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Transplantation um jeden Preis? 05 Apr 2005 11:50 #239508

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Unbemerkt und ohne große Öffentlichkeit wurden bereits im April 2004 die Richtlinien zur Vermittlung von Spenderorganen durch die Bundesärztekammer angepasst. Danach können nun auch Organe vermittelt werden, die ein erhöhtes Risiko für den Empfänger darstellen.
Dies trifft z.B. zu, wenn der Spender an einer Virushepatitis, generalisierten bakteriellen Infektionen, Meningitis(ansteckende Hirnhautentzündung), bösartigen Tumoren in der Vorgeschichte oder an einer Drogenabhängigkeit litt. Den meisten Patienten wurde dieser Vorgang erst bekannt, als das NTZ Jena einen Aufklärungsbogen an seine Patienten auf der Warteliste verteilte und um die Abgabe einer Erklärung bat ob man bereit ist eine derartig risikobehaftete Niere zu akzeptieren. Eventuell hätte man dadurch die Chance früher eine Niere zu erhalten. Ein Vorgang der aufschreckte.
Mir stellt sich hier die Frage:
Ist es wirklich notwendig, mit derartigen für den Patienten eindeutig mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbundenen Vorstößen zu versuchen, die Zahl der Transplantationen, speziell damit auch der Nierentransplantationen, zu erhöhen? In dieses Bild passt natürlich auch der Vorschlag von Prof.Dr.Manfred Weber, vorrangig nur denjenigen noch eine Transplantation von Organen zu ermöglichen die sich auch im Vorfeld für eine Organspende ausgesprochen haben.
Sind das nicht alles Versuche die das wirkliche Problem nur überdecken und in keinster Weise zur Lösung beitragen?
Nämlich das Problem, das die Krankenhäuser Ihrer Verpflichtung, potentielle Organspender zu melden, nicht in ausrechenden Maße nachkommen. Und ist es nicht das wahre Problem, wenn die Deutsche Stiftung Organtransplantation(DSO) unter ihren Vorsitzenden Prof. Kirste sich nicht genügend um die Organisation der postmortalen Organspende bemüht? Die DSO sich aber stattdessen vermehrt um die Lebendspende kümmert, obwohl die Lebendspende KEINE Aufgabe der DSO ist?
Eine Aussage macht das ganze Ausmaß der Fehlentwicklungen deutlich:
Würden nur 1% der möglichen Nierenorganspender auch gemeldet und würden die Nieren entnommen und transplantiert so wäre die GESAMTE Warteliste für die Nierentransplantation innerhalb eines Jahres abgearbeitet!!!
Wenn man sich diese Aussage einmal durch den Kopf gehen lässt und dazu weiß, dass 80% der Menschen zu einer Organspende bereit sind, so zeigt dies doch mehr als deutlich wo das Defizit liegt! Es bedarf also keiner Richtlinien oder anderer zweifelhafter Vorstöße um das Dilemma des Organmangels zu beheben.
Eine konsequente Meldung der möglichen Organspender durch die Krankenhäuser und eine bessere Organisation der postmortalen Organspende durch die DSO ist der Schlüssel des Problems!!
Machen wir auf diese zentralen Missstände aufmerksam und lassen uns nicht durch zweifelhafte Richtlinien und Vorstöße von der Lösung und Anprangerung der Wahren Probleme ablenken!!
Eine Umfrage zur o.g. Richtlinie und weitere Informationen zum Thema finden Sie zB. auf der Seite des Dialyseverbandes Sachsen e.V. .

MaRIO
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Re: Transplantation um jeden Preis? 05 Apr 2005 12:05 #239509

  • ludwigw
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Hallo,
volle Zustimmung. Auch sollte man bedenken daß mit der Lebendspende ein Großteil von Organen (z.B Herz etc.) gar nicht transplantiert werden kann. Der Punkt sind die Krankenhäuser. Aber das scheint mir nur ganz langsam in der Öffentlichkeit anzukommen. Es ist wohl sehr viel bequemer auf den Mangel an Organspendern in der Bevölkerung hinzuweisen (die in ihrer Masse auch anonym sind) obwohl dem eigentlich nicht so ist.

