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erster Reform-Toter zu beklagen (?) 19 Jan 2004 18:53 #232445

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vielleicht wird jetzt einigen klar warum ich hier in der taxikosten_diskussion so sauer reagiert habe. es war schliesslich abzusehen:


www.mdr.de/brisant/1161003.html

Tragischer Tod eines nierenkranken Sozialhilfeempfängers
Der Mann aus Hameln hatte nach Angaben der Krankenkasse DAK eine Dialysebehandlung mit der Begründung ausfallen lassen, er könne die Zuzahlung zu den Fahrkosten nicht aufbringen. Stattdessen habe er aus Protest gegen die Gesundheitsreform in der Hamelner Fußgängerzone gebettelt. Der Mann ist verstorben.

Wer hat Schuld?
Nun ist kaum vorstellbar, dass jemals Anklage erhoben wird. Kein Richter wird je ein Urteil über die Gesundheitsreform fällen, denn politisches Versagen ist nur sehr selten justiziabel. Dennoch war vergangenes Wochenende viel von Schuld die Rede, von der Schuld an den fatalen Folgen einer unzulänglichen Reform. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt gab sie den Ärzten, Krankenkassen und Apothekern und die wiesen sie zurück. Keiner wollte die Verantwortung übernehmen für eine in der Tat grob fahrlässige und massenhafte Verunsicherung von Patienten. Eine Verunsicherung, die in einem besonders tragischen Fall vielleicht sogar tödlich endete.


mfG
euseia

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 01:00 #232454

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Hallo Eusebia,
ich hab auch von der Geschichte gehört und hab auch schon einen Zeitungsartikel bei den News reingestellt.
Der Taxifahrer von dem Patienten hat schon Anzeige erstattet.
Nur wo ich die ganze Geschichte gelesen hab, hab ich mich gefragt wie es so weit kommen konnte und wer da alles mit dran Schuld trägt.
Zu einem sicherlich die schlechte Organisation bei dieser Gesundheitsreform, dann aber sicher auch alle anderen beteiligten die sich da wohl ziemlich Stur angestellt haben müssen. Dem Patienten trifft sicher auch eine mitschuld (auch wenn das jetzt Zynisch ist) denn wer eine Freitagsdialyse ohne Not ausfallen lässt und dann erst Montags wieder hingeht handelt schon leichtsinnig.
Der einzige der da wohl eigeninitiative gezeigt hat war der Taxifahrer, der hat dem Patienten nämlich die Zuzahlungen gestundet bis alles geklärt ist. Und dann hat er auch noch Anzeige Erstattet damit das überhaupt publik wird.
Roland

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 01:52 #232455

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Mit der Schulddiskussion machen wir das gleiche Schwarze Peter Spiel, das uns seit langem die Politik vormacht. Das bringt nix außer Frust, und das hilft auch nicht weiter. Jeder von uns hat doch mehr oder wenig stark mitbekommen, wie verunsichert vor allem ältere Dia - Patienten mit der Reform waren, sie hatten teilweise Angst. dass ihre Dia nicht mehr bezahlt wird, dass sie nicht mehr abgeholt werden usw.. Da hilft die Schuldfrage nicht weiter. im Gegenteil, hier sind wir als Mitpatienten gefordert, wenn wir können, Rat zu geben, den tlw. Hilflosen den Rücken zu stärken und nicht auf dieser unsäglichen Verunsicherungswelle mitzuschwimmen. Wer wenn nicht wir selbst kann und muß mit diesen Menschen Solidarität ziegen ? Die Schuldfrage können wir der Politik stellen, da können wir streiten..., aber das hilft keinem Betroffenem. Deshalb: Rückgrat zeigen, auch für andere (schwächere ) mal hinstehen und sich nicht mehr alles bieten lassen. Das sage ich ganz emotional frisch von der Dia nach genau so einem Erlebnis. alles Gute hemago

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 07:52 #232456

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Ich habe den Bericht auch gelesen, schlimm, daß Menschen so verzweifelt sind, aber Ich sehe die Sache ein wenig anders. Wenn der Patient wirklich sowenig Geld zur Verfügung hat, dann hätte er nur ein paarmal die 5 Euro zahlen müssen und hätte dann die Kosten und sein Bruttojahreseinkommen der Kasse melden müssen, er wäre dann befreit worden.
Meine Mutter hat mit der KK (DAK) telefoniert, hat eine Bestätigung Ihres Arztes eingeschickt und hat am Telefon schon die Auskunft erhalten, natürlich bekommen Sie die Taxikosten in voller Höhe erstattet.
Der ganze Wind, der hier gemacht wird, ich will nicht sagen, daß er nicht berechtigt ist, aber leicht übertrieben ist es schon. Ich kenne z.B. eine junge Frau, die sehr krank ist, sie müsste, um die 1% ihres Bruttojahreseinkommens zu erreichen, genau 49 Euro auslegen und behauptet sie kann das nicht ! Also entschuldigt, aber 49 Euro, die bringt man selbst von Sozialhilfe auf. Es ist wieder das alte Denken, was mir in einem Sozialstaat zusteht, das will ich auch haben ! Und genau deswegen sind wir da, wo wir sind.
Gruß
Susanne

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 09:22 #232457

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Da muß ich Susanne zustimmen. Ist es in unserem Staat nicht schon längere Zeit so, dass viele sich auf dem Rücken des sog. Sozialstaates ausruhen? So nach dem Motto: Wenn ich kein Geld habe, dann wird mir totzdem geholfen. Also sollte der alte Mann tatsächlich von sich aus fahrlässig eine Dialyse ausfallen lassen haben, so muß ich leider sagen: Pech gehabt. Selbst Schuld! Ist hart, aber wahr. Kein Mensch wird in Deutschland sterben, weil er Zuzahlungen nicht leisten kann. Aber Schmarotzen gibt es nicht!

LG von Björn, dem beuteltier

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 11:33 #232462

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Hallo Susanne,

habe mit der DAK telefoniert und erfahren, daß ich jetzt das ganze Jahr über zahlen muß und erst am Ende des Jahres rückwirkend befreit werden kann. Ist das bei Deiner Mutter auch so oder ist sie Rentnerin (angebl. einzige Ausnahme, da die Renten dieses Jahr nicht steigen werden). Man könne ja sonst nicht wissen, ob ich nicht noch arbeiten werde (bin noch im Erziehungsurlaub bis 03/2006!).
Das finde ich eine Frechheit!

Gruß
Sabine

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 11:55 #232463

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Klasse Hemago,
das ist das einzige Rezept was hilft.
Manchmal glaube ich das alle schon Spaas daran haben sich in diese Verunsicherungen reinzusteigern und diese weiter zu verbreiten.
Roland

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 11:58 #232464

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Beuteltier ? bist du das?
Roland

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 12:48 #232465

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on 20. Jan 2004 09:22 beuteltier wrote:
> Da muß ich Susanne zustimmen. Ist es in unserem Staat nicht schon längere Zeit so, dass viele sich
> auf dem Rücken des sog. Sozialstaates ausruhen?


wie viele sind viele? Kennst du in jedem Fall die Hintergründe - sprich, ruhen sie sich wirklich nur aus? Einige sicher, vielleicht auch viele. Sicher aber nicht annähernd alle denen es vorgeworfen wird. Wie viele sind dann übrig.

> So nach dem Motto: Wenn ich kein Geld habe, dann
> wird mir totzdem geholfen.

wenn jemand seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann muss ihm geholfen werden. So ist es Gesetz.

> Also sollte der alte Mann tatsächlich von sich aus fahrlässig eine
> Dialyse ausfallen lassen haben, so muß ich leider sagen: Pech gehabt. Selbst Schuld! Ist hart, aber
> wahr.

nein, ist nicht hart, ist menschenverachtend!
Das klingt ausserdem so als ob du seine seelische/psychische Verfassung gekannt hast. Nein er ist war nicht selbst schuld, er hatte kein Taxigeld und was sonst war wissen wir nicht.


> Kein Mensch wird in Deutschland sterben, weil er Zuzahlungen nicht leisten kann.

doch, und es wird sicher nicht der letzte gewesen sein.
Ich kenne mehrere die ohnehin immer wieder mal die Dialyse beenden wollen weil sie psychisch am Ende sind. Nur durch viele Bemühungenkönnen sie dann bewegt werden doch weiter zu machen. Für manche dieser Menschen reichen weit geringere Anlässe, als Zuzahlungen nicht leisten zu können.

> Aber Schmarotzen gibt es nicht!

gilt das auch für die, die es nicht nötig haben. Oder für die, ihr Geld ins Ausland karren und damit den Staat betrügen? Oder die Schmarotzer die ihren Arbeitnehmern den zustehenden Lohn vorenthalten und sie so ins Sozialamt jagen? Warum regt ihr euch nicht über diese Schmarotzer auf. Deren Schmarotzertum schadet dem Staat (uns allen) weit mehr als die angeblich so vielen kleinen Sozial-Schmarotzer.

