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Shunt - Probleme 04 Okt 2004 17:18 #237637

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Hi!
Habe folgendes Problem: das Abdrücken nach der Dialyse dauert bei mir immer ewig, bis zu 50 Minuten. Die Blutung lässt sich auch kaum stoppen, es drückt regelrecht das Blut unter den Kompressen raus.
Blutdruck ist relativ normal, das Heparin wird ne halbe Stunde vor Ende rausgenommen, die Gerinnung ist im Normbereich.
Hat da zufällig jemand einen Tipp, was man da machen könnte? Irgendwie nervt es nämlich... :-)
Danke im voraus!!!

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Re: Shunt - Probleme 04 Okt 2004 20:42 #237642

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Reduziere doch mal die Initialdosis und die ml-Gabe pro Stunde, und 40 Min vor Ende die Heparinstunde auf Stopp.
Ichhatte das gleiche Problem.
Initialdosis früher 1ml jetzt 0,5ml
ml pro Stunde früher2ml auf 18ml NaCl ,,2ml die Stunde3oMin Stop -Heparin-Pumpe 30Min vor Dialyse-Ende Stop.
Jetzt auch 2ml auf 18ml NaCl (gesamt 20ml)
40 Min Heparin-Pumpe Stopp.
Natürlich nur mit dem Zentrum individuel ausrechnenlassen
und die Gerinnung bestimmen.
Jetzt drücke ich jede Punktionsstelle 10 Min. einzeln,
ist technisch zusammen mit meinen zarten Händen nicht möglich, liegt zu weit auseinander.
Grüsse
Elvira

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Re: Shunt - Probleme 05 Okt 2004 00:04 #237650

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Hallo klex,
elvi hat ja schon angedeutet, dass man mit der Reduzierung der Antikoagulantien und einer Stoppzeit eventuell eine kürzere Abdrückzeit erreichen kann. Ein wichtiges Kriterium ist auch die Punktionstechnik. Ein besseres Ergebnis erzielt man, wenn die Nadel mit dem Schliff nach unten gesetzt wird.(wenn in Flussrichtung gestochen wird) Wenn man die „Arterieâ€? gegen die Fließrichtung sticht, sollte der Schliff nach oben zeigen. Mit etwas Übung kann man auch das Gefäß durch einen „ Tunnel „ punktieren. Also, die Nadel durch die Haut stechen und dann erst nach 1-2 mm das Gefäß punktieren.
Wie man abdrückt, ist natürlich auch entscheidend. Prinzipiell eine Stelle nach der anderen drücken, wobei die „Veneâ€? zuerst gedrückt wird. Sollte der Shunt aus einem Goreimplantat bestehen sollte man so wie so 20 min pro Einstich drücken. So kann man auch leicht auf 40 min kommen :-) In der Praxis wird diese Zeit aber fast nie eingehalten. Muss ja auch nicht zwingend, wenn die Blutung vorher steht. Entscheidend ist auch nicht die Kraft, mit der man drückt, (der Blutdruck beträgt ja nur ca. 150 mm Hg), sondern der genaue Punkt über der Einstichstelle.

Jetzt kommt ein Tipp, den Du NICHT von mir hast ;-) (Jede medizinische Fachkraft schüttelt den Kopf und sagt igitt, igitt)
Man nehme einen Phosphatbinder z.B. Phosphonorm, schiebt die Tablette in unterste Lage eines fest gefalteten Tupfers und drückt dann so auf den Shunt, dass die Pille genau über der Punktionsstelle liegt. Ich kenne jemand, der die Phosphonorm direkt (unter einem Tupfer) auf den Einstich drückt. Hatte bisher keine Infektionen oder andere Komplikationen, aber die Blutung kommt schnell zu stehen. Aber, wie gesagt ...... :-) Steht die Blutung, wird die Tablette entfernt und der Tupfer gewechselt.
Ich betone: Ich rufe nicht zu dieser Vorgehensweise auf!

Es gibt auch Protaminpflaster (kenne den Handelsnamen nicht), die wohl die Blutungszeit verringern sollen. Ein mit Protamin getränkter Tupfer kann es auch tun. Der Erfolg ist aber zweifelhaft, da das Protamin zwar das Heparin antagonisiert, aber meist nicht das Heparin für das lange Nachbluten verantwortlich ist.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Lops15

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Re: Shunt - Probleme 06 Okt 2004 14:37 #237688

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Es gibt ein Flies aus Gelantine, das in kleinen Stücken, beim ziehen der Punktionsnadel auf die Punktionsstelle gelegt wird, darüber den Tupfer zum abdrücken,. Dieses Fließ stillt die Blutung recht gut. Mein Mann hatte die gleichen Probleme beim Abdrücken.

Leider wird das Flies nicht von der Krankenkasse bezahlt. Wie es auf deutsch heißt weis ich leider auch nicht. Eine Bekannte brachte es aus Spanien mit: Espongostan Film. In der Apotheke müßten sie es ja kennen.

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Re: Shunt - Probleme 06 Okt 2004 17:38 #237692

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tapotamp-Gaze glaub ich
Sofratüll kann auch sein

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Re: Shunt - Probleme 07 Okt 2004 01:26 #237701

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ist aber leider sehr teuer.

Frage zu dem nicht gegebenen Tipp: wandert von dem Phosphatbinder was in den Stichkanal??? (NUR) Dann würde ich davon abraten! (Hatte vor ewigen Zeiten mal ein Pülverchen, das auf die punktionsstelle gestreut wurde, leider aber Rückstände im Punktionskanal hinterließ: daraufhin war an der Stelle bzw. dem Schenkel des Shunts nicht mehr zu stechen.) LG Debi

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Re: Shunt - Probleme 07 Okt 2004 11:13 #237708

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Hallo debi,
der Phosphatbinder wird nicht aufgelöst.Deshalb können auch keine Rückstände in den Stichkanal gelangen. Die Pille ist eigentlich nur ein mechanisches Hilfsmittel, das den Druck auf die Einstichstelle punktgenau ausübt. Das Blut kann dann nicht durch den porösen Tupfer rinnen. Wenn man normale Abdrückzeiten hat, würde ich trotzdem von dieser Vorgehensweise abraten, da bei zu starken Druck das Gefäß abgeklemmt wird und das Blut im Shunt zum Stillstand kommt.
LG lops15

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Re: Shunt - Probleme 18 Okt 2004 14:16 #237903

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Also den Shunt mit einer Tablette abdrücken, ist ja ein Ding. Ich habe auch schon davon gehört. Ich rate - wenn punktgenau - nur miit einem sterilen Handshuh ohne Tupfer.
LG Thomas

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