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Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 02:07 #225300

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Hallo ich schreibe heute mal nicht für mich. sondern für eine Mitpatientin von mir. Diese hat sehr starke Knochenschmerzen auch verursacht durch zwei Beckenbrüche und Arthrose. Dazu hat sie keine Gefühl mehr in den Fingern durch einige fehlgeschlagene Kapaltunnelsyndrom OPs. Sie kann noch nicht mal mehr eine Tasse Kaffe halten. Sie konnte die ganze Zeit kaum noch laufen und ist seit einer Woche ganz ans Bett gefesselt.
Nun sie wiegt 48 Kilo und schluckt 450 mg Valeron am Tage. Mein Arzt meinte, dass das viele Valeron auch mit verantwortlich sein könnte, dass sie nun gar nicht mehr laufen kann. Sie tut mir so leid da sie wirklich unter enormen schmerzen und einer großen Seeligen Belastung leidet. Bei der sie manchmal einfach nicht mehr kann, und Ihr dann augenscheinlich die Nerven durch gehen.

Hat jemand Erfahrung mit Valeron und ist es vielleicht bei dem ein oder anderen, auch nach einer Überdosierung zu Muskelproblem gekommen. Was kann man noch machen das die Scherzen einen nicht während der Dialyse auffressen. Gibt es eine Möglichkeit eine Verbesserung des Taubheitsgefühl in den Fingern durch das Kapaltunnelsyndrom zu erreichen. Wenigstens so das Sie wieder eine Tasse Kaffee selber trinken kann. Wer hat Erfahrung und kann Ihr oder stellvertretend mir einen Rat geben.

Gruß

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 08:45 #225301

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hallo alth6er, ich nehme Valeron seit einigen Jahren zur Bekämpfung ähnlicher Schmerzen wie bei Deiner Bekannten in Tropfenform, d.h. mittags ca. 20 und am Abend vor dem Schlafengehen ca. 40 bis 50Tropfen (je nach Schwere der Schmerzen). Ich habe keinerlei Verbindung zu mehr Muskelschmerzen ersehen können, nur läßt nun die Wirkung von Valeron mehr und mehr nach (öftere Gaben), so dass mich meine Ärzte nun auf ein morphinhaltiges Pflaster umgestellt haben, das besser wirkt, da man nicht dauernd ein Auf und Ab der Schmerzen hat, gleichmäßige Zufuhr zur Bekämpfung, schonender. Den Namen kann ich Dir noch bekannt geben, bekomme es erst am Montag von der Apotheke. Valeron selbst wird über die Leber abgebaut, müßen immer die Werte überwacht werden, ich hatte keine Schwierigkeiten, aber man wird auch nach längerer Einnahme abhängig davon (chemische Substanz). Alles in allem ist Valeron recht verträglich, aber t jeder reagiert anders. Ich nehme an, dass die Schmerzen im allgemeinen bei Deiner Bekannten vielleicht schlimmer geworden sind.

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 08:47 #225302

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Habe aus Versehen schon gesendet, hoffe, ich konnte etwas helfen, Gruß Albertine

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 12:36 #225305

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Ich denke deine Antwort war schon hilfreich. Das mit dem Pflaster ist sicherlich auch eine Idee für sie. Es wäre nett von dir, wenn du mir mal berichten könntest, wie du mit dem Pflaster zurecht kommst, wenn du es einige Zeit hast.
Danke für deine Antwort

Liebe Grüße Martin.

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 17:37 #225310

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Lieber Martin, ich berichte Dir dann von meiner Erfahrung, das Pflaster bleibt immer 3 Tage auf einer Hautstelle (welche ist egal), muss dann wieder gewechselt werden. Deine Bekannte soll mal fragen, ob sie nicht dieses bekommen kann, gibt es in verschiedenen Stärken, fällt aber unter das Betäubungsmittelgesetz.Ich habe schon mit mehreren darüber gesprochen, soll sehr gut helfen für die Schmerztherapie. Werde dann mal in einer Woche Dir berichten, ob es besser geworden ist, bzw. meine Schmerzen dadurch nicht so ins Schwanken kommen. Gruß Albertine