Du benutzt doch selbst die Wohltaten des verbleibenen Sozialstaates. Bist du denn nicht auch ein Schmarotzer?


Wie ihr hier Menschen pauschaliert verurteilt und mit Vorurteilen um euch werft, ohne auch nur ansatzweise Hintergründe zu kennen finde ich einfach nur zum Kotzen.

Was Susanne schrieb mag bei der genannten Kasse möglich sein, trifft aber nicht bei jedem zu. wir mussten z.B.die 2% des gemeinsamen Einkommens bezahlen und ich selbst bin trotzdem noch nicht befreit. Ich muss nach derzeitigem Stand - obwohl auch chronisch schwer krank - weiterzahlen, bis auch meine Zuzahlungen die 2% Grenze erreicht haben. Glücklicherweise muss ich kein Taxi bezahlen. Wir müssen also 4% des Einkommens zuzahlen. und es ist offen wann wir unser zuviel bezahltes Geld zurückbekommen. Die Kasse hat bereits angekündigt das wird höchstens 1/2 Jahr dauern, weil sie danach Zinszuschläge berappen müsste.
Es ist aber nicht nur die finanzielle Seite. Viel schlimmer ist für viele die psychische Belastung.

eusebia

Ps
schau mal was ich an meine Mail als Anhang drangehängt habe. in abgeänderter Form ist das schon jetzt wieder Realität. nicht zuletzt weil es viel zu viele Leute wie dich gibt.
Ihr helft mit dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann man entschieden wirdt wem Dialysen aus Kostengründen vorenthalten werden.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 13:05 #232468

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Diese Argument ist definitiv falsch, da das Einkommen des vorherigen Jahres für die Befreiung des aktuellen Jahres zugrunde gelegt wird!
MaRIO ( www.igdchemnitz.de )

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 13:18 #232469

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Diese diskussion wird wohl nie ohne Polemik auskommen.
Angesichts dieses Falles, von Sozialschmarotzertum zu reden, ist wohl unter aller Sau.
Genauso wie es unter aller Sau ist, in der Diskussion um die Gesundheitsreform das menschenverachtende Naziregime als vergleich heranzuziehen.
Und diese 4% Rechnung ist auch ganz schön daneben.

Roland
@eusebia das Gif ist bei mir nicht zu öffnen, ich nehm einfach mal an das es ein NSDAP Plakat ist.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 14:11 #232470

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Liebe Susanne,
wenn ich mein eigentliches Monatsbrutto Januar nehme und davon die 2% Jahresbrutto bis zur Befreiung für Praxis & Fahrkosten zuzahle (denn noch gibt es ja juristisch keine chronisch Kranken), dann bleiben mir unter Abzug aller festen Kosten (Miete, Gas, Telefon etc.) im Januar 40 €s für Essen & Trinken. Du kannst mich ja gerne unterstützen.
Tut mir leid, das ist kein Witz.
herzlichst
schniefII

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 15:35 #232473

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Nach dem was die ebenso fragwürdige BamS schreibt, ist der Patient an einer Magenblutung verstorben. Dies hängt kausal sicher nicht mit der ausgelassenen Dialyse zusammen. Das einzige was bei einer ausgelassenen Dialyse wirklich problematisch wäre, wäre eine Hyperkaliämie, worum es sich hierbei allerdings nicht gehandelt hat. Wegen einer fehlenden Dialyse stirb man nicht. In den Niederlanden haben hunderte Patienten wegen Personalmangel über mehrere Monate nur 2 Dialysen pro Woche erhalten. Daran ist niemand verstorben.

Der Patient hätte alle Möglichkeiten gehabt sich bei Problemen trotzdem behandeln zu lassen. Im Notfall Anruf in der Rettungsleitstelle -> Notdialyse. Wenn er kein Geld hat und KEINERLEI ANDERE MÖGLICHKEIT ZUR DIALYSE ZU KOMMEN, einfach beim Sozialamt anrufen, oder, noch einfacher, bei der Telefonseelsorge. Es gibt sicher hunderte Möglichkeiten um dieses Problem zu lösen.

Fakt ist: Der Patient wollte dieses Problem gar nicht aktiv lösen. Er ist ausgeflippt und hat aus blinder Wut und Hass gegen SPD, Grüne und CDU/CSU, Krankenkassen, Ärzten und die ganze Welt wild um sich geschlagen.

Dabei hat er sich möglicherweise selbst getroffen, das ist Schade. Den Grund dafür bei Ulla Schmidt zu suchen finde ich lächerlich. An der Magenblutung wäre er wohl ohnehin verstorben.

Im übrigen halte ich diese Art der mit Halbwahrheiten gespickten Sensationspresse für ekelerregend. Einer gewissen Gruppe der Bevölkerung ist wirklich kein Mittel zu gering um nicht für eine Kampagne missbraucht zu werden.

Da wirds einem kotzübel.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 16:51 #232477

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Stimmt genau was Rio schreibt.
Und dass mit den 4% bei eusebia....wer soll das glauben.denn wenn du wirlich soo krank bist,gehörst auch Du zu den Patienten die1-2% zahlen müssen.

Da bin ich mir ganz sicher
LG Petra

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 16:53 #232478

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Es tut mir Leid, eusebia, aber wenn hier der alte Herr offensichtlich nicht mehr leben wollte, dann steht ihm das frei. Aber - entschuldige bitte - so blöde kann man nicht sein, daß man auch ohne Geld nicht Mittel und Wege findet, zur Dialyse zu kommen, oder? Und hier braucht mir keiner was zu erzählen über Schmarotzertum oder Armut. Es ist doch so: Schaut euch viele der sog. verarmten Menschen an: Zigaretten, Schnaps und Bier-dafür reichts immer noch, und sei die Tabaksteuer noch so hoch. Hauptsache bis zum Tod wird gesoffen. Aber mal über sein Leben nachdenken, vielleicht eher gegenzusteuern, dass es nicht so weit nach unten geht-Nein!- das kommt nicht in Frage. Da ist es ja einfacher, seine Probleme im Schnaps zu ertrinken und mal die Gesellschaft handeln zu lassen, oder? Und wir alle bezahlen das. Ist das richtig? Wenn sich solche Menschen helfen lassen würden, ok, aber das ist oft nicht so. Die wollen das gar nicht. Ich pauschalisiere hier nicht, ich versuche nur das Bewußtsein zu schärfen für Menschen, die so in den Tag rein leben, denen alles egal ist, die keine Verantwortung für die Mitmenschen, für das gesellschaftliche Zusammenspiel haben. Und diese verurteile ich. Wenn es ums nackte Überleben geht, dann findet man den Weg zur Dialyse. Das trifft wohl auch für diesen alten Mann zu. Aber wenn er nicht wollte-dann sei es so. Natürlich ist das alles psychisch belastend, das weiß ich sehr wohl. Bin ja schließlich selbst betroffen. Nur wenn man sich selbst nicht im Griff hat, dann kann einem die Dialyse natürlich den Rest geben. Es gibt aber Hilfen in der Gesellschaft. Nur man muß sie annehmen WOLLEN und nicht einfach aufgeben. aber dann kommt wieder der Griff zur Schnapsflasche-ist ja einfacher und benebelt schön. Und hinterher fühle ich mich einfach wunderbar. Heile Welt...Dialyse-was ist das? So einfach kann es sein. Und das soll ich unterstützen und gut finden, eusebia? Niemals!
Björn, das beuteltier, der bewußte Dialysepatient

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 17:47 #232480

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niemanden interessiert wie krank ich bin. Es interessiert nur ob diese chronische Krankheit als schwerwiegend anerkannt wird. Bleibt es bei den bisher bekanntgewordenen Zusatzbedingungen hab ich kaum eine Chance.
Egal wie es letzendlich geregelt wird, wir müssen 4 % bezahlen - also je nach endgültiger Entscheidung 2% bzw. 3% an die Kasse ausleihen - und noch ist offen ob, wieviel und wann wir Zuvielgezahltes zurückbekommen.
3% unseres Jahreseinkommens als Kredit an die Kasse abzuführen tut uns verdammt weh.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 17:50 #232481

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Hallo,
ich habe den thread mit interesse gelesen und will nun auch noch meine Meinung dazu tun. Leider ist das was wir in der Zeitung lesen auch nur eine subjektive Wahrheit. Die wahrheit dessen der den Artikel schreibt und eine bestimmte sicht der Dinge unters Volk bringen will. Deswegen bringt es nichts darüber zu Diskutieren. In unserer Gesellschaft hat noch fast jeder eine lebenserhatende Behandlung bekommen ohne das er dafür auch nur einen cent hätte zahlen müssen. Jetzt muß man plötzlich 1 oder 2% des Jährlichen Brottoeinkommens bezahlen und das Geschrei ist groß.
Ich lebe auch von dem Geld das meine Frau nach Hause bringt. Mit meiner Kasse AOK-BW bin so verblieben das ich Anfang Februar vorbeikomme, die Quittungen bringe und dann wird das eine % abgerechnet und ich bin für den Rest des Jahres befreit.
Andreas

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 17:50 #232482

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hallo Roland,

die 4% Rechnung ist leider nicht daneben. Wir haben in der ersten Jan.- Woche die 2% alleine mit Taxifahrten erreicht und dann trotz Beschwerde nur eine Befreiung erhalten. Das ist momentan gesetzeskonform. Angeblich wird nochmal diskutiert ob doch wieder - wie früher - der ganze Haushalt mit max 1% bzw 2% belastet wird. Ich bekomme die Befreiung für mich selbst also erst wenn ich selbst die 2% erreicht habe (jedenfalls nach jetzigem Stand).
Die 1% + 2% Regelung ist eine der Ungereimtheiten die kein Mensch versteht.


