THEMA:

Hallo an alle, die Zentrumsdialyse machen:
Wie war das bei euch bei den Anfängen der Dia? Wird man da krankgeschrieben oder kann man das Ganze von Anfang an nebenher machen?
Und zwei noch blödere Fragen:Habt ihr vor der 1. Dia eine Besichtigung bekommen?
Was zieht man (oder besser: frau) am besten an?
Da bei mir die Dialyse vielleicht doch bald ansteht und bei den Arztbesuchen meist wenig Zeit ist, interessieren mich solche organisatorischen Dinge sehr!
LG Nephroline

Am besten Jogginganzug oder sowas wie Freizeitanzug, bei uns kann man sich umziehen, also Umkleide mit Spind . Ich durfte die Dialyse vorher besichtigen.
Es wurde mir angeboten

Hallo,
bei mir war es so das es ja von heute auf morgen ging, innerhalb von 24 Stunden, da blieb leider keine Zeit zu einer Zentrumsbesichtigung :-(
Ich denke schon das du die erste Zeit krank geschrieben bist, es kommt auch, denke ich darauf an wie du die Dialyse verträgst. Wegen den Klamotten: Ich würde an deiner Stelle möglichst immer dasselbe anziehen und vor allem etwas worin du dich wohlfühlst, nichts was kneift oder einengt. Bedenke du liegst da ein paar Stunden. An jeder Dia gibt es Umkleidekabinen mit abschliessbarem Spind in denen du dann deine Dia-Klamotten (z.B. T-shirt und Leggins) lagern kannst. Die kleidung sollte leicht sein da du dich ja dann jedesmal mit Kleidung wiegst und vor allem ohne Schuhe auf die Waage. Das Personal muss ja die Kleidung und die Schuhe vom Gewicht abziehen da sonst unnötig viel Flüssigkeit entzogen wird.

Alles Gute für dich

LG Corinna

Hallo nephroline,

mein Mann hatte im August die 1. Dialyse. Morgens um 8Uhr mußten wir antreten. Wir waren schon sehr kaputt, da wir überhaupt nicht wußten, was auf uns zurkommt. Wir würden Dir auf jeden Fall empfehlen vorher einmal vorbeizuschauen. Es gibt in größeren Zentren auch Vorbereitungskurse auf die Dialyse, leider wußten wir das nicht. Es hilft bestimmt ungemein. Es wäre auch schön wenn Dich beim erstenmal jemand begleiten würde, das Personal ist sehr nett und hat auch nichts dagegen.

Mein Mann war nicht krankgeschrieben. Er nahm sich am 1. Dialysetag frei, war aber nach der Dialyse so fit, daß er am nächsten Tag wieder auf Arbeit ging. Du kannst aber jederzeit krankgeschrieben werden, wurde im Zentrum auch angeboten.

Was die Kleidung betrifft, sollte Sie einigermaßen bequem sein. Wir gehen immer in die Abendschicht, die bei uns schon um 1/2 4 Uhr beginnt. Mein Mann muß dann direkt von der Arbeit dorthin und hat seine normale Bürokleidung an.

Alles Gute für Dich
Alfra

mein nephrologe hat mir, als er mir gegenüber das erste mal das wort dialyse in den mund nahm den rat gegeben mich gleich bei Fit für Dialyse anzumelden. auf dieser veranstaltung habe ich sehr viel über dialyse erfahren. die dialyseeinheit habe ich mir kurz vor der ersten dialyse angeschaut.
kaimana

hallo nephroline.

in meinem dia-zentrum wurden mir vorher die maschinen und die betten bzw liegen gezeigt u ich konnte mich schon vorab mal biss einleben und mir das ganze mal anschauen. mir wurde sogar die entscheidung auch gelassen, ob ich HD mach, oder CAPD... anzuziehen rate ich dir, bequemes zu wählen, indem du dich wohlfühlst und auch längere zeit liegen kannst.