Wolfgang

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Re: Transplantation um jeden Preis? 05 Apr 2005 15:43 #239510

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Hi, Rio, ich teile die Ansicht, dass das Angebot minderwertiger Organe schlichtweg und einfach eine Sauerei ist. Das wurde über Jena so publik und ich weiß nicht, ob dies auch für andere TZ gilt. Aber, ein gesundes Mißtrauen sei angebracht, wurde und wird es vielleicht auch manchmal praktiziert, ohne dass etwas unterschrieben ist?
Die Ansicht über DSO teile ich nicht. Es gibt keine Aussage und keine Handlungsweisen des DSO (soweit ich es weiß), die Lebenspenden favorisiert. Richtig ist aber, dass es zur Zeit gewise Kreise gibt, die Interesse haben, H. Kirste abzusägen, da er aus seiner Freiburger Vergangenheit sich mit Lebenspenden profiliert hat und sich damit den Unmut dieser Leute zugezogen hat (Man vergißt dabei gerne, dass es den Patienten sehr wohl genützt hat!).
Der Skandal sind die Krankenhäuser, die Krankenkassen und die Länder, die ihren Verpflichtungen nach Gesetz nicht nachkommen:
Krankenhäuser: sie melden nicht
Krankenkassen: sie bezahlen nicht
Länder: Es fehlen oder sind zuwenig da von im Gesetz verlangten Beauftragten.
Da gilt es Druck zu machen, und das geht halt nur über mühselige Arbeit. Leider sind zuviele unterschiedliche Positionen auf dem Markt, als dass es eine einheitliche Position und damit eine starke Wirkung gibt. Aber daran laßt uns arbeiten. Grüße hemago

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Re: Transplantation um jeden Preis? 05 Apr 2005 19:36 #239511

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Hallo Hemago,
das was Du in Bezug auf die DSO schreibst ist so nicht ganz richtig. Die Aufgabe der DSO ist es, und zwar ausschließlich, sich um die postmortale Organspende zu kümmern! Die DSO hat KEINEN Auftrag sich nebenbei auch um die Lebendspende zu kümmern. Und genau das ist die Kritik. Der Rücktritt von Kirste wird übrigens auch von Peter Gilmer, Vorsitzender des Bundesverbandes Dialysepatienten Deutschlands e.V. (DDe.V.)gefordert. Und diese Forderung kommt nicht von ungefähr und die hat sich der DDe.V. auch nicht leicht gemacht. Hintergrund ist der anhaltende Einsatz von Kirste für die Lebendspende und die gleichzeitige Vernachlässigung der eigentlichen Aufgaben für die postmortale Spende. Die DSO ist es nämlich, in deren Verantwortung es liegt die Krankenhäuser in die Pflicht zu nehmen und auch unter Druck zu setzen damit dort mehr Organspender gemeldet werden und letztendlich auch mehr Organe entnommen werden können. Darum wird auch Kirstes Rücktritt gefordert, um ihn und damit natürlich auch die DSO unter Druck zu setzen damit sie endlich ihrer Aufgabe mehr nachkommen.
Im übrigen besagt die Rücktrittsforderung von Peter Gilmer gegenüber Kirste nicht, das er und der DDe.V. gegen die Lebendspende ist. Nur darf die Lebendspende nicht als die Lösung des Organmangels angesehen werden. Denn sie ist es nicht und sie wird es nie werden. Neben angeblichen aber bisher nicht erwiesenen medizinischen Vorteilen der Lebendspende hat sie einen sicheren Vorteil. Nämlich sie bringt mehr Geld in die Kasse des Krankenhauses da man 2mal vorbereiten, operieren und nachsorgen kann. Auch darüber sollte man mal nachdenken...
MaRIO
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Re: Transplantation um jeden Preis? 05 Apr 2005 20:26 #239512

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Hi,
kann Rio hier nur zustimmen, ich selbst habe mit meinem Arzt abgesprochen, daß ich lieber auf ein Transplantat mit schlechter Übereinstimmung und somit einem erhöhten Risko, verzichte. Also auf keinen Fall eine Transplantation um jeden Preis. Grüsse

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Re: Transplantation um jeden Preis? 06 Apr 2005 00:35 #239513

