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Bitte gebt mir einen Rat!!! 10 Nov 2003 13:32 #231099

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Hallo, zusammen!
Ich wende mich heute noch mal mit einer für mich dringenden Frage an die alten Hasen unter Euch:
Ich war bis jetzt 4 mal an der Dia. Beim ersten Mal wurde nach 1,5 Std. abgebrochen, da der Venendruck ständig anstieg und nichts mehr ging. Die nächsten beiden Dialysen liefen einwandfrei ohne Komplikationen durch. (alles bei einem Pfleger) Heute hat nun eine neue Schwester die Maschine bedient, allerdings, da sie noch unsicher war eine weitere punktieren lassen, und bereits nach einer halben Stunde ging gar nichts mehr. Zwischendurch sind ihr die Zuleitungen runtergefallen, so dass sich die Nadel noch mal quer drehte, dann vergisst sie Klemmen zu öffnen, usw. ... Nachdem sie dann einen Arzt dazu geholt hat, empfahl dieser abzubrechen und erst am Freitag neu zu starten, da meine Werte noch im Rahmen sind und sie nicht den Shunt kapput machen soll. Und jetzt bekomme ich einen Anruf von einem anderen Doc aus dem Zentrum, der meinte, ich solle mich sofort im KH vorstellen um in einer OP die Seitenkanäle des Shunt schließen zu lassen, damit der Fluss besser durchgeht und solche Probleme wie heute morgen nicht mehr vorkämen. Damit bin ich so gar nicht einverstanden. Zumal es im Shunt kräftig surrt, es die beiden letzten Male doch auch lief und der andere Doc ja auch nicht so eine Panik davon gemacht hat. Wie würdet Ihr die Sache beurteilen??? Sollte man nicht ggf. die Laufzeiten (wenn es denn läuft...) von 3 auf 4 Std. erhöhen, um die Gefäße auszubilden, statt direkt zu operieren? Außerdem finde ich es echt besch... hier im Job anzurufen und einen mal eben zum OP-Termin zu bestellen... Wisst Ihr Rat? Bin im Moment echt verzweifelt... Habe mich jetzt erst mal geweigert (da auch beruflich kaum zu organisieren) und will auf jeden Fall die Dia am Freitag abwarten.
Danke!
Liebe Grüße
Petra

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 10 Nov 2003 13:38 #231100

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Hallo Petra - schlechte Situation für Dich - ich würde mich von der Schwester nicht mehr betreuen lassen. Würde als allererstes ein Gespräch mit dem Arzt verlangen und ihn auf die Situation aufmerksam machen, und ihm auch klar verständlich machen, daß Du nicht bereit bist weiterhin so zu dialysieren. Den Shunt würde ich trotzdem von einem Spezialisten begutachten lassen. Falls nicht auf Deine Wünsche und Probleme eingegangen wird, solltest Du mal über einen Zentrumswechsel nachdenken. Ich wünsch Ditr viel Glück und hoffe daß Dein Zentrum ein Einsehen und Vertändnis für Deine Situation zeigt.
Liebe Grüsse

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 10 Nov 2003 18:51 #231108

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Dein Shunt ist doch noch sehr neu, da braucht er wahrscheinlich noch etwas Zeit zum ausbilden. Ich würde ihm diese Zeit geben und mich nicht gleich unters Messer begeben. Ausserdem scheinen Teile des Personals auch Zeit für deren Ausbildung zu brauchen (oder sind unfähig).
Allerdings kann ein Blick vom Fachmann, wie Bammentaler sagt nicht schaden.
Gruss Edgar

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 10 Nov 2003 22:09 #231112

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Hey Petra,
da scheinen derzeit einige doch unterschiedliche probleme gleichzeitig aufzutreten. Steigender Venendruck zeugt entweder von gerinnungserscheinungen zwischen venöser Kanüle und Druckmessung, oder aber von nicht korrekt plazierter Kanüle.