Ganz nebenbei: wir mussten 3x zur Kasse, jedesmal wurde uns ein zusätzliches abrechnungsfähiges (!) Formblatt übergeben, das vom Arzt ausgefüllt werden musste. Jedesmal ging es darum dass der Arzt Diagnose, Chronizität und Behandlungsdauer bestätigt. Jedesmal bekommt die Kasse eine Rechnung. So entstehen Kosten. Eigentlich hätte ein einziger Blick in den Computer gereicht .... Von unseren unnötig ausgegebenen Fahrkosten in die nächste Stadt und dem unnötigen Stress ganz zu schweigen.


X

der Nazivergleich war keiner. Es war eine Mahnung die schon zu spät kommt. Auch wenn wir keine Diktatur haben (oder nur die des Kapitals) und auch keine droht, werden doch schon wieder med. Behandlungen aus rein finanziellen Überlegungen abgebrochen. Ärzte entscheiden auch wieder ob ein Weiterleben lebenswert ist. Noch mehr oder weniger versteckt und auch mehr oder weniger illegal, schon gar nicht im industriellen Massstab, aber Menschen leiden und sterben halt doch. Und es ist nur der Anfang.

X

Unseren erwachsenen Kindern wurde von allen (!) bisher behandelnden Ärzten dringend geraten wegen der ererbten Nierenkrankheit alles zu tun um Nachwuchs zu verhindern. Mehrmals wurden sie von Ärzten sogar wüst beschimpft, weil sie sie allen Ernstes riskieren die Gesellschaft mit wertlosem Leben zu belasten. Das als Übergang zum ....

...... nsdap-Plakat
(der Anhang funktioniert bei mir auch nicht; auch nicht als jpg )

auf dem Poster ist ein Arzt abgebildet . Vor ihm sitzt ein Patient. Daneben steht:
60.000 RM kostet dieser Erbkranke die Volksgemeinschaft auf Lebenszeit.
Volksgenosse, das ist auch dein Geld!

Genau so sind auch viele der Diskussionen und Hetzkampagnen zu verstehen, mit denen Reformen gegen Sozialhilfeempfänger und Kranke initiiert, begründet und durchgezogen werden.

Der eigentliche Zweck des Plakats, nämlich dem Volk die Vernichtung erbkranker Menschen schmackhaft zu machen (wie wir alle wissen hat es prima geklappt) ist sicher noch kein angedachtes Programm. Nein, so weit sind wir heute wirklich noch nicht. Noch wird nur ausgegrenzt, stigmatisiert, diskriminiert und immer öfter notwendige Behandlungen beendet. Noch werden nur aus reinem Provitstreben bewährte Medikamente gegen Medikamente mit schlechterer Wirkung aber höherem Risiko ausgetauscht., usw.
Fragt sich nur wann die nächste Stufe erklommen wird.
Ein faschistisches menschenverachtendes Staatssystem wird dazu jedenfalls nicht benötigt.
50 Jahre hiess es : Wehret den Anfängen. Nun wo die Anfänge längst da sind, will sie kaum einer sehen.

mfG
eusebia

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 17:50 #232483

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Hi Björn,

was Du alles über den Toten weißt, ist ja unerhört viel. Was aber, wenn es Jesus Christus selber war? Kriechst Du dann im nachhinein wieder zu Kreuze oder gehst Du in die Hölle?
Bei allem, was Du über Randgruppen abläßt, bedenke bitte, dass andere Deinem Besipiel folgen und Deinen Parolen sich gegen Dich wenden könnten.

Da gibt es eine winzige Zeitungsnotiz und schon läst Du Gülle ab...

nicht sehr herzlich
schiefII

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 18:09 #232484

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Meine volle Zustimmung für Susanne, Beuteltier, Newman und Bilbo.
Und Eusebia, bevor du hier verbal so um dich schlägst, hast du andere Informationen über den geschilderten Fall als wir alle? Weißt du mehr als in der Zeitung stand? Weißt du ob das alles so stimmt?
Die ganze Panikmache kotzt mich echt langsam an. Ich weigere mich zu glauben, dass in Deutschland einer sterben muss, weil er das Dialysetaxi nicht zahlen kann.
Hier noch ein Fall aus der Landshuter Zeitung vom letzten Jahr: Ein Mann hatte nach Ausscheiden aus der Landwirtschaftlichen Alterskasse (weil er seinen Bauernhof aufgegeben hatte) versäumt, sich bei einer anderen Krankenkasse anzumelden. Einige Jahre später ist er Dia-Patient geworden. Er wurde EIN Jahr lang im Krankenhaus gratis behandelt. Im Nachhinein hat die AOK Landshut die Behandlungskosten von 30.000 € (?) erstattet. Obwohl der gute Mann aus eigenem Verschulden niemals auch nur einen Cent dort eingezahlt hat. Und ihn nun versichert, so dass die Behandlungskosten auch für die Zukunft gedeckt sind.
Das war zwar vor der Gesundheitsreform, aber ich bin mir zu 100 % sicher, dass auch jetzt ebenso entschieden würde. Es muss niemand sterben, weil er die Kosten für seine Behandlung nicht aufbringen kann.
Bleibt mal auf dem Boden, Mensch.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 18:28 #232485

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on 20. Jan 2004 18:09 anett wrote:
> Meine volle Zustimmung für Susanne, Beuteltier, Newman und Bilbo.
> Und Eusebia, bevor du hier verbal so um dich schlägst, hast du andere Informationen über den
> geschilderten Fall als wir alle? Weißt du mehr als in der Zeitung stand? Weißt du ob das alles
> so stimmt?


versuch meine Texte zu entziffern die Antwort für deine Frage ist darin enthalten. Sie beginnt bereits beim Titel.
Jetzt such mal schön ;)


> Die ganze Panikmache kotzt mich echt langsam an.

definiere Panikmache

> Ich weigere mich zu glauben, dass in
> Deutschland einer sterben muss, weil er das Dialysetaxi nicht zahlen kann.

die Kassen sahen das offensichtlich sehr viel realistischer. sie zahlen seit Freitag, obwohl noch nichts amtlich ist. Und sicher nicht nur weil sie so sozial veranlagt sind.



> Hier noch ein Fall aus der Landshuter Zeitung vom letzten Jahr: Ein Mann hatte nach
> Ausscheiden aus der Landwirtschaftlichen Alterskasse (weil er seinen Bauernhof aufgegeben
> hatte) versäumt, sich bei einer anderen Krankenkasse anzumelden. Einige Jahre später ist er
> Dia-Patient geworden. Er wurde EIN Jahr lang im Krankenhaus gratis behandelt. Im Nachhinein hat
> die AOK Landshut die Behandlungskosten von 30.000 € (?) erstattet. Obwohl der gute Mann aus
> eigenem Verschulden niemals auch nur einen Cent dort eingezahlt hat. Und ihn nun versichert, so
> dass die Behandlungskosten auch für die Zukunft gedeckt sind.
> Das war zwar vor der Gesundheitsreform, aber ich bin mir zu 100 % sicher, dass auch jetzt
> ebenso entschieden würde. Es muss niemand sterben, weil er die Kosten für seine Behandlung
> nicht aufbringen kann.


du irrst dich gewaltig. Ausser den Kosten gibt es nämlich manchmal auch noch andere Hürden. Ich denk aber die interessieren dich eh nicht.


> Bleibt mal auf dem Boden, Mensch.

da steh ich, und das ganz ohne Verdrängungsmechanismen bemühen zu müssen.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 19:01 #232486

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Hallo Schniefli,
du solltest unbedingt zum Sozialamt gehen, denn Du liegst ja weit unter dem Minimum und du müsstest eigentliche hilfe zum Lebensunterhalt bekommen.
Sigrid

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 19:04 #232487

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Liebe Eusebia,

auf die Gefahr hin dass du jetzt vollständig durchknallst, du solltest versuchen dein Weltbild wieder mit der Realität in Einklang zu bringen. Zwischen deiner Wahrnehmung und der Realität klafft mittlerweile doch eine bedenkliche Lücke.