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hallo Rio,

ich kenne nicht die genaue Aufgabenbeschreibung der DSO, aber die Aufgabe, die Krankenhäuser in die Pflicht zu nehmen, liegt wohl in erster Linie beim Gesetzgeber; beim Gesetzgeber der einzelnen Bundesländer. Solange nicht in allen Bundesländern geeignete Ausführungsgesetze erlassen sind und deren Ausführung auch kontrolliert wird, wird sich an der Situation, dass es keinerlei Konsequenzen für die Krankenhäuser hat die nicht an der Gemeinschaftsaufgabe Organspende teilnehmen, nichts ändern

Ich kenne weder die Verquikungen und Animositäten der verschiedenen Organisationen intern noch untereinander, halte das aber durchaus für einen sogenannten Nebenkriegsschauplatz.

Insofern stimme ich also eher Hemago zu.

Gruß Limo

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Re: Transplantation um jeden Preis? 06 Apr 2005 10:47 #239514

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Hallo Limo,
die Aufgaben der DSO scheinen leider allgemein nicht so bekannt zu sein. Die DSO ist für die gesamte Organisation der postmortalen Organspende zuständig! Ausgenommen ist nur die Vermittlung. Die erfolgt durch Eurotransplant in Leiden. Daher ist die DSO auch kein Nebenkriegsschauplatz!! Sondern sie ist im Prozess der Organspende ein Hauptverantwortungsträger!!
Hier ein LINK zu den detailierten Aufgaben der DSO. Hier eine weiterer LINK zu einem aktuellen Artikel in der Ärztezeitung. Auch dort wird die schlechte Organisation der Organspende beklagt. Und die liegt in der Verantwortung der DSO!
Viele Grüße
MaRIO
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Re: Transplantation um jeden Preis? 06 Apr 2005 10:52 #239515

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Wir sollten nicht den gleichen Fehler machen, den die beteiligten Organisationen machen, und den Ball hin und her schieben und es kommt nix raus dabei. In Ba - Wü z.B. wurde per Beschluß der Landesregierung gegen den Willen des Sozialministeriums durchgesetzt, dass es keine Transplantbeauftragten in den KHs gibt. Das ist doch das beste Beispiel, wie jeder dem andern einen schwarzen Peter zuspielen will, und das funktioniert zu Lasten der Patienten. Da nützen doch Rücktrittsforderungen nicht, sondern es muss gemeinsam in der Sache etwas passieren. Dann ist entweder das Gesetz löchrig oder es müssen verbindliche Durchführungsverordnungen (doofes Wort) mit Sanktionsmöglichkeiten her. Ohne Druck läuft wohl nix. Nur nebenbei: Eine Kosten- Nutzen-Rechnung, ob für Patient,KH oder KK, mag ich nicht aufmachen, ich sehe mich nicht als betriebswirtschaftlichen Gegegenstand. Gruß nach Chemnitz hemago

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Re: Transplantation um jeden Preis? 06 Apr 2005 11:49 #239516

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hemago, ich gebe Dir völlig recht das eine Rücktrittsforderung in der Sache erst mal nix bringt. Dieser Forderung gingen aber meines Wissens viele Gesprächsangebote und wohl auch Gespräche voraus, die den DD gezeigt haben, dass sich unter dem Vorsitz von Kirste bei der DSO wohl nicht viel bessern wird. Daher war die Forderung auch nur das letzte Mittel in der Hoffnung das sich bei einem Wechsel an der Spitze der DSO doch mal wieder etwas bewegt.
Auch gebe ich Dir völlig recht, dass wie in manchen Ländern bereits geschehen, Durchführungsverordnungen erlassen werden sollten. Bei der Forderung nach Sanktionsmöglichkeiten tue ich mich bei einem so sensiblen Thema wie der Organspende etwas schwer. Aber es sollten wohl schon Sanktionen gegen die Krankenhäuser vorgesehen werden, wenn sie ihrer Verpflichtung nicht nachkommen. Denn ohne Sanktionen scheint es ja offensichtlich nicht zu funktionieren.
Als betriebswirtschaftlichen Gegegenstand sehe ich mich natürlich auch nicht. Aber es wäre naiv zu glauben das betriebswirtschaftliche Überlegungen bei der Organspende keine Rolle spielen. So schwer uns das fällt, aber jeder Patient ist natürlich im Gesundheitsbetrieb eine betriebswirtschaftliche Größe! Das MÜSSEN wir in unsere Überlegungen einbeziehen ansonsten reden wir an den Problemen teilweise vorbei.
Viele Grüße
MaRIO
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Re: Transplantation um jeden Preis? 07 Apr 2005 22:07 #239547

