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Denmächst Dialysepatient 65 Jahre 20 Feb 2004 20:54 #233347

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Hallo, vor 3 Tagen hat meine 65-jährige Mutter (seit 25 Jahren Diabetikerin Typ 2) die Nachricht erhalten, dass sie demnächst an die Dialyse muß. Ihre Nieren sind im Grenzbereich und sie hat Wassereinlagerungen (daher der Krankenhausaufenthalt), Bluthochdruck (schwankend) Übelkeit und fühlt sich schlapp und ausgepowert. Nächste Woche wird ihr der Shunt im Arm gesetzt.
Wir stellen uns natürlich tausend Fragen. Nun habe ich dieses Forum entdeckt und, jemand kann mir einige Fragen beantworten.

Fühlen sich Diabetikerpatienten nach der Dialyse schlechter?
Wie lange ist die Lebenserwartung bei Diabetes-Dialyse Patienten?
Können sich die Tabletteneinnahmen verringern (nimmt div. gegen Bluthochdruck, -verdünner etc. ca. 9 Stck.)?
Können sich die Nieren durch die Dialyse erholen oder ist das
genell mit der 1 Dialyse vorbei?

Entschuldigt bitte, dass ich hier keine Fachbegriffe nenne. Aber das Thema ist für mich neu und beschäftigt mich sehr, da ich meiner Mutter Mut machen möchte und sie für eine positive Einstellung zur Dialyse gewinnen möchte. Sie hofft natürlich auch, dass es ihr -nicht gleich am Anfang- aber irgendwann besser geht.
Ich bedanke mich jetzt schon für Eure Antworten ...

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Re: Denmächst Dialysepatient 65 Jahre 21 Feb 2004 11:26 #233353

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Hallo martina,

Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Dieses Forum ist ja dazu gedacht, Fragen zu stellen. Ich werde versuchen, Dir das Wichtigste in Kürze zu beantworten.

Also, auch ich bin Diabetiker und seit gut einem Jahr Dialysepatient, mache allerdings Bauchfelldialyse, keine Blutwäsche. Ich kann Dir aber sagen, dass sich Deine Mutter nach den ersten Dialysen bald besser fühlen wird. Die von Dir beschriebenen Symptome wie Übelkeit etc. deuten sehr darauf hin, dass sich die Vergiftung des Körpers Deiner Mutter schon sehr stark zeigt. Es ist nämlich so, dass das Organ Niere erst bei einer Restfunktion von ca.10-15% körperliche Anzeichen von Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Müdigkeit etc. hervorruft. Vorher fühlt man sich völlig gesund und hat auch keinerlei Schmerzen, jedenfalls bei den chronischen Krankheitsverläufen. Die Dialyse wird die Funktion der Nieren dauerhaft ersetzen, daher auch der Name Nierenersatztherapie. Deine Mutter wird aller Wahrscheinlichkeit nach 3 Mal pro Woche für je 5-6 Stunden an die Maschine müssen. Der Shunt dient zum Anschluss an die Maschine und kann frühestens 4-6 Wochen nach der OP benutzt werden. Sollte Deine Mutter schon wegen der Vergiftungssymptome eher an die Dialyse müssen, wird ein sog. Sheldon-Katheter am Hals angebracht, über den dann bis zur Ausbildung des Shunts im Arm die Dialyse durchgeführt wird. Sicher wird alles neu und ungewohnt sein. Das Leben muß völlig umgekrempelt und neu organisisert werden. ABER: Es gibt ein Weiterleben!!! Und nach einer gewissen Zeit werden sich alle daran gewöhnt haben, so dass es Alltag wird. Die Dialyse bedeutet Einschränkung der Lebensqualität, aber heutzutage ein Leben mit guter Prognose hinsichtlich der Lebensdauer. Hier im Forum gibt es nicht wenige Patienten, die schon 20, 30 und mehr Jahre an der Dialyse sind. Ich denke, am Schwierigsten wird es für Deine Mutter sein, die Trinkmenge zu reduzieren, nicht nur, weil sie schon Wassereinlagerungen hat, sondern wegen der Hämodialyse, die nach einiger Zeit bewirken wird, dass die Nierenfunktion gänzlich versiegt. Dann wird der Flüssigkeitsentzug allein über die Dialysemaschine vollzogen. Ich wünsche Euch, vor allem Deiner Mutter alles Gute!

LG von Björn, dem beuteltier.

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Re: Denmächst Dialysepatient 65 Jahre 21 Feb 2004 14:05 #233354

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hallo martina,
ich möchte mich beuteltier anschließen.
es wird deiner mutter nach ein paar dialysen besser gehen.zumal das wasser ja auch aus dem körper ist,denn dadurch wird der blutdruck und das herz ja auch stark belastet.
ich wünsche deiner mutter und auch euch viel kraft.........aber es wird besser.
LG Petra

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