Jemand der selbst Dialysepatient ist und über entsprechendes Wissen verfügt, sollte keinen Thread mit der Überschrift Erster Reform-Toter zu beklagen (?) eröffnen. Der Titel lässt annehmen dass der Tod dieses Menschen kausal mit der Gesundheitsreform zusammenhängt. Dem ist nicht so. Du willst provozieren und benutzt dazu jedes Mittel.

Nenne mir doch bitte nachprüfbares Beispiel wo eine notwendige und zugelassene medizinische Behandlung allein aus Kostengründen nicht vorgenommen wurde. Das würde mich wirklich mal interessieren. Du stellst hier einfach Behauptungen in den Raum, belegst sie aber nicht. Dein Vergleich mit dem Euthanasieprogramm der Nazis ist unterste Schublade und völlig unangemessen. Eine zusätzliche Belastung von 1%-2% des Jahresbruttoeinkommen mit der Hetzkampagne eines totalitären Regimes gleichzusetzten ist ein starkes Stück.

Ich glaube deine Behauptung nicht, dass Ärzte von wertlosem Leben gesprochen haben. Wenn ein Arzt heute von wertlosem Leben spricht ist es mit Sicherheit das Ende seiner Karriere. Dass Ärzte im Falle einer Erbkrankheit davon abraten Kinder zu bekommen ist völlig verständlich und vorbildlich. Es ist deine Sache ob du trotzdem Kinder in die Welt setzt oder nicht, auch wenn es möglicherweise unvernünftig ist. Niemand hindert dich oder deine Kinder daran.

Realität ist, dass dir die Zuzahlung unheimlich auf die Nerven geht. Vorher war alles super einfach, die GkV hat nahezu alles bezahlt, besonders für Dialysepatienten. Ob der Einzelne es brauchte oder nicht spielte keinerlei Rolle. In Deutschland hatten vor dem 31.12.2003 54% der GkV Versicherten eine Zuzahlungsgrenze von 1%. Das sagt doch alles. Dass das nicht mir rechten Dingen zuging ist doch klar! Das System wurde in der Vergangenheit gnadenlos ausgenützt. Es wird auch in Zukunft ausgenutzt, allerdings werden die Lücken kleiner und das ist gut so. Sonst werden in Zukunft eben keine 3 Dialysen pro Woche mehr bezahlt, sondern nur noch 2. Dann flippe ICH aus.

Unrecht wird nicht dadurch zu Recht dass man mit dem Finger auf anderes Unrecht zeigt (selektives Rechtsempfinden). Steuerhinterzieher sollen natürlich genauso verfolgt werden wie Sozialschmarotzer und werden dass auch, wenn sie erwischt werden. Das hat allerdings mit der GkV absolut nichts zu tun. Auch wenn diese Leute in Deutschland brav ihre Steuern zahlen würden, wären die Einnahmen der GkV keinen Cent höher. Denn die sind alle privat versichert. Du wirfst 2 Dinge in einen Topf welche absolut nichts miteinander zu tun haben.

In Wirklichkeit kotzt es dich einfach nur an, dass du jetzt mal ein paar Euro mehr zuzahlen musst. Und jetzt wird munter auf alle losgeprügelt. Wie bereits ein anderer im Forum anmerkte hast du dabei den Bodenkontakt vollständig verloren.

Das musste mal gesagt werden.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 19:07 #232488

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Hallo Eusebia,
ich finde den Ns-Vergleich fürchterlich - das ist echt Panikmache. Solche Vergleiche verniedlichen den Nationalsozialismus - als ob die Gesundheitsreform mit der Vernichtung lebensunwerten Lebens verglichen werden könnte! Das ist eine Verhöhnung der Opfer von damals und ihrer Angehörigen.
Den Nazis gings übrigens gar nicht ums Geld, sondern sie wollten alles töten was der Verwirklichung der reinen Herrenrasse im Weg stand. Also auch hier verwechselst du was!
Grüße Sigger

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 19:31 #232490

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In dem Ton nicht.
Diskussion für mich beendet.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 20 Jan 2004 20:01 #232491

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Hallo, kurz und knapp Bravo zu diesem Beitrag da gibs nichts hinzuzufügen, - vielleicht noch eins diese Art von Zeitungschriebsel nannte mann in der DDR Schmutz und Schunt Literatur! Wie dämlich muß man sein um auf soetwas (Artikel) als Betroffener reinzufallen und darauf auch noch kommentarisch anzuspringen ?!

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 00:42 #232496

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Ich habe jetzt mir alle Beiträge angesehen, und dann fällt mir eine Geschichte ein: Ein großen Schiff sinkt im schweren Sturm. einigen ist es gelungen, im Rettungsboot Platz zu finden, einige sind kurz vor dem Ertrinken. Die im Boot rufen den Ertrinkenden zu: Hättet ihr früher schwimmen gelernt, könntet ihr zu uns herschwimmen und mitüberleben, aber so habt ihr halt Pech gehabt. Und tschüß.
Ich wünsche euch allen, auch den Zynikern, dass ihr im Boot sitzt und hoffe, dass ihr auch die Ertrinkenden seht und etwas vernünftiges tut !. Alles Gute hemago.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 08:27 #232498

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Hallo Sabine,

meine Mama ist Rentnerin (61 Jahre alt), Sie wurde vor ca. 2 Jahren wg. Erwerbsunfähigkeit in Rente geschickt.
Gruß Susanne

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 08:51 #232499

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Ich möchte hierzu doch auch nochmal was loslassen, ich bin in der glücklichen Lage, nicht krank zu sein.
ich gehe seit meinem 18 Lebensjahr arbeiten, verdiene ganz gut, zahle jeden Monat eine Menge Geld in die KK ein. Ich habe z.B. im Jahr 2003 jede Menge Geld in die KK eingezahlt, habe aber keinerlei Leistung in anspruch genommen, weil ich nicht krank war. Und, was wenn all diese Leute, die zahlen zahlen zahlen und keine Leistung bekommen, weil sie eben nicht krank waren Ihr Geld zurück haben wollen. Was wäre denn dann. Beschweren wir uns etwa, weil wir jahrelang in eine KK einzahlen und vielleicht niemals eine Leisutung in Anspruch nehmen müssen (wenn Gott will).
Habt ihr euch darüber mal Gedanken gemacht ?

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 11:04 #232505

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Hallo schniefli,

etwas mehr Niveau hätte ich erwartet...aber offenbar hast auch Du meinen kleinen Hinweis zum Nachdenken nicht verstanden. Macht nichts! Ich kann damit leben. Nichts für ungut. Ich möchte hier niemanden persönlich angreifen, es geht nur um das Aufwachen allgemein, darum, dass sich viel mehr Menschen Gedanken machen um die Kosten unseres Gesundheitssystems, seine Organisation, seine Strukturen, die Kostentreiber etc.pp....Versteht mich nicht falsch, auch ich will nicht eines Tages in amerikanischen Verhältnissen behandelt werden oder eben nicht, weil ich es mir nicht leisten kann. Aber muß dann nicht jeder mal anfangen, das Bewußtsein für den erhalt der Gesundheit, für die Kosten der Behandlung von Krankheiten zu schärfen? Ich finde, es ist gar nicht so verkehrt, wenn unsere Regierung versucht, durch Eigenbeteiligungen gerade das bei den Menschen zu fördern oder zu erreichen. Gab oder gibt es nicht viele alte Menschen, die gerade nur zum Quatschen zum Hausarzt gegangen sind, die Abwechslung gesucht haben? Gerade das soll doch vermieden werden. Das ist nicht die Aufgabe des Arztes und kostet unnütz Zeit und Geld, und zwar vom Steuerzahler, also von uns allen. Effizienz, Praktikabilität, Leistung für wirkliche Krankheiten - darauf kommt es an und dafür muß Geld da sein. Statt dessen wurde und wird es noch verschleudert in Verwaltungen, Mitarbeitern, Palästen der AOK usw. Das muß sich ändern. Und weil wir alle davon profitieren wollen, müssen wir alle dazu unseren Beitrag leisten.

LG von Björn, dem beuteltier

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 11:31 #232507

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Ich stimme Dir voll zu, newman. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Danke!

LG Björn

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 11:33 #232508

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Gerade darüber mache ich mir Gedanken, susanne. darum auch meine, zugegebenermaßen bissigen Beiträge zu diesem Thema.

LG Björn

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 11:39 #232509

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Hallo Eusebia - tut mir leid das sagen zu müssen - aber Deine Vergleich und Kommentare haben nur Bildzeitungsniveau. Kümmere Dich mehr um Fakten und dikutiere die Themen nicht uferlos aus - lerne mal abzuwarten was passiert. Diese Postings nerven nur - und dein Plakatvergleich ist einfach geschmacklos. Vielleicht überlegst du besser ma bevor du schreibst.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 11:42 #232510

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und wieder Bildzeitungsniveau......hast du nichts anderes zu tun????