Liebe grüße, Linda

Vielen Dank an alle für die Info und die guten Wünsche. Es sind oft die Kleinigkeiten, die verunsichern und über die man zu wenig weiß.
LG Nephroline

Hallo nephroline, hab eben erst ins Forum geschaut und deine Fragen gelesen.Darauf hast du ja schon Antworten bekommen.
Ich habe 8 Jahre dialysiert ( seit 14 J. transplantiert ),bin damals ziemlich unerfahren daran gegangen, aber hab mir vorher schon alles angeschaut.Leider allein und ich denke heute, dass es ganz wichtig ist, jemanden dabei zu haben.Zum Glück ist heute viel mehr Aufklärung möglich und jeder gute Arzt wird es anbieten...ich hoffe, deiner auch!Ich möchte dir raten, so viel wie möglich zu erfahren, denn dann verstehst du den Ablauf und bist in der Lage, in deinen Körper hinein zu horchen und kannst eine Menge selbst für eine gute Dialyse tun.Ich bin damit immer gut gefahren und hab nie nur blind den Ärzten vertraut.Das soll keine Kritik an ihnen sein, sondern ich will damit nur sagen, dass du viel eigenverantwortlich für dich tun kannst.
Ich wünsch dir alles Gute...Kriemhild

Hallo.

Wenn du in einer Stadt mit mehreren Dialysezentren wohnst, kann es nicht schaden, sich mehrere anzusehen, weil die Qualität doch sehr unterschiedlich ist. Ob die Pflegequalität ok ist, merkt man wohl erst, wenn man in ein paar verschiedenen Zentren dialysiert hat, bei einer Besichtigung ist da schwer etwas herauszufinden. Ob das Zentrum nur die Sparschiene fährt, oder auf eine gute und angenehme Dialyse achtet kann man aber schon erfahren.
Einige Fragen, die mir gerade so einfallen:
- Kann man zwischen Dialysestuhl und Bett wählen?
- Kann man während der Dialyse Fahrradfahren oder anderen Sport treiben?
- Kabelfernsehen? Wieviele TV´s für wieviele Patienten? Eventuell sogar WLAN?
- Wieviele Mahlzeiten? Warmes Essen an der Dia?
- Pflege: als Indikator würde ich mal schauen, ob die Punktionsstellen mit Tupfern abgeklebt werden (dann sind die Leute sorgfältig) oder nicht (dann sind sie nicht ganz so sorgfältig)
- Wie oft werden die Blutwerte, insbesondere Kalium und HB kontrolliert? Wöchentlich HB wäre gut, Kalium auch mindestens einmal in der Woche.
- Ist das Zentrum hell, freundlich, wirken die Pflegekräfte entspannt? Betreiben die Ärzte nebenher eine Praxis (nicht so gut) oder sind sie nur für die Dialyse verantwortlich (super).
Im Zweifelsfall würde ich ein gemeinnütziges Zentrum (z.B. KfH) immer einer Prviatdialyse vorziehen, weil dort großzügiger kalkuliert werden kann, meist eigene Qualitätssicherung betrieben wird und mehrer Ärzte zusammenarbeiten.

Schönen Gruß
Tom

Das klingt ja alles schön und gut, aber viele Personen haben nicht die Möglichkeit sich ihre Dialysestation auszusuchen. Ich lebe bestimmt nicht auf dem Dorf (Ravensburg hat ca 35000 Einwohner) und wir haben eine Diastation, aber die nächste ist 25 km entfernt und das wäre mir persönlich entschieden zu weit, wenn ich hier fast eine vor der Haustüre habe. Beide Diastationen werden übrigens von den selben Ärzten betreut, da beide Diastationen zusammengehören. Ich bin zwar transplantiert, aber ich hatte das Glück, dass mir die Dia von Ausstattung, Personal und Ärzten (unter anderem mein eigener Nephrologe) gut gefallen hat und ich keine Probleme zur Diazeit hatte, aber was machen andere, die nicht dieses Glück, aber auch nicht die Auswahl haben???
Grüße
Renata

Hallo Nephroline, auch mein Arzt hat mir damals angeboten, die Diastation, die er mit anderen Ärzten zusammen selbst mitbetreut, zu besichtigen. Da ich kein Fan von Jogginganzügen bin, habe ich immer bequeme Straßenkleidung angezogen. Im Winter hab ich darauf geachtet, dass der Pulli an den Ärmel und am Bündchen nicht zu eng war, weil der Shunt-Arm ja nach der Dia im Normalfall verbunden wird und man ansonsten Probleme hat, den Ärmel wieder über den eingewickelten Arm zu bekommen.
Alles Gute für dich.
Renata