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 23:02 #225319

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Hallo Martin...
an der Uniklinik Homburg gibt es eine Schmerzambulanz, die sich bestens mit Schmerzen und Schmerzbekämpfung jeglicher Art auskennen. Wenn der Hausarzt nicht weiter kommt, dann wäre das auch mal eine Möglichkeit.
Valoron auf Dauer zu nehmen ist nicht das beste, was man tun kann, es macht zwar nicht mehr so schnell abhängig wie früher, da man dem Mittel ein wenig von seinem Gegenmittel beigemischt hat, gerade um das Suchtpotential zu minimieren. Trotzdem scheint der Körper immer höhere Dosen zu brauchen.
Grüße von Lilly65

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Re: Schmerzen und Valeron. 23 Mär 2003 23:15 #225320

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Hallo Martin,
bezüglich des Carpaltunnelsyndroms (CTS) habe ich auch Erfahrungen. Bei so starkem Taubheitsgefühl wie bei Deiner Bekannten hilft wohl wirklich nur eine erfolgreiche Op. Nachdem der Chirurg in einer ambulanten Op bei mir den CT freigelegt hatte, bildete sich das Taubheitsgefühl langsam über Wochen zurück. Jetzt, nach immerhin 3 Jahren beginnen die Beschwerden leider wieder. Bei leichteren Beschwerden hilft manchmal Iontophorese im Bereich des CT oder hochdosierte Nervenvitamine (glaube der B-Gruppe). Manchmal spritzt der Arzt auch etwas in den Bereich. Ein guter Neurologe kann am besten raten, denke ich.
Viele Grüße. Anja

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Re: Schmerzen und Valeron. 25 Mär 2003 09:27 #225340

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Hallo alterh6er,

auch ich nehme seit längerer Zeit Valoron (Tabletten) wegen Gelenk und Muskelschmerzen in Hüfte und Unterschenkel und habe die gleichen Erfahrungen wie albertine gemacht. Die Wirkung lässt nach längerer Einnahme nach und eine Erhöhung der Dosierung bringt keine verbesserte Schmerzlinderung. Ich habe aber bemerkt, dass ein zwischenzeitliches Pausieren ( 1-2 Monate ) im Anschluss wieder bessere Ergebnisse bringt. Vielleicht hilft auch ein Umsteigen auf ein Tilidin-Monopräparat, das allerdings ohne Antidot ist, somit dem Betäubungsmittelgesetzt unterliegt und nur bei genauer Indikation vom Arzt verschrieben wird.

Gruß Fred

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Re: Schmerzen und Valeron. 31 Mär 2003 21:51 #225518

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hallo alterh6er, habe Dir versprochen meine Erfahrungen mit dem Pflaster Durogesic 25microg/h zu berichten und muss sagen, es hilft sehr sehr gut. Meine wirklich schmerzhaften chronischen Schmerzen (unter anderem auch Rest-legsyndrom) sind weitgehendst vorbei, ich kann am Morgen ohne Hüftschmerzen mein Bett verlassen, auch an der Dia, wo ich oft nicht mehr wußte, wie ich liegen soll, es ist wesentlich besser. Ich habe außer einem kleinen Juckreiz an der Pflasterstelle keine Nebenbeschwerden festgestellt. Es ist fast ein neues Lebensgefühl, auch nachts, fast keine großen Schmerzen mehr zu haben. Ganz weg sind diese natürlich nicht, aber viel einfacher zu ertragen und ich habe keinerlei auf und ab der Schmerzempfindungen sowie die große Müdigkeit bei Einnahme von Valeron. Ich kann es Patienten mit schweren chronischen Schmerzen wirklich empfehlen. Die Dosis reicht im Moment aus, mußte jedoch bei der Umstellung zur Unterstützung noch auf Avalen zurückgreifen, dies jedoch nur an den ersten beiden Tagen . Ich hoffe, Deiner Bekannten kann dies auch helfen, wünsche es sehr. Viele Grüße Albertine

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Hi :)

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