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 12:44 #232511

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on 20. Jan 2004 19:04 newman wrote:
> Liebe Eusebia,
>
> auf die Gefahr hin dass du jetzt vollständig durchknallst, du solltest versuchen dein Weltbild wieder
> mit der Realität in Einklang zu bringen.
Zwischen deiner Wahrnehmung und der Realität klafft mittlerweile
> doch eine bedenkliche Lücke.
>


hi Newmann,
freut mich dass du meine Gedankegänge so gut kennst. Frag mich allerdings wie du den Zugang finden konntest, wenn du dich nicht mal in meinen Texten zurechtfindest. Du kannst mich gerne aufklären was du in der Lücke gefunden hast. Das könnte dann deine Wahrnehmung verbessern.

> Jemand der selbst Dialysepatient ist

Du liest nicht konzentriert genug. Wie sonst kannst du darauf kommen?

> und über entsprechendes Wissen verfügt, sollte keinen Thread mit
> der Überschrift Erster Reform-Toter zu beklagen (?) eröffnen. Der Titel lässt annehmen dass der Tod
> dieses Menschen kausal mit der Gesundheitsreform zusammenhängt.

unbestreitbar ist der kausale Zusammenhang des Falls mit der Reform und einer ausgefallenen Dialyse. Die Todesursache war wder genannt noch vermutet. Der Bericht ist sehr sachlich abgefasst, ebenso die Meldung die Roland in die News eingestellt hat. Es werden Fakten genannt und Fragen gestellt. Mehr nicht. (ich gehe übrigens davon aus dass auch der Ausfall mehrere Dialysen nicht gleich zum Tod führen muss. Es kommt da ganz sicher auch auf die persönliche Verfassung an)
Da du sie zitiert hast, liest du ja wohl die Sonntagblödzeitung und weißt deshalb woran der Mann gestorben ist. Du glaubst der Meldung zwar nicht so ganz, aber du bist dir doch sicher dass die ausgefallene Dialyse damit aus Todesursache ausscheidet. Toll ...


> Dem ist nicht so. Du willst provozieren
> und benutzt dazu jedes Mittel.
>

klar Newmann, dich. Und grade jetzt auch. Und das nur damit du nicht jeden Abfall der Politiker (u. BamS) als gottgegebene Tatsache verinnerlichst (alle seriösen.. .. du weißt schon)
;)

> Nenne mir doch bitte nachprüfbares Beispiel wo eine notwendige und zugelassene medizinische Behandlung
> allein aus Kostengründen nicht vorgenommen wurde. Das würde mich wirklich mal interessieren. Du stellst
> hier einfach Behauptungen in den Raum, belegst sie aber nicht.

selbst ist der Mann. Das Thema ist seit Jahren derart vielfätig in der aktuellen Diskussion (ok, vielleicht nicht in derSonntagblödzeitung), dass man schon sehr wenig Interesse haben muss um nicht an allen Ecken drüberzustolpern.
Wenn es dich denn wirklich interessieren würde, dann hättest du die schon seit Jahren laufende Ethikdiskussion in der Ärzteschaft sorgfältig verfolgt. Dabei geht es in grossem Umfang um Behandlungsabruch bis hin zu Euthanasie (mit u. ohne Semikolon) und deren möglicher Ursachen/ Hintergründe / Motive.
Erst kürzlich hat ein äusserst angesehener Prof. (ich glaube es war Prof. Dörner) öffentlich erklärt, dass es unzweifelhaft und zunehmend zu Behandlungsabbrüchen aus finanziellen Motiven heraus kommt. Die Rechtsprechung ist zudem seit etwa 1994 immer wieder mit Fragen des Behandlungsabruchs beschäftigt.
Viele ebenso namhafte wie seriöse Ärztevertreter und Medizinjournalisten bestätigen seit längerem was dir bisher verborgen blieb. Das Medikamentenproblem hab ich ja auch schon angesprochen: Kohle machen nicht nur zum Nutzen sondern vereinzelt - auch bewusst - auch auf Kosten der Gesundheit des Patienten. Solange es halt eben geht. Wieso regst du dich da nicht auf? Da werden nicht nur die Kassen massiv ausgenommen sonden auch Menschen geschädigt, die dann wieder Kassenleistungen benötigen und das gefährdet am End auch deine 3.Dialxyse in der Woche.

Vielleicht willst du (u.A.) all das ja auch nur verdrängen, nicht wahrhaben. Ich frag mich dann allerdings wieso du befürchtest, irgendwann würden nur 2 Dialysen je Woche möglich sein. Überleg doch mal warum es dann nur 2 Dialysen gäbe (sicher nicht wegen der Fahrtkosten)
Was wären denn langfristig die Folgen dieser unzureichenden Behandlungen? Schnackelts?


> Dein Vergleich mit dem Euthanasieprogramm
> der Nazis ist unterste Schublade und völlig unangemessen. Eine zusätzliche Belastung von 1%-2% des
> Jahresbruttoeinkommen mit der Hetzkampagne eines totalitären Regimes gleichzusetzten ist ein starkes
> Stück.


Zuerstmal geht es (mir) nicht nur um die 1% / 2% Regelung. Auch nicht nur um die Reform. Bis das hier endlich verständlich wird, müsste ich wohl erst meine Tastatur abnutzen. Die brauch ich aber noch (um mit allen Mittel provozieren zu können).
Zweitens, und auch das werden einige nie raffen, und wenn ich es noch 100x schreibe : Der Vergleich war keiner. Das Plakat - nicht mehr als eine Hetzkampagne - es könnte genausogut aus Amerika kommen oder sonstwoher. Und die Hetzkampagne finde auch hier nicht erst seit der jetzigen Reformen statt. Den Rest dazu muss ich nicht ständig wiederkäuen.


> Ich glaube deine Behauptung nicht, dass Ärzte von wertlosem Leben gesprochen haben. Wenn ein Arzt
> heute von wertlosem Leben spricht ist es mit Sicherheit das Ende seiner Karriere.


Ob du mir das glaubst ist mir reichlich egal. Ich sagte ausserdem nicht dass sie ihre Äusserungen öffentlich kundgetan haben. Nur dann wären sie ihren Job los.


> Dass Ärzte im Falle
> einer Erbkrankheit davon abraten Kinder zu bekommen ist
> völlig verständlich und vorbildlich.


Danke! Das war nun sehr, sehr deutlich.
Meine Kinder die - gemessen am heutigen med. Standard - voraussichtlich im Alter von ca. 45/50 Jahren an die Dialyse müssen, bis dahin aber einvöllig normales Leben führen können (falls nichts dazwischenkommt) würden dich wegen dieser klaren Aussage (und nur deswegen) fragen wieso du dann eigentlich an der Dialyse hängst.

Wärst du denn auch einverstanden, dass Ärzte werdende Mütter unter enormen psychischen Druck usw. auch noch zu sehr späten Abteibungen treiben, wenn erst dann erkannt wird, dass das Kind möglicherweise behindert zur Welt kommen könnte? Wäre doch nur konsequent ...


> Es ist deine
> Sache ob du trotzdem Kinder in die Welt setzt oder nicht, auch wenn es möglicherweise unvernünftig ist.


unvernünfig, klar doch. Welche Definitionen fallen dir denn sonst noch ein?

> Niemand hindert dich oder deine Kinder daran.

so freundlich sehen das nicht alle. Wie gesagt, wir Eltern und die Kinder waren starkem Druck ausgesetzt und wüsten Beschimpfungen auch. Nicht nur von Ärzten sondern auch immer wieder von ungläubigen Schlaumeiern wie dir. Danke dass du meine diesbezüglichen Erfahrungen erweiterst.


>
> Realität ist, dass dir die Zuzahlung unheimlich auf die Nerven geht.

Hallo du Küchentisch-Psychologe, Online-Analysen sind fast immer falsch. Mir tut weh dass ich ausgerechnet am Jahresbeginn - dann wenn ich ohnehin finanzielle Engpässe habe - Geld an die Kasse ausleihen muss. Ganz einfach weil es mir weil es mir dann fehlt.
Abgesehen davon habe ich mich nie über unsere Zuzahlungen aufgeregt. Wir habe in den letzten Jahren immer die max. Zuzahlungen für Krankenhausaufenthalte berappen müssen und für dieses Jahr kündigen sich weitere Aufenthalte an. Wir provitieren somit von der neuen Regelung sogar. Worüber ich mich aufrege ist die verantwortungslose Art wie das Gesetz umgesetzt wurde und dass deshalb Patienten (ja, auch wir) in Vorleistung treten müssen, die das eigentlich gar nicht können und zudem viele psychisch schwer belastet werden. Dass ich nichts anderes wiedergegeben habe will hier aber kaum jemand begreifen. Das ist denn auch keine Panikmache sondern Spiegelung der Realität wie sie nun mal ist. Wen du und andere diese Realitäten nicht selbst verspüren müsst solltet ihr dankbar sein und nicht nur nach unten durchtreten und obendrein anderen Realitätsverlust attestieren.