Es kommt in Dialysen, ebenso wie auch in allen anderen Beerichen vor, dass unerfahrenes Personal am Zuge ist. Allerdings sollte das dann unter Ausicht von erfahrenem Personal geschehen. zumindest für die Punktion wurde dies offensichtlich auch berücksichtigt. Schade, da wird sehr schnell sehr viel Vertrauen verspielt. Da sist ganz sicher deutlich mehr Aufsicht erforderlich, zumal wenn die zu betreuenden PAtienten eben auch noch Frischlinge sind, mit all ihren Fragen und aich Ängsten, die mehr als verständlich sind.
Das nächste PÜroblem scheint die ehr mangelnde Kommunikation unter den Ärzten im Zentrum zu sein. Das macht keinen guten Eindruck, wenn da unterschiedliche Sorachen gesprochen werden. Kennt denn der Arzt, der Dich angerufen hat Deinen Shunt ??? Offensichtlich scheinen da bei Dir mehrere Venen von der Anastomose bedient zu werden. Dadurch verteilt sich natürlich das zur verfügung stehende Blutvolumen auf mehrere gefäße ,it der Konsequenz, dass in allen ein erniedrigter Fluß herrscht. Versuchsweise kann bei der nächsten Dia ja mal der Abstrom des Blutes durch fest aufgeklebte Tuper auf die Venen, die nicht benutz werden verhindert oder zumindest gebremst werden. Ich würde auch nicht sofort unters Messer wollen. Wie alt ist der Shunt überhaupt?? Zudem ändert das nichtsan den anderen geschilderten Problemen. Auch ich würde an Deiner Stelle ein Gespräch mit den Ärzten führen. Wieviele Zentrums Alternativen hast Du ?? Wünsch Dir zunächst mal für Freitag eine gut klappende Dia, ein gutes Gespäch mit dem Arzt Deines Vertrauens und ganz besonders ein konsequentes Festhalten an Deinem Nick

Mit freundlichen Grüßen aus Bielefeld

peter

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 10 Nov 2003 23:45 #231113

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Hallo Petra,

das kommt mir irgendwiebekannt vor. Also bei mir lief es am Anfang auch nicht wirklich gut. Aber befor von einer OP am Shunt die Rede war wurde erstmal der Shunt geschallt um zu sehen wa da nicht stimmt. Da aber alles Ok war wurde erstmal mit langsamerer Pumpe 200-250 ml gefahren oder wenn es mal ganz schlecht lief auch nur mit 170 und mitlerweile nach knapp 3 Monaten hat sich alles beruhigt und die Pumpe läuft bei 350 ml und es gibt keine weiteren Probleme. Also ich würde dir empfehlen die Sache erstmal von einem Spezialisten gründlich unter die Lupe nehmen zu lassen. Ja und die Erfahrung die du da in dem Zentrum machst finde ich ziemlich daneben, also vielleicht solltest du dich mal nach einer Alternative umsehen, denn gerade bei Neupatienten mit einem schwierigem Shunt sollte eigentlich besonders sorgfältig gearbeitet werden.
Gruß und alles gute
Jürgen

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 11 Nov 2003 20:58 #231137

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Hi, bammentaler, Edgar, Peter und juedden!
Erst mal ganz herzlichen Dank für Eure Tipps und das Verständnis! Ich denke ich bin mit diesen Infos schon ziemlich gut auf das Arzt-Gespräch am Freitag vorbereitet... Außerdem habe ich durch berufliche Kontakte einen Termin bei einem Spezialisten bekommen, der sich die ganze Sache in der kommenden Woche auch mal ansehen wird... Bisher haben alle Leute, mit denen ich auch zu diesem Thema direkt gesprochen habe mir im Prinzip genau das gleiche geraten wie Ihr - und das stimmt mich hoffnungsvoll!!! Ich muss nur die ganze Angelegenheit trotz alllem irgendwie diplomatisch angehen, da wir hier in der ländlichen Umgebung wenig bis keine Alternativen zu diesem Zentrum haben... Natürlich ein Punkt mehr, mich genau und umfassend zu informieren und mir nichts vormachen zu lassen... Der Shunt ist übrigens jetzt 10 Wochen alt.
Euch alles Gute und nochmals 1000 DANK
Liebe Grüße
Petra

