THEMA:

Servus,
ich hätte da mal wieder ein Problem: Seit 25.12. huste ich bis zum Würgereiz, besonders nachts. Ich schlafe nur noch in Etappen, mal 15 min, mal 2 Stunden, dann huste ich mich wach.
Die Ohren sind auch zu (gehen manchmal im Liegen auf, wenn ich mich dann bewege, fallen sie wieder zu).
Laut Doc ist das ein Virus, bei nur energisch abwarten was bringt.
Aber jetzt, nach drei Wochen, bin ich doch schon ziemlich genervt.
Wie kriegt man sowas los, ohne die Immunsuppressiva abzusetzen ?

Hallo Sigud,
ich benutze immer Retterspitz äußerlich als Wickel über Nacht.
Bei meinen Kindern bestand als sie kleiner waren der Verdacht auf Keuchhusten. Nichts hat 5 Wochen lang geholfen. Ist ja auch normal (ist ja glaub auch ein Virus). Dann hat mir eine Freundin zu diesem Retterspitz geraten. Das Husten war nach 2 Tagen weg. Von da an haben die das jedes Mal verpasst bekommen. Kein Husten ging seitdem länger als 2 Tage. Natürlich nehme auch ich es, bin ja auch transplantiert.
Du bekommst es in der Apotheke. Es hilft auch bei Gelenkschmerzen. Habe selber Probleme mit den Knien, wenn ich lange laufe. Eine Nacht einwickeln und am nächsten Tag hab ich keine Schmerzen mehr.
Anleitung steht auf dem Papier, kannst mich aber auch anmailen:

Grüße
Renata

Hallo sigud!

Zunächst sollte der Arzt auch überprüfen, ob es nicht doch ein Keuchhusten (bakteriell -> antibiotisch zu behandeln) ist, also gezielt darauf hin untersuchen. Sowohl Geimpfte als auch Leute, die schon einmal diese Kinderkrankheit durchgemacht haben, sind entgegen früherer Annahmen nicht lebenslang immun dagegen. Ansonsten sind drei Wochen für einen ausgewachsenen Virusinfekt leider durchaus im Rahmen. (Auch ohne Immunsuppressiva habe ich seit der ersten Dezemberwoche eine virale Halsentzündung, die sich seit ein paar Tagen nun doch eine bakterielle Mandelentzündung draufzuladen scheint. Das lasse ich morgen untersuchen.) Da der Hals bei Dir vom vielen Husten und Würgen vermutlich recht wund ist, achte am besten auch ein bißchen darauf, ob sich Deine Mandeln einen weißen Pelz zulegen.

Daß die Ohren so lange zu sind, klingt auch nicht gut. Nimmst Du abschwellende Nasentropfen? So etwas wäre wichtig, sowohl für die Nasennebenhöhlen (um dortigen Entzündungen vorzubeugen) als auch für die Ohrbelüftung (damit keine Mittelohrenzündung hinzukommt). Falls Du Blutdruckmedikamente nimmst, laß Dich in der Apotheke bzw. vom Doc beraten, damit man Dir kein Mittel für die Nase gibt, daß mittels Gefäßverengung wirkt.

Klinge ich ein bißchen übervorsichtig? (-; Das Problem bei einem Virus ist halt, daß es medikamentös wenig Handlungsmöglichkeiten gibt, um den Verlauf abzukürzen. Weil die Erkrankung dadurch länger dauert und permanent schlaucht, kann es eher als bei einem normalen zehntägigen Schnupfen passieren, daß irgendein bakterieller Infekt hinzukommt (sei es in den Nebenhöhlen, den Ohren, auf den Gaumenmandeln, der Lunge oder sonstwo). Für Transplantierte gilt dies sicher verschärft.

Gute Besserung!

Freundliche Grüße,
fabienne

Hallo Fabienne,
aber ich wollte damit aber nicht auf den Verdacht auf Keuchhusten hinweisen, mir ging es nur darum, dass dieses Mittel eben auch bei einem so hartnäckigen Fall wie Keuchhusten geholfen hat.
Bei Druck auf den Ohren würde ich auch auf jeden Fall zu Nasentropfen raten. Die helfen den Schleimhäuten abzuschwellen.
Grüße
Renata

Hallo Renata!

(-: Ehe ich vorhin zu tippen begann, hatte ich Deinen Beitrag ehrlich gesagt nur bis zur ersten Zeile gelesen und nahm an, Du würdest ein Hausmittel beschreiben, das Dir schon geholfen hat. Daß Du auch Keuchhusten erwähnst, sah ich erst hinterher, sonst hätte ich mich gleich an Deinen Beitrag angehängt. Sorry, normalerweise lese ich erst alle schon vorhandenen Wortmeldungen durch, ehe ich selbst schreibe. Es war nicht ein Fünkchen direkter oder indirekter Kritik an Dir versteckt.

Weil sigud (fast) bis zum Erbrechen hustet und dies seit Wochen, allein deshalb bin ich auf die Option Pertussis angesprungen, da ich mich bei mir gerade mit der Impfauffrischung ja/nein befasse und dazu etwas gelesen habe.

Freundliche Grüße,
fabienne

Danke für die Tipps !
Der Geschichte mit dem Retterspitzwasser werde ich mal nachgehen, das war DAS Hausmittel meiner Oma.
@fabiene: Bis zum Erbrechen huste ich wirklih gerade noch nicht, trotzdem finde ich es mittlerweile zum Ko... ;-)

Hallo sigud,
bei starkem Husten, der sich verstärkt, wenn man sich hinlegt, sollte man auch an die Möglichkeit von Überwässerung denken. Wenn Du zusätzlich Ödeme, abends geschwollene Beine hast könnte evtl. Wasser in der Lunge sein.
Viele Grüße. Anja