> Vorher war alles super einfach, die
> GkV hat nahezu alles bezahlt, besonders für Dialysepatienten. Ob der Einzelne es brauchte oder nicht
> spielte keinerlei Rolle. In Deutschland hatten vor dem 31.12.2003 54% der GkV Versicherten eine
> Zuzahlungsgrenze von 1%. Das sagt doch alles. Dass das nicht mir rechten Dingen zuging ist doch klar!

wie kann etwas nicht mit rechten Dingen zugehen wenn es gesetztlich so geregelt ist. Gesetzliche Regelungen in Anspruch nehmen ist nichts Ehrenrühriges, nicht Kriminelles und schon gar kein Schmarotzertum. Woher hast du nur derart abstrakte Auffassungen?

> Das
> System wurde in der Vergangenheit gnadenlos ausgenützt.

zähl doch mal auf. Wundere dich aber nicht wenn du dann erkennst musst, welche Gruppen das System - ganz legal - am meisten ausnutzen.

> Es wird auch in Zukunft ausgenutzt, allerdings
> werden die Lücken kleiner und das ist gut so.

Ja, vor allem für eine Gruppe. Eine andere hat bereits begonnen verlorenes Gelände zurück zu erobern und das System noch mehr auszunehmen. Es ist die Pharmaindustrie
( such dir die Infos selbst. du besitzt einen Internetanschluss).


> Sonst werden in Zukunft eben keine 3 Dialysen pro Woche
> mehr bezahlt, sondern nur noch 2. Dann flippe ICH aus.

Die Zweifel an meinen Ausführungen scheinen doch nicht so groß ;)


> Unrecht wird nicht dadurch zu Recht dass man mit dem Finger auf anderes Unrecht zeigt (selektives
> Rechtsempfinden). Steuerhinterzieher sollen natürlich genauso verfolgt werden wie Sozialschmarotzer und
> werden dass auch, wenn sie erwischt werden.

schon mal was von Amnestien gehört?


> as hat allerdings mit der GkV absolut nichts zu tun. Auch
> wenn diese Leute in Deutschland brav ihre Steuern zahlen würden, wären die Einnahmen der GkV keinen Cent
> höher. Denn die sind alle privat versichert. Du wirfst 2 Dinge in einen Topf welche absolut nichts
> miteinander zu tun haben.


dein Ordnungsruf kommt zu spät. wie du in deiner Antwort, so geh auch ich auf das ein was hier geschrieben wurde. Ich bezog mich u.a. auf :
Da muß ich Susanne zustimmen. Ist es in unserem Staat nicht schon längere Zeit so, dass viele sich auf dem Rücken des sog. Sozialstaates ausruhen? So nach dem Motto: Wenn ich kein Geld habe, dann wird mir totzdem geholfen.
[...] Aber Schmarotzen gibt es nicht! (von Björn, dem Beuteltier)


> In Wirklichkeit kotzt es dich einfach nur an, dass du jetzt mal ein paar Euro mehr zuzahlen musst.


> Und jetzt wird munter auf alle losgeprügelt.

nur auf die, die hier stolz auf ihre sozialen Defizite hinweisen. Das andere ist Diskussion.

Wie bereits ein anderer im Forum anmerkte hast du dabei den
> Bodenkontakt vollständig verloren.
>

du und ein Anderer, bleibt ruhig bei eurer Anmerkung. Realitätsverdrängung ist auch eine wirksame Art der pers. Krisenbewältigung. Bringt erst Probleme wenn man Verdrängtes oder die Folgen daraus selbst erleben muss.

> Das musste mal gesagt werden.

seh ich auch so. Gern geschehen.

mit dennoch freundlichem Gruß
Eusebia

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 12:50 #232512

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Hallo Björn, irgendwie scheinst du hier der einzigste zu sein, der auch mal anders rum denken kann. Diese Schwarzmalerei, die hier in den letzten Wochen so abgeht immer wieder um das gleiche Thema und immer nur auf sich selber bedacht, das bin ich von diesem Forum in dieser Form eigentlich überhaupt nicht gewohnt. Ich finde es echt schade, daß Menschen, die normalerweise für alle Themen sehr offen sind plötzlich so engstirnig werden, nur weil sie mal nicht alles sofort bezahlt bekommen, sondern weil auch sie als kranke Menschen mal finanzielle Einbußen haben. Ich meine ich als Gesunder Mensch habe jetzt mal rein vom Finanziellen Gesichtspunkt (wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben) doch die unvergleichbar größeren Ausgaben für Nichts.
Aber man sieht schon an den Reaktionen auf meinen Beitrag, daß das niemanden interressiert oder man will das in der Form hier einfach nicht hören, weil man ja eben nicht gesund ist. Komisch.
Viele Grüße
Susanne

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 12:52 #232513

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tolles Argument Bammentaler

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 13:04 #232515

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on 21. Jan 2004 12:50 susanne wrote:


> Ich meine ich als Gesunder Mensch habe jetzt mal rein vom Finanziellen
> Gesichtspunkt (wie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben) doch die unvergleichbar größeren Ausgaben für
> Nichts.

ich war 50 Jahre fast nie krank, war sehr selten bei einem Arzt, habe immer gut einbezahlt. Fragen wie du sie stellst wären mir dennoch nie in den Sinn bekommen. Komisch ...

Eusebia

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Forumsmoderator? 21 Jan 2004 13:09 #232516

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Liebe Eusebia,

eine glaubhafte Diskussion mit dir ist nicht möglich. Deshalb lasse ich es.

Möglicherweise wäre das ein guter Zeitpunkt für die Forumsmoderation einzugreifen. Dieser unselige Faschismusvergleich und die pauschale Darstellung der Ärzteschaft als wüste Patientenbeschimpfer und serienweise Patienten lebensnotwendige Behandlung vorenthaltende Menschenverachter sind ein bisschen viel, finde ich.

Passt nicht unbedingt in dieses Forum.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 14:12 #232519

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Jetzt muss ich mal mein Senf dazugeben:
Das eine Gesundheitsreform auf Kosten von Kranken gehen würde war ja klar. Mich belastet die Zuzahlung nicht sehr viel da ich (noch) CAPD mache. Aber ich denke viele Rentner und Einkommensschwache haben damit zu kämpfen. Es werden millionen Euro (Jr) für Abtreibungen ausgegeben, da könnte man mit Sicherheit mehr sparen im Zeitaler von Pille und Gummi.
@Susanne:
Wir haben das Solitaritätsprinzip. Alle zahlen ein und die die krank sind werden davon finanziert, weil man ja vornerein nicht weiss wer krank wird. Ich hoffe das du immer gesund bleibst, wenn du erst mal in den Mühlen des kranksein gerätst, wirds du nicht mehr so schreiben. Von uns würde jeder alles nur erdenkliche geben, um wieder gesund zu sein. Es sind ja nicht nur finanziellei Einbusen. Zum Kranksein gehören auch jede Menge Zeitverlust, Lebensqualitätabstriche, psych+phys. Beschwerden, berufliche Probleme usw.... Bevor du hier so ein schmarrn verzapfst geh lieber in die Kirche und bete das du gesund bleibst. P.S. Wenn du gut verdienst kannst du in die priv. Krankenversicherung, die ist billiger. Aber wenn du mal alt und krank wirst, musst du dort richtig Geld abdrücken.
@ eusebia
fasse dich kürzer.

Diese Reform war nur eine Flickschusterei, es wird noch mehr kommen, warten wirs ab.
Vielleicht kommt es mal zur Gesetzänderung im TX Gesetz, damit endlich mehr transplanitiert wird, hier könnte man enorm Kosten einsparen, aber das wird ein Traum bleiben.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 14:19 #232520

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Hallo Eusebia - tut mir leid das sagen zu müssen - aber Deine Vergleich und Kommentare haben nur Bildzeitungsniveau. Kümmere Dich mehr um Fakten und dikutiere die Themen nicht uferlos aus - lerne mal abzuwarten was passiert. Diese Postings nerven nur - und dein Plakatvergleich ist einfach geschmacklos. Vielleicht überlegst du besser ma bevor du schreibst.
So jetzt verstanden - ab und zu mal alle Thread lesen....

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Halluzinationen? 21 Jan 2004 14:27 #232521

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> Dieser unselige
> Faschismusvergleich und die pauschale Darstellung der Ärzteschaft als wüste Patientenbeschimpfer und serienweise Patienten lebensnotwendige Behandlung vorenthaltende Menschenverachter sind ein bisschen viel, finde ich.


