THEMA:

Hallo zusammen!
Wie Ihr wisst, bin ich seit der letzten Woche an der HD im Zentrum - doch je mehr ich mich mit der ganzen Situation auseinandersetzte und mich informiere, stellt sich mir immer mehr die Frage, ob es nicht besser wäre eine Bauchfell-Dialyse zu machen. Mein Neph hat mit mir nie darüber gesprochen - ich wurde zur Shunt-OP geschickt und so nahm alles seinen Lauf... (... ist ja für den Doc auch sicher interessanter, sein Zentrum zu füllen, als Umsatz abzugeben...) Außerdem habe ich immer mehr den Eindruck, dass mir, gerade, wenn man beruflich recht engagiert ist, eine andere Form der Dialyse wesentlich mehr entgegenkommen könnte... Außerdem mag ich das Punktieren auch nicht so wirklich... Welche Vor- und Nachteile muss ich abwägen??? Wer hat Erfahrungen? Hat vielleicht auch schon jemand von Euch die Dia-Form gewechselt? Welche Varianten gibt es überhaupt???
1000 Dank für Eure Infos!!!
Liebe Grüße
Petra

Hallo,
ich war auch schon auf dem Weg zur HD - aber weniger weil mein Arzt das so anordnete sondern eher weil ich dachte das wäre für mich und meinen Mann einfacher. Eine schwierige Shunt-OP hat mich nochmals zum Nachdenken gebracht und ich bin heute wirklich absolut glücklich, dass ich doch Bauchfelldialyse mache. Wenn Du sehr eigenständig bist und Dir schon was zutraust kann ich Dir das nur empfehlen. Kenne bisher keine Leute, die den Schritt zur Bauchfelldialyse bereut haben. Ich habe jetzt einen Infusionsständer mit Rollen. Da schliesse ich mich in einem Raum mit Mundschutz etc. an und danach rolle ich durch die Gegend und koche - oder was auch immer - einfach weiter.
Für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
Dir alles Gute (ich finde die Entscheidungen sind die schwierigsten Momente)
Elke

Hallo,ich finde die Pd für mich auch recht gut und es tut mir keinen Moment leid,das ich mich so entschieden habe.
Wenn Du mehr darüber wissen möchtest,dann kannst Du mir gerne eine E-Mail schicken.Die Adresse findest Du auf meiner Userseite.
LG Seescholle

Ich mache seit über zwei Jahren PD,mein Nephrologe hat es mir nahe gebracht.
>Jetzt bin ich am Cycler(nachts),es gibt nichts besseres.
>Ich bin den ganzen Tag unabhängig.
>So fällt mir meine Krankheit fast nicht auf.
>Gruss peter

Hallo,

ich kann auch nur für die PD sprechen, praktiziere sie schon 4,5 Jahre. Als Kind habe ich auch HD gemacht, war schrecklich. Allerdings dialysiere ich mit dem Cycler von Baxter über Nacht, so hab ich den Tag ganz frei. Währe das nicht eine gute Möglichkeit für dich, wenn Du beruflich so engagiert bist?

Liebe Grüße
angi

hallo petra,
schau doch mal unter fit für dialyse nach ob es in deiner gegend ein seminar git. dort wird ausführlich über die verschiedenen behandlungsmethoden informiert und noch einiges darüber hinaus.
wenn dein arzt keine pd anbietet oder befürwortet, suche nach einem anderen zentrum, die erfahrung mit pd haben.
gruß theodora

Hallo,
bevor ich vor einem Jahr angefangen habe PD zu machen, habe ich 2 Monate HD gemacht. Ich finde PD schonender, nach der HD war ich jedesmal ziemlich erschöpft. Mit der PD habe ich diese Problem nicht. Am Anfang habe ich drei Monate 4x am Tag Beutel gewechselt, danach bin ich auf den Cycler umgestiegen. Das is sehr praktisch, vor dem Schlafen gehen schliesse ich mich an, wenn ich am nächsten Morgen aufstehen will, bin ich fertig dialyiert. Mein Tagesablauf ist der gleiche geblieben, wie vor der Dialysezeit.

