da jeder die Medikamentengabe ändern will,jeder eine andere Meinung zu irgendeinem Thema hat,fragst du etwas ,sagt der eine Hüh der andere hott.Um das zu vermeiden,lasse ich meine Termine eben halt an den Arbeitsplan der Ärzte anpassen:-))
ich bin auch schon mal wieder gegangen ,weil der für mich zuständige Arzt im OP war,hab mir nur Blutabnehmen lassen und bin eine Woche später wieder hin um das Gespräch dann mit dem Arzt meines Vertrauens zu führen.
Ich glaube ,wenn ich diese Möglichkeit nicht hätte ,würde ich mir eine andere betreuende Praxis suchen,schliesslich und endlich ist es doch das gute Recht eines Patienten nur zum Arzt seines Vertrauens zu gehen ,oder sehe ich das falsch?

Gruss
Kiss

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 12:06 #224027

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Hallo Kiss,

ich sehe dass genau so wie du. Ich lese den ganzen Morgen schon über das Thema Freie Arztwahl. Ich habe zurzeit ein heftiges Problem mit einer Ärztin meiner Dialyse. Das ganze läuft schon eine weile. Es geht darum das ich ein Medikament anders anwende als es erlaubt ist. Ich muss dazu sagen das ich das Medikament seit 12 Jahren so verwende und es auch bis vor kurzem so erlaubt war. Das Ersatzmedikament vertrage ich nicht so das für mich nur diese Möglichkeit bleibt. Würde ich das Medikament so anwenden wie es erlaubt ist, würde ich meinem Körper schaden. Die Nebenwirkungen sind bei mir heftig. Dies alles Interessiert diese Ärztin nicht Sie hört nicht zu. Sie hat recht und das wird ob es dem Patienten schadet oder nicht durchgesetzt.
Gestern hat Sie allerdings den Vogel sozusagen abgeschossen, sie meinte sie stelle mir kein Rezept mehr für dieses Medikament aus und wenn würde ich es nicht mehr in die Hand bekommen. Sie würde es an die Apotheke schicken und es in die Praxis kommen lassen.
Ich fühlte mich wie von der Ärztin entmündigt, ich weiß sehr gut was ich tue und wie hoch das Risiko dabei ist. Das Vertrauensverhältnis zu dieser Ärztin Exsistiert überhaupt nicht mehr. So das ich mich jetzt erkundige ob man in einer Dialyse Gemeinschaftspraxis die Behandlung dieser Ärztin auf den Notfalldienst Reduzieren kann. Wir haben drei Ärzte, davon sind zwei echt Super.

Ich bin nun seit 26 Jahren krank seit 24 Jahren an Dialyse aber ich habe in meiner ganzen Laufbahn noch nie einen so Ungesunden Arzt für den Patienten gekannt!

Sollte es nicht die Aufgabe des Arztes sein auf seinen Partienenten einzugehen, ihm zuzuhören und dann abzuwiegen was nutzt dem Patienten mehr das Recht durch zu boxen oder einfach mal wegsehen, so das es dem Patienten besser geht. Hat der Arzt nicht bei seinem Eid geschworen dem Patienten so gut er kann zu helfen? Was ist das für ein Arzt, der nicht merkt dass er mit dem was er tut dem Patienten mehr schadet als dass er ihm hilft.

Einige von uns sind schon lange krank und sind sicherlich nicht immer leichte Patienten und auch nervlich und Seelisch sind wir nicht immer auf dem Damm, doch in so einer Situation brauchen wir einen Arzt der Ruhe und Verständnis hat und nicht lächelt, wenn der Patient mit einem Problem auf ihn zukommt.

Diese Ärztin hat es schon fertig gebracht, als ich ihr sagte dass ich Herzrötmussstörungen hätte mir zu Antworten das ist der Vollmond dabei zu lachen und wegzugehen.

Auch Tipps wie es schnell geht sich als Dialysepatient ums Eck zu schaffen wenn man nicht mehr will habe ich schon bekommen.

So könnte ich eine lange liste schreiben, doch das lasse ich jetzt lieber ich habe schon genug geschrieben.

Sorry an alle die das gelesen haben aber ich musste mal meinen Frust rauslassen.

Wenn ich in dieser Praxis keine Freie Arztwahl habe werde ich sicher bald die Dialyse wechseln.

Gruß

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 12:07 #224028

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Ich habe das für mich so gelöst: Nachdem in unserem Zentrum 5 verschiedene Ärzte an mir 5 unterschiedliche (aber sicherlich gut gemeinte) Therapien verordnet hatten, bin ich einfach wieder zu meinem betreueenden Nephrologen im Krankenhaus gegangen um Klarheit zu bekommen. Nun ist wieder EINER da, auf den ICH höre. Da ich Nachtdia mache, bekomme ich sowieso nur alle paar Wochen einen Arzt zu sehen.
Grüße von Elmar

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 21:35 #224036

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hallo elmar, hallo martin,

eine gemeinschaftspraxis, in der sich die ärzte nicht bezüglich der therapie eines patienten besprechen, ist meines erachtens keine gute gp. das gäbs bei meinen ärzten nicht, die sind zu 8t. jede therapieänderung wird mit allen ärzten besprochen und jeder arzt hält sich auch an das besprochene.

wegen der freien arztwahl ist das bei uns sogar von der ärzteseite selbst so geregelt, das man wählen kann. als ich das erste mal dort war, haben die schwestern an der rezeption gleich gesagt, dass man normalerweise immer mal wieder bei einem anderen arzt ist, wenn ich aber mit einem nicht so gut kann, soll ich es einfach sagen dann brauche ich zu diesem auch nicht mehr hin, ebenso sei es möglich, nur zu einem einzigen zu gehen. bei uns sind aber alle okay, so dass es mir egal ist, zu wem ich gerade komme.

Ich würde an eurer stelle einfach an der rezeption fragen, ob ich nicht nur zum dr xxx kann, da mir die anderen nicht so zusagen.

gruss
monika

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Re: Freie Arztwahl 22 Jan 2003 23:32 #224052

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Hallo Alter H6er (ich kann es fast schon schreiben), dein Bericht hat mich schlicht und einfach entsetzt und mich darin bestärkt, dass wir als chronische Kunden von Ärzten mehr kundenfreundlichkeit verlangen müssen, und wenn es sein muss, dann wechsle halt deine Dia, wenn`s denn räumlich und zeitlich irgendwie geht. Ich denke, dass es eine Grenze gibt, was mit einem zu machen ist, und die ist bei dir wohl deutlich überschritten und dann zieh für Dich ganz persönlich deine konsewuenzen. Das ist zu deftig. Ich wünsch dir die Kraft und den mut für eine gute Entscheidung, alles Gute hemago

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Re: Freie Arztwahl 23 Jan 2003 18:09 #224064

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Hallo Martin,
ich bin auch in einer GP mit 3 Ärzten und bei der Dia hat immer ein anderer Doc Dienst. Aber was ich bisher so mitbekommen habe, sprechen die 3 sich ab. Es gibt in der Praxis immer am Dienstag eine Praxisbesprechung mit allen Docs und Schwestern/Pflegern. Und noch gab es keine gegensätzigen Meinungen bei der Visite.
Heute war ich mal wieder bei meinem Doc und habe mich mit ihm mal darüber unterhalten und es ist so das die Abstimmung zwischen den Dreien erfolgt.
So sollte es doch sein, oder???
Viele Grüße und bis bald
Thomas alias Red_Dog

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