- dass du nie verstehst dass der Vergleich keiner ist habe ich begriffen, seis drum.
- entgegen der Begründung deiner Zensurforderung steht in meinen Texten nirgendwo pauschal Verurteilendes.
Eigentlich hätte mich noch interessiert weshalb das Lesen meiner Mails bei dir Halluzinationen auslöst (rein berufl. Interesse)

Deinen Zensurruf hättest du dir übrigens sparen können. Ich werde hier ohnehin nichts mehr schreiben. Nie habe ich ein Patientenforum getroffen, in dem derart viele asoziale Meinungen und so viel soziale Kälte spürbar ist. Das muss ich mir nicht länger antun.


Eusebia

PS
sei froh dass ich hier nicht aus meiner beruflichen Praxis geplaudert habe

PPS
wer austeilt sollte auch einstecken können.

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Re: Halluzinationen? 21 Jan 2004 14:56 #232524

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Die einzigen asozialen Äusserungen kommen hier von Dir - Du bist wohl sehr überzeugt von Dir - lebe Deinen Ego-Trip ruhig weiter - denke nach und lerne die normalen Umgangsformen! Keiner hier in dieser Runde muss sich von Dir Asozial schimpfen lassen. Das ist das letzte!! Schäm Dich und geb Ruhe!

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 18:36 #232534

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Hallo an alle die das lesen wollen,
habe mit Interesse diese Diskussion hier verfolgt.
Zuerst bin ich sehr entäuscht, dass eusebia Ihr Versprechen nicht einhält, nicht mehr hier zu schreiben ! Ein Wort zu susanne. Du bist nicht Krank ! gut aber kranke Menschen sind Egoisten, vorallem chronische, das ist auch gut ! Undzwar um zu überleben und seine eigenen Wünsche/Interessen durchzusetzen. Ich habe hier sehr viel über Solidarität gelesen, wäre wünschenswert, ist aber nicht so ! Gerade nicht unter chronisch kranken Menschen ! Ein Satz noch zu dem, der hier diesen unseglichen Meinungsaustausch ausgelöst hat. Man kann sehr wohl sehr schnell als Dialysepatient sterben, wenn man keine Dialyse macht. Beim Niernversagen steigt am schnellsten, wie jeder weis, das Kalium und das führt zum Herzversagen. Wobei ich zu diesem seltsamen Bericht nichts sagen kann. Letzendliche welche Umstände zum Tod geführt haben, steht da nicht !
Und zum Gesundheitsreform ist wahrscheinlich hier alles gesagt wurden. Meine Persönliche Meinung zu diesem Thema ist, dass es uns hier in Deutschland bis jetzt sehr gut ergangen ist und wenn man diese gute Qualität weiterhin erhalten will, hat es seinen Preis ! Sicherlich muss die Belastungsgrenze für jeden zumutbar bleiben. Aber wir sind ja am Anfang und hoffentlich sind die Leute ,die daran beteiligt sind, lernfähig.
Gruss an die, die sich die Mühe gemacht haben dies zu lesen
Haluk

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 20:24 #232544

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Susanne,
das ist der Sinn einer Versicherung:man zahlt und zahlt um im Notfall versichert zu sein und freut sich wenn der Fall nie eintritt.
Das ist nicht zu vergleichen mit einer Konditorei, in der man sich irgendwann mal beschwert weil man zwar gezahlt aber keinen Kuchen bekommen hat.
Sigrid

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Re: Halluzinationen? 21 Jan 2004 20:27 #232545

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eusebia,
bedenke die schweigende mehrheit. nur die alfas sind in der lage hier analytisch, logisch und emotional zu agieren.
durch eure diskussion lernen alle, welche vielfalt von wahrnehmungen es geben kann!
danke,
scorpio

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 21 Jan 2004 23:37 #232548

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Hallo Beuteltier! Dein Posting hinterläßt bei mir einen bitteren Geschmack. Nicht alle kranken Menschen haben Deinen Elan, alles in ihrem Umfeld zu organisieren. Vor allem alte, kranke Menschen, deren Freundeskreis auch immer dünner wird, die häufig vom Existenzminimum leben müssen, die eine große Entfernung zur Dialyse zurücklegen müssen, geraten da unter Umständen psychisch und finanziell an ihre Grenzen.
Wenn sie dann von Dir noch als unwillige Schmarotzer an der Gesellschaft an den Pranger gestellt werden, finde ich das unsäglich. Denke noch einmal über das nach, was Du da geschrieben hast. Übrigens, das ist Dir wohl entgangen, ist Alkoholosmus eine ernsthafte Krankheit und kein Attentat auf unser Sozialsystem, genauso wie Deine Nierenerkrankung.
Abaka

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 22 Jan 2004 08:09 #232553

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Hallo Sigger,
muß jetzt doch nochmal was dazu sagen. Du hast schon recht, was ich mit meinen Beiträgen sagen wollte war doch nur, daß ich diese ganze Diskussion nicht so ganz verstehe. Ich denke die Reform war nötig, um weiterhin teure Behandlungen finanzieren zu können. Im Prinzip kann man doch noch froh sein, daß es überhaupt noch so gut läuft. Jetzt sollen einige mal was drauf zahlen und schon geht die Panik los. Ich denke einfach, daß den Zahlungsschwachen schon geholfen wird, aber diejenigen, die einen Eigenanteil tragen können, die sollten das auch tun, um einfach ihre teure Behandlung weiterhin ohne wenn und aber zu bekommen. Ich weiß ja von meiner Mu (Dia-Patientin), was da teilweise für Kosten entstehen, sie ist zusätzlich noch Diabetikerin. Nur meine Meinung ist einfach 1% vom Jahresbrottoeinkommen ist keineswegs ein Grund nicht mehr zur Dia zu fahren, denn selbst wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat, sollte man doch die Wichtigkeit von Geld und Leben auseinanderhalten können. Und es gibt mit Sicherheit Mittel und Wege wie schon zig mal geschrieben: In Deutschland läßt man niemanden so schnell sterben, ansonsten wäre mit Sicherheit auch die Sterbehilfe erlaubt.
Weiterhin ist es halt mal so der schönste Sozialstaat nützt uns nichts, wenn kein Geld mehr da ist. Es gibt sicher 1000 Möglichkeiten Geld zu sparen oder einzunehmen, ist schon klar, aber auf irgendeinem seinem Rücken wird es ausgetragen werden, sind es nicht die Kranken, dann sind es halt die Gesunden, weil die Beiträge erhöht werden müssten, dann würden die auf die Barrikaden gehen. Sind es beide nicht, dann sind es vielleicht die Beamten, weil sie plötzlich auch Sozialabgaben leisten müssen, dann würden die sich beschweren so kann man diese Diskussion bis ins Unendliche weiterführen, einen wird es immer treffen.

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Re: Halluzinationen? 22 Jan 2004 14:29 #232571

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hallo,wollte mich nur bammentaler anschließen.

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 23 Jan 2004 12:41 #232593

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Hallo eusebia!

Es geht um Deinen Satz:

Unseren erwachsenen Kindern wurde von allen (!) bisher behandelnden Ärzten dringend geraten wegen der ererbten Nierenkrankheit alles zu tun um Nachwuchs zu verhindern. Mehrmals wurden sie von Ärzten sogar wüst beschimpft, weil sie sie allen Ernstes riskieren die Gesellschaft mit wertlosem Leben zu belasten.

Entschuldige bitte aber das nehme ich Dir nicht ab! Ich glaube nicht, das sich ein Arzt traut, Nierenkranke als Wertloses Leben zu titulieren! Wenn das an die Öffentlichkeit käme hätte dieser Arzt nämlich ganz schöne Probleme zu erwarten!

Ansonsten muß ich sagen, das ich mit den Ärzten übereinstimme! Ich finde es ebenfalls unverantwortlich und extrem egoistisch wenn man Kinder in die Welt setzt wenn zu erwarten ist, das sie eine Erbkrankheit haben! Ich finde in so einem Fall zählt ich will aber Kinder haben nicht! Die Kinder müssen schließlich auch dann mit ihrer Krankheit leben! Und wer trotz zu erwartender Krankheit des Kindes schwanger wird, hat meiner Meinung nach kein Recht und auch nicht den Verstand ein Kind groß zu ziehen! Ich würde so jemandem direkt das Sorgerecht für alle Zeit entziehen!

Und jetzt könnt Ihr gerne auf mir rumdreschen!

Gruß Tanja

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 23 Jan 2004 12:45 #232594

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Hey Bammi!

Die Bild ist immerhin die einzige Zeitung, die Ihre Klappe aufmacht und die wirklich noch kritisch und zum Teil rotzfrech auf Mißstände hinweist!

Liebe Grüße Tanja

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 23 Jan 2004 12:54 #232596

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Hallo eusebia!