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Hallo Hemago

Z U S T I M M U N G O H N E E N D E

Limo

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Re: Transplantation um jeden Preis? 11 Apr 2005 15:26 #239584

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Hallo Rio,

eine Frage: Woher stammt das Zitat, daß die Warteliste innerhalb eines Jahres abgearbeitet wäre, wenn bei 1% der möglichen Spender auch tatsächlich eine Niere entnommen würde. Kann man das rechnerisch nachvollziehen.

Bitte verzeih meine für Insider vielleicht naive Frage, aber ich bin neu hier.

Danke und alles Gute

Hans

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Re: Transplantation um jeden Preis? 11 Apr 2005 19:23 #239585

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Hallo hansp,
das Zitat ist leider von mir etwas mißverständlich wiedergegeben.

Richtig lautet es sinngemäß: Wenn nur 1% der jährlich Verstorbenen für eine Organspende gemeldet würden und ihnen die Nieren entnommen werden wäre die Warteliste innerhalb eines Jahres abgearbeitet.

Das Zitat stammt von Peter Gilmer. Vorsitzender Dialysepatienten Deutschland e.V.
Da in Deutschland jahrlich ca. 800000 Menschen sterben wären das ca. 8000 Organspender. Auf der Warteliste stehen zur Zeit ca. 12000 Patienten. Da 2 Nieren pro Organspender entnommen werden können wäre die Liste also in einen Jahr mehr als abgearbeitet!

Viele Grüße
MaRIO
IGD Chemnitz e.V.

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Re: Transplantation um jeden Preis? 11 Apr 2005 19:38 #239586

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Hallo RIO,

naja von den 800000 Verstorbenen kommen ja nur die wenigsten aus medizinischer Sicht für eine Organspende in Frage.
Also so ein Zahlenspiel ist dann eher Augenwischerei.

LG Roland

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Re: Transplantation um jeden Preis? 11 Apr 2005 20:43 #239587

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Habe gerade noch mal die entsprechende Stellungnahme des DD e.V. dazu gelesen. Darin wird sogar von 1 Mio. Verstorbenen ausgegangen.
zu Roland:
Natürlich kommt davon nicht jeder als Organspender in Betracht. Aber 1% davon ist wohl mehr als realistisch?!
An dieser Aussage erkennt man doch mehr als deutlich das ungenutzte Potenzial!! Und vor allen erkennt man daran wo das wahre Problem liegt. Nämlich nicht in der fehlenden Spendebereitschaft der Bevölkerung sondern an der ungenügenden Beteiligung der Krankenhäuser. Nach meinen Informationen beteiligen sich nur 40% der Krankenhäuser mit Intensivstation an der gesetzlichen Aufgabe der Organspende! DAS ist das wahre Problem!!

Viele Grüße
MaRIO
IGD Chemnitz e.V.

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Re: Transplantation um jeden Preis? 11 Apr 2005 23:55 #239589

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Hallo RIO,

irgendwie war ich von dem Zahlenspiel verwirrt. :-)
Aber so gesehen macht es natürlich Sinn. 1 Prozent alle Todesfälle könnte durchaus eine realistische Zahl sein.
Man kann ja auch an den regional unterschiedlichen TX Zahlen sehen, dass es in der Organisation noch einiges zu verbessern gibt.
Auf der anderen Seite ist es natürlich für die Kliniken auch nicht einfach eine Organentnahme durchzuführen.
Da gibt es die kostenfrage und natürlich auch emotionale Problem beim Arztgespräch mit den Angehörigen über Organspende.
Es müssste halt mehr Anreize für die Kliniken geben und die Ärzte müssten diesbezüglich besser geschult werden. Oder glaubst Du das ein Arzt auf ein solches Gespräch im Studium vorbereitet wird ?
Ein Tx Beauftragter alleine wird das Problem meiner Meinung nach nicht ausreichend lösen.

LG Roland

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Hi :)