Hallo Petra,

also das Dein Arzt dich da nciht über beide Methoden aufgeklärt hat ist eigentlich ein ziemlicher Hammer, aber man hört das ja immer wieder. Also ich wurde von meinem Arzt schon 2 Jahre vor dialysebeginn über die beiden Arten aufgeklärt und hatte auch die möglcihkeit mit betroffenen zu sprechen und hab mich dann für die HD entschieden und habe diese Entscheidung bis jetzt auch noch nicht bereut. Das mit den Fehlpunktionen ist natürlich am Anfang ärgerlich, aber so wie ich das von verschiedener Seite gehört und auch selbst erlebt habe gibt sich das mit der Zeit. Also ich hab mir das mit der PD ja auch zeigen lassen und fand diesen Katheder gruseliger als sämtliche Nadeln und blau angelaufene Arme, aber das sieht natürlch jeder anders. Ich denke mal das jede Art der Dialyse so seine Vor-und Nachteile hat und ich würde am besten mal versuchen direkt mit PD Patienten in Kontakt zu kommen und ein persönliches Gespräch zu suchen.

Gruß
Jürgenl

Hallo Petra,
vor etwa 11 Jahren bin ich ziemlich überraschend an die Dia gekommen. Mein Arzt hat mich damals über beide Dia-Verfahren aufgeklärt. Folgende Gründe sprachen für mich gegen eine Bauchfelldialyse:
1. Der Katheder im Bauch behagt mir überhaupt nicht (mein Mann konnte sich mit dem Gedanken auch nicht recht anfreunden)
2. Beutelwechsel erschien mir schwierig in meinen beruflichen Alltag zu passen - Besprechungen, Auswärtstermine, intensiver Kundenverkehr etc.
3. Nachdem ich 3 Monate mit einer Patientin im Krankenhaus lag, die mithilfe eines Cyclers dialysierte, kam für mich dieses Verfahren nicht mehr in Frage. Wir gehen gerne Abends aus und sind häufig mit Freunden zusammen. Auf der anderen Seite muss ich aber morgens um 6 Uhr raus aus den Federn, wann also sollte ich da noch Dia machen!?
Fazit: Für mich persönlich kommt eine Bauchfelldialyse erst in Frage, wenn die HD aus irgendwelchen Gründen nicht mehr läuft. Im übrigen lebe ich seit 11 Jahren relativ gut mit diesem Verfahren.
Ich möchte mich nicht generell gegen die Bauchfelldialyse aussprechen, nur eine persönliche Sichtweise geben.
Ich hoffe, du findest die für dich richtige Entscheidung.
LG Anette

ich habe heute im heimdialysenzentrum bei einer pd-patientin den exit anschauen dürfen. bei allen pd-patienten hört man nur positives. mein platzproblem (kleine wohnung) würden sie auch lösen (14 tägig). Habe erfahren wie wechsel funktioniert. relativ einfach. alle meine negativen bedenken sind zersträut. einziges problem Schwimmen nur im meer möglich. und tägliches konfrontiert sein mit der krankheit. ich werde mir am dienstag den shunt legen lassen und sollte die dialyse nicht einwandfrei laufen, irgendwann zu pd wechseln.

Hallo Petra,
mache seid einem Jahr PD. Für mich war es die absolut richtige Entscheidung.Hatte bis heute noch überhaupt keine Beschwerden und es geht mir eigentlich immer gut. Die Blutwerte sind in Ordnung, brauche keine Diät und fahre mit meinen Beuteln überall hin.Für den Beutelwechsel finde ich mittlerweile immer einen Platz, ob im Auto oder in einer Kabine auf einem Messestand es geht immer. Aber wie Theodora schon schreibt, informiere Dich mal nach einem Seminar
Fit für Dialyse, ich habe es auch besucht. Auf der Internetseite geben die auch die Termine in den einzelnen Städten durch.Ich werde jetzt immer gefragt,ob ich als Patientin mitgehe,damit andere die kurz vor der Dialyse sind
die Möglichkeit haben mit einen Direktbetroffenem zu sprechen.

Liebe Grüße Marianne

Also es isnd ja schon viele Vor-und Nachteile der einzelnen Methoden beschrieben worden. Ich war auch erts an der HD, habe dann CAPD mit Beuteln gemacht und bin jetzt am Cycler. Ich habe also mit einigen Verfahren bekanntschaft gemacht. Wenn du es genau wissen willst biete ich die an mal mkit mir zu telefonieren. Du findest meine EMail auf meiner User-Seite. Schreibe mir einfach deine Nummer.
Gruß Achim