Ich finde Du verzapfst hier eine Menge Blödsinn und verunsicherst andere Leute vollkommen. Wenn Du Dialysepatientin bist (was ich allerdings nicht weiß da Du keine Userseite hast) mußt Du nur 1 % zuzahlen! Das ist Gesetz und darüber kann sich auch keine Krankenkasse hinwegzsetzen!!! Dein Mann...wenn er gesund ist...muß ebenfalls nur 1% zuzahlen, da er mit einer schwerst chronisch Kranken zusammenlebt (wieder vorausgesetzt Du bist an der Dialyse!) Außerdem werden vom Gesamtbruttoeinkommen für jedes Minderjährige Kind und für den Ehepartner nochmal zwischen € 3500 und €4500 (die genauen Zahlen habe ich schon mal hier gepostet in einem anderen Beitrag) abgezogen!
Und wo die die 3 % die Du zahlen solltst (oder vorlegen) herkommen ist mir auch schleierhaft! Du wirfst hier mit Zahlen um Dich, die ich wirklich in keinster Weise nachvollziehen kann!
Vielleicht solltest Du mal etwas mehr nach dem Motto gehen wer zuhört versteht.

Gruß Tanja

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 23 Jan 2004 13:02 #232597

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Hallo newman!

Wie schon geschrieben, finde ich das die Bild momentan die einzige Zeitung ist die gegen diesen ganzen Blödsinn angeht!

Ansonsten muß ich Dir voll und ganz zustimmen! Das dieser Patient (und hört auf ihn alter Mann zu nennen...der war Ende 50!!!) gestorben ist, ist seine eigene Schuld gewesen! Das mit der Magenblutung wußte ich bisher zwar nicht aber mir war auch völlig klar, das keiner stirbt weil er mal die Freitagsdialyse ausfallen läßt! Es sein denn, man futtert den ganzen Tag Bananen o.ä. und dann ist man es auch selbst schuld!

Zum K.... finde ich allerdings auch das sich darüber jetzt jeder weiß Gott wie aufregt!
Die ganze Hysterie die momentan herrscht ist zum k....!

In diesem Sinne
Tanja

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 23 Jan 2004 19:26 #232624

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Hallo Tanja,
man hat unserem Sohn (17 Jahre) nie verboten Kinder zu bekommen. Man hat ihm nur nahegelegt keine zu bekommen, weil die Vererbung der Krankheit 50 zu 50 ist. Die Entscheidung liegt jetzt ganz allein an ihm.
Gruß Elke (schminki)

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 25 Jan 2004 00:03 #232648

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Hallo Elke!

Es kann einem natürlich niemand verbieten Kinder in die Welt zu setzen...auch wenn sie evtl. krank sein sollten.
Aber ich denke schon der gesunde Menschenverstand sollte ausreichen bei einer 50/50 Chance auf Kinder zu verzichten!
Wir wissen alle wie man sich als Dialysepatient fühlt, bzw. das es manchmal nicht einfach ist damit zu leben. Für Kinder schon mal gar nicht! Für sie ist es noch viel schlimmer, weil die meisten Kleinwüchsig usw. sind!
Ich denke 50 % Chance das das Kind krank ist, sind 50 % zuviel.

Die Entscheidung muß natürlich jeder für sich selbst treffen. Ich persönlich könnte mit den evtl. Folgen allerdings nicht leben und meinem Kind auch mir Sicherheit nicht in die Augen sehen!

In diesem Sinne

Liebe Grüße

Tanja

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 25 Jan 2004 10:32 #232657

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Tanja,
Bravo! Du bist mit deiner Meinung im Trend. Sozialmedizinisch-ethisch-biologistische Selektion ist IN.
Treten Erbkrankheiten nur im Kindesalter auf? Nein!
Die Genforschung ist am Anfang. Gen. Veranlagung für Depressionen und Schizophrenie und andere schwere psych. Erkrankung übern Daumen gepeilt 30 % (DGPPN) Alle von egoistischen Menschen verantwortungslos in die Welt gesetzt. Willst du die Überbevölkerung der Erde stoppen oder nur das Arbeitslosenproblem in den Griff bekommen? Wo ziehst du Grenzen? Das Leben insgesamt ist hohes Risiko.


> Und jetzt könnt Ihr gerne auf mir rumdreschen!

zwecklos

Bodo

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 25 Jan 2004 12:04 #232663

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Eusebia oder Bodo, was dir lieber ist:

Es gibt keine Sozialmedizinisch-ethisch-biologistische Selektion. Gäbe es sie, würdest DU ja schließlich nicht exisiteren. Du wärst wohl auf jeden Fall das erste was man wegselektieren müßte.

Ein Schelm wer böses dabei denkt....

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 25 Jan 2004 15:21 #232668

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Hallo Tanja,
ich bin echt froh, dass Du nicht über das Sorgerecht entscheidest!!! Da wär meine Lisa wohl schon lange im Heim.
Der nächste logische Schritt wär dann die Zwangssterilisation aller, die eine Krankheit weitergeben könnten.

Ich finde übrigens in deiner Aussage steckt drin, dass ein Leben mit einer Krankheit nicht wert ist gelebt zu werden. Denn wenn es das wäre, gäbs ja keinen Grund dieses -nur potentiell- kranke Leben zu verhindern.
Es ist traurig, dass du so denkst. Findest Du dein Leben so schrecklich? Ist es eine einzige Zumutung, so dass die Möglichkeit eines solchen Lebens rigoros verhindert gehört?
Grüße
Sigrid
@newman: du gehst absolut zu weit. Das ist weit mehr als sich nur im Ton zu ergreifen!

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Re: erster Reform-Toter zu beklagen (?) 25 Jan 2004 16:58 #232671

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@sigger:

Das war satirisch gemeint und ist als Solches auch klar zu erkennen. Anders kann ich mich bei den Niveaulosigkeiten, welche eusebia/bodo hier verzapft, nicht mehr ausdrücken.

Unkommentiert stehenlassen wede ich eusebias/bodos diesbezügliche Auswüchse allerdings auch nicht. Sonst könnte noch jemand auf die Idee kommen dass darin irgend etwas Sinnvolles steckt. Dem ist nicht so.

Nun zu dir Sigger. Warum generalisierst du so? Ausser dir spricht kein Mensch von Zwangssterilisation. Da ausser dem 3. Reich keine Gesellschaft in den letzten 100 Jahren so etwas realisiert hat, sehe ich dies wieder gefährlich nahe am Nazivergleich. Das wird schön langsam ein bisschen viel.

Kinder macht man immer nur für SICH SELBST. Es ist natürlich einfach zu sagen: Ich mach jetzt ein Kind, ob es meine Erbkrankheit hat oder nicht ist mir wurscht. Muss es dann eben selbst mit fertig werden. Bei Zystennieren ist das noch weniger problematisch, die Probleme kommen da meist erst in späteren Jahren, wie ist es aber mit Krankheiten wie z.B. dem Lesch-Nyhan-Syndrom oder der Trisomie 18? Das sind Erbkrankheiten die zum Tod in den ersten Lebensmonaten führen und bis dahin dem Kind nur einen Zustand der totalen Agonie erleben lassen. Findest du das auch so toll oder ziehst selbst du für dich irgendwo eine Grenze? Siehst du, auf einmal ist es nicht mehr ganz so easy.

Ich persönlich würde das Schicksal nicht herausfordern und, auch im Fall von z.B. Zystennieren, auf ein Kind verzichten. Für mich habe ich entschieden, bereits wegen meiner terminalen Niereninsuffizienz und den damit verbundenen Einschränkungen bzw. der wesentlich geringeren Lebenserwartung, keine Kinder zu haben. Ich fände es dem Kind gegenüber unfair. Muss eben jeder für sich selbst regeln.

Das Gesetz lässt jedem die Freiheit dies selbst zu entscheiden. Ich sehe nirgends Bestrebungen dies zu ändern.

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@Newman 25 Jan 2004 19:56 #232678

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Hi newman,
ich konnte dassnicht erkennen dass du ds satirisch gemeint hast - ich fand eher, dass die Aggressionen zunehmen und in diesem Zusammenhang finde ich die Satire nicht mehr erkennbar.
Wenn man den Thread liest, bekommt immer mehr die Vision einer Schlägerei als einer kontroversen Diskussion.

Ich sprach von Zwangssterilisation als Antwort auf Tanja und nicht als Befürtworterin derselben!!
Ganz abgesehen davon gabs Gesellschaften in den munter zwangssterilisert wurde jenseits des NS: Australien und Schweiz gehörten im 20. Jahrhundeert auch dazu, um nur zwei zu nennen.
Grüße Sigrid

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H+¶rt einfach auf !!!!! 25 Jan 2004 20:07 #232679

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Es ist einfach unerträglich wie sich hier aufgeführt wird.
Anstatt einfach mal auf das letzte Wort zu verzichten, wird hier immer weiter draufgehauen.
Wie soll sich hier noch einer zu Wort melden können wenn seine Meinung nicht dem Mainstream entspricht?
Und jetzt kommt mir bloss nicht mit Sachlichkeit, die habt Ihr mitlerweile ja wohl fast alle verloren.
Roland

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