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 11 Nov 2003 21:17 #231139

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Hey Petra,
ja, so wirst Du Deinem Nick grecht
weiter so

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Re: Bitte gebt mir einen Rat!!! 11 Nov 2003 22:26 #231144

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Hallo Petra, hallo Peter,
find ich sehr aufmerksam und herzlich den kleinen Hinweis auf den Nick.
Der Shunt ist noch frisch und da ja schon zwei Dialysen gezeigt haben, dass es geht, sehe ich das Hauptproblem in der Ungeschickheit der neuen Schwester. Bei neuen Patienten ist ganz sicher erfahrenes Personal angebracht. Sonst werden wirklich nur unnötige Ängste geschürt. Eine gute Punktion ist die Voraussetzung für eine gute Dialyse. Und die Uneinigkeit der Ärzte finde ich auch ziemlich daneben. Bestimmt bringt Dich, liebe Petra, ein klärendes Gespräch weiter.
Viele Grüße. Anja

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Re:Gespräch zwischen Ärzten 14 Nov 2003 18:32 #231209

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Hallo Petra, Peter und Anja,

dito forte!!! Und das Gespräch zwischen den Ärzten wäre für uns alle wichtig, liegt aber aus den unterschiedlichsten Gründen vielerorts sehr brach. Ich bin gerade seit heute früh erneut auf der Suche, wie oder was da von PatientInnenseite, Schwestern/Pflegern und oder Verbänden (DD, KfH, DDnÄ, PHV und wie sie alle heißen) machbar ist; ich meine, was wirklich was verändern könnte. Laßt uns bitte gemeinsam suchen! Danke! Debi

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Re: Verbände 17 Nov 2003 15:27 #231302

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Hallo Debi,
du hast da gerade ne Menge Verbände aufgezählt..
Wie heißen die alle und was ist der Unterschied?
Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen einer KfH-Dialyse und einer privaten???
Könnt ihr mir helfen aus meinem Wissensloch?
Gruß Jessica

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Re: Verbände 17 Nov 2003 20:55 #231314

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KfH ist eine D-weite Organisation mit über 250 Dialysezentren. KfH nennt sich nun Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation. Ist wohl der größte Dialyseanbieter in D. Vergleichbar ist die PHV = Patienten Heim Versorgung.
Der Unterschied zur privaten Praxis besteht darin, dass ein Verein in der Größenordnung ganz andere Preise bei der Industrie erhält, vielmehr Einfluß dort hat. Über die Behandlungsqualität sagt das aber nichts aus.Viele private Zentren arbeiten mit Einkaufsgemeinschaften zusammen wie Deutsche Nephronet. Damit können sie dann auch preislich wieder etwas gleichziehen.
Ich hoffe, das diese Infos Dir weiterhelfen konnten

Mit freundlichen Grüßen aus Ingolstadt

Peter
Hoffe, das hilft Dir etwas weiter

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Re: Verbände 18 Nov 2003 21:44 #231364

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Hallo Jessica,

außer den von Peter erklärten Abkürzungen folgende:

DDnÄ = der Verband der niedergelassenen Dialyseärzte (genauen Namen weiß ich gerade nicht); und der

DD = der Bundesverband der Dialysepatienten Deutschlands mit Sitz in Mainz, den ich allerdings schon wegen des Links auf der Begrüßungsseite und auch wegen der regelmäßig erscheinenden Zeitschrift (Der Dialysepatient) mal eben so als bekannt vorausgesetzt hatte. War offenbar ein Fehler und tut mir leid.
LG Debi

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Hi :)

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