THEMA:

Gute Morgen Zusammen!!!!
Ich habe schon unter Suche was zum Thema Krämpfe gesucht, aber noch nicht die richtige Antwort gefunden. Ich leide wie viele Dialysepatienten auch unter Krämpfen in den Waden und in den Zehen. Es werden mir max. 1200ml über 4,5h entzogen, da ich noch ein wenig Ausscheidung habe und das mit dem trinken gut hin bekomme. Die Krämpfe fangen schon nach der 1. Stunde an, es ist ja dann noch nicht viel entzogen. Ich lasse mir dann immer Kochsalz geben, aber das kann ja nicht die Lösung sein, denn nach der der Dia steigt dann der Blutdruck auf fast 190/120. Auch der Leitwert ist schon höher eingestellt (13,9), dass hat etwas Besserung gebracht. Darum frage ich jetzt; hat jemand noch ne andere Idee oder eine guten Tip?

Gruss Andr?©

Hallo Andr?©
Bespreche mit deinem Arzt, ob daß Trockengewicht nicht zu niedrig ist. Es kann bei zu niedrigem Trockengewicht zur paradoxen Kreislaufregulation kommen. Blutdruck geht hoch anstatt runter. Die zweite Möglichkeit: ein Natriumprofil während der Dialyse, das am Anfang hoch ist und erst zum Schluß auf die üblichen 13,8 runtergeht.
Gruß Jörg

Wir haben das Trockengewicht schon erhöht, und ich habe auch noch Ödeme in den Fußgelenken, von daher ist meiner Meinung nach das Trockengewicht nicht zu tief eingestellt. Auch nach dem letzten Bluttest, ist das Natrium OK (leicht erhöht). Das Personal meinte auch das, dass mit den Krämpfen auch ne Kopfsache sein kann?!?! Man wartet so zusagen nur darauf das die Krämpfe irgend wann anfangen... Das glaube ich aber nicht! Ich bin auch noch nicht lange an der Dialyse ca. 1,5 Jahre. Hat sich der Körper vielleicht noch nicht dran gewöhnt sich von einer Maschine zu entgiften?

Gruß Andr?©

Hallo Andr?©
das mit der „Kopfsacheâ€? ist absoluter Quatsch, zurückhaltend formuliert.
Hier stimmt einfach für Dich die maschinelle Einstellung der Dia nicht
Das Personal möge bitte während der Dia nachmessen, wie hoch das Natrium an dem Gerät tatsächlich ist! - hier können oftmals Unterschiede zum eingestellten Wert auftreten, z. B. nach einer Wartung der Maschine.
Zudem ist die Natriumeinstellung an der Dia individuell auf jeden Patienten genau abzustimmen. Aus meiner Dia -Zeit ist mir bekannt, das Patienten mit einer Natriumeinstellung von 138 zurechtkamen, andere nicht unter 145 fahren konnten. So würde ich erst mal damit anfangen, da ja, wie von Dir kurz erwähnt, noch leichte Ödeme vorhanden sind, könnte Dein Trockengewicht wahrscheinlich schrittweise um 0,5 kg gesenkt werden. Falls Du jedoch nach der Dia starken Durst verspürst, ist das Natrium wiederum zu hoch eingestellt.
Betreffend des erhöhten Blutdrucks, kommt es zu irrealen Reaktionen des Körpers, da er diese Situation nicht unterbringen kann.
Viel Erfolg und beste Grüße
lokfan

Das mit der Natrium Einstellung werde ich gleich mal sofort ansprechen (muss gleich los....). Ich habe soweit keinen Durst nach der Dialyse. Ein starkes Durstgefühl entsteht meistens nach dem langen Intervall, sprich nach dem Wochenende. Aber was sind denn irreale Reaktionen?
Danke für eure Tipps.... Andr?© :-)

Ich behelfe mir bei Wadenkrämpfen schon seit Jahren mit Limptar N. Es wirkt auch an der Dialyse.
Gruss
kaimana

Hallo Kaimana
hinsichtlich der Krämpfe kann ich auch nur Limptar N empfeheen.Leider muß ich es selbst bezahlen. Aber das ist mir die Sache wert.
Klausleh

Hay!! Ich nehme Magnesiumsulfat-Kapseln,die von meiner Apotheke gebastelt werden.Die krieg ich auf Rezept (200St.=Zuzahlg.10€).Die helfen mir ganz gut.
Tschüß Cornelia!

Kauf ir das Medikament LIMTAR N.
Hilft Dir bestimmt ist speziell gegen Wadenkrämpfe.
Hoffentlich konnte ich Dir helfen.
Liebe Grüße Bipin

Gute Morgen!
Erstmal Danke für die guten Tipps. Hatte mir den Leitwert gestern auf 14,0 einstellen lassen. Und seid langen keine Krämpfe bekommen. Ich war nach der Dia sogar richtig fitt :-). Man muß halt viel probieren, obwohl das Personal erst wieder den Leitwert auf 13,8 einstellen wollte! Wenn es wieder anfängt dann werde ich auch mal das Medikament nehmen was hier empfohlen wurde.
Bis dann.... Andr?©

Hallo Andr?¨,
erfreulich das es so zügig geklappt hat, mit der passenden Natriumeinstellung für Dich.
Betreffend Deiner Frage zu den der „irrealenâ€? (unwirklichen) Reaktionen des Körpers, bedeutet, dass er (unser Körper) nicht für diese Tortur der Dialyse geschaffen ist, indem ihm hier in 5 Std. 4-5 kg Wasser maschinell entzogen werden und gegen den Verlust der lebenswichtigen Elektrolyte, mit Konzentraten gegengesteuert werden muß. Unser Kreislaufsystem wird demzufolge übermäßig beansprucht (daher die unterschiedlichsten Blutdruckprobleme), gegenüber einer sogenannten gesunden Niere, deren Filtration bzw. Wasserausscheidung, bei ca. 100-150 ml/h liegt. Besonders das Herz vergrößert sich bei längerer Dialysedauer, was später unweigerlich zu Koronarerkrankungen führt. Somit ist und bleibt die Dia nach heutigen Stand (leider)„nurâ€? eine lebenserhaltende Ersatztherapie, bis zu einer positiv verlaufenden NTX, die dann endlich ein uneingeschränktes (Weiter-) Leben gestattet.
Schöne Grüße
lokfan

Guten Morgen!
Und wieder sage ich Danke. Ich sehe immer wieder das mein Wissen über das Thema Neire bzw. Niereninsuffizienz noch nicht das volle Volumen erreicht hat. Also weiter fragen..... und lesen.
Bis dem nächste mal....
Andr?©