THEMA:

Was soll ich tun??
Schönen guten Abend erstmal. Ich bin neu hier im Forum. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Seit 94 hab ich IgA Nephropathie. Hab sie erst nicht wirklich ernst genommen nach dem Motto was nicht weh tut ist gesund. Mein Arzt hat mich inzwischen eines besseren belehrt. Vor allem Kalium spielt verrückt. An der Dialyse bin ich noch nicht. Shunt ist im August gelegt worden. Inzwischen hat man eine Thrombose an dem Arm festgestellt. Seit einem halben Jahr lieg ich ziemlich oft und lange im Krankenhaus(nicht ausschließlich wegen der Nieren). Jetzt hab ich meinen Job (Hotelfachmann) verloren. weil ich nicht mehr planbar bin. Alles eigentlich nicht so schlimm aber ich häng total in der Luft. Wie gehts weiter? Auf die Dialyse hoffen das ich Umschulung oder Rente beantragen kann? Arbeit im alten Beruf kann ich vergessen, nach 2 Stunden rumgelaufe( muß man ja als Kellner) treten die ersten Lähmungserscheinungen wegen hohen Kaliumwerten auf.
Hab mit Doktor gesprochen der würde mich glatt krank schreiben aber das ist doch auch keine Dauerlösung. Kriegt man als Arbeitsloser Hilfe vom Arbeitsamt? Und noch eine Frage aber nicht lachen. Was ist wenn man an der Dialyse häng und auf Toilette muß? Ich vergesse immer den Doc zu fragen.

Wenn man an der Dialyse hängt,und auf die Toilette must , kann man sich kurz schließen lassen, so nennt man das, es wird die Dialyse kurz abgemacht,
bei Fresenius 4008 Maschinen geht das, ich denke bei anderen Geräten auch.
Ob Du in Rente gehen kannst weis ich nicht es kommt darauf an wie alt Du bist , wieviele Jahre Du Beiträge bezahlt hast.
Du kannst Dir ja mal die Rente ausrechnen lassen bei einem Rentenberater,
www.Rentenberater.de der ist nach Postleitzahlen sortiert.
Sonst bei Umschulungen must Du Dich ans Arbeitsamt wenden, Abteilung
Rehaberater.
www.Berufsfoerderungswerk.de
melde Dich mal wieder
Grüsse Elvi

Du kannst Dir ja mal die Rente ausrechnen lassen bei einem Rentenberater
Aber setz dich vorher hin.
Bei mir war die Rente ziemlich genau ein Drittel meines vorherigen Nettoverdienstes, hätte noch nicht mal für die Miete gereicht, wenn ich keine so fleißige Frau hätte.
Ich bin heilfroh, dass ich nach der TX wieder arbeiten kann.
Grundsätzlich war es nicht so schwer, Rente zu bekommen, nach einiger Zeit Krankengeld besteht die Krankenkasse auf einen Rentenantrag. Dann noch zum Vertragsarzt der Rentenanstalt, und nachdem es mir zu der Zeit wirklich bescheiden ging, war ich ganz schnell Rentner.
Aber, wie gesagt, lass dir erst mal ausrechnen, mit wie viel Rente du rechnen könntest.
Und gehe davon aus, dass es die nächsten Jahre nicht mehr wird...

Hallo Joesi
kleiner tip mit dem hohen Kalium das muß nicht sein. Schau dich einfach mal auf den Ernährungsseiten um, oder auf der Homepage von Dr. Schwiegelsohn. Da findest du einige Tips wie das Kalium zu Reduzieren ist.
Gruß Jörg

Hallo Joesi,

grundsätzlich kann man als Dialysepatient arbeiten. Ich mache das auch seit 7 Jahren. Ob Du allerdings als Kellner eine ganze Schicht durchhälst, ist die Frage. Das kann man nur versuchen.
Anderenfalls gibt es, wie erwähnt die Möglichkeit, sich durchs Arbeitsamt umschulen zu lassen.
Ich würde Dir empfehlen, sobald dein Shunt läuft, sofort mit der Dialyse anzufangen. Du wirst sehen, daß es Dir körperlich damit wesentlich besser geht, weil die Dialyse das Kalium auf Normalwert senkt. Du musst, um diesen Zustand zu halten bis zur nächsten Dialyse allerdings möglichst diszipliniert kaliumarm essen.
Rezeptvorschläge findest du hier auf Dialyse-Online und vielen ähnlichen Seiten.

Fazit: Kopf nicht hängen lassen und nicht gleich die Berufstätigkeit aufgeben, sondern zuerst ausprobieren ob es klappt.

Gruß
Kalle

Vielen Dank für die Aufmunterung. Ich probiere das mit dem arbeiten schon ein halbes Jahr, immer wenn ich gebraucht werde weil viel los ist falle ich aus. Für mich doof, für die Kollegen doof, für Chef doof. An meine Diät halte ich mich eigentlich ziemlich streng. Doctor meinte das liegt an der Bewegung und an den Medikamenten gegen die Thrombose. Solange ich den Kaliumspiegel mit Antikalium wieder relativ niedrig kriege ist alles nicht so schlimm.

Kannst Du überhaubt mit Deinem Shunt die Tabletts tragen?

Tabletts gehen, aber Teller nicht mehr so viele. Ich muß jetzt zweimal laufen, was die Sache nicht gerade erleichtert.

Das ist ganz einfach, man kann sich eine Schüssel geben lassen.
Gruß Uschi (Bipin).

Männer die Urinflasche

Supergrins, ich glaub ich hab nen Knoten im Gehirn. Ich verstehe Eure Antworten nicht. Hm...nachdenk!!!!!! ;-)))

Dann must Du ganz oben den ersten Beitrag lesen

Hallo joesi,

versuch unbedingt, deinen Beruf weiterzumachen. Vielleicht ist es bei deinen Arbeitszeiten ja morgens günstig, Dia zu machen. NAchtdialyse wird wohl schwierig werden bei deinem Job. Noch was zu der Toilette. Davon mal abgesehen, dass sich das Thema mit der Zeit meistens von selbst erledigt (bei den einen früher, bei den anderen später), kannst du dich jederzeit abschließen lassen, um dorthin zu gehen. Mach dich nicht verrückt, kommt eh selten vor und ist das allerkleinste Problem.
Alles Liebe und Kopf hoch.
Christine

Wie bekomme ich als Mann den Stuhlgang in die Urinflasche?[lol]

Da gibts nur eines...........draufsetzen und........DRÜCKEN was das Zeug hält[schock]

[lol][lol][lol][lol]

Urinflasche ist wie der Name schon sagt , für Urin da.

[schock][schock][schock][schock]

Echt??? Ich dachte das wäre für sowohl als auch.......naja dumm gelaufen

[lol][lol][lol][lol][lol]

Hallo Elvi,
Der Thread wurde aber eröffnet mit auf die Toilette muss und da bekanntlich viele der Dialysepatienten keine (flüssige) Ausscheidung mehr haben, soll es vorkommen, dass auch Männer ein anderes Bedürfnis haben und mit einer Urinflasche nicht gedient ist. [lol]

Ja, seh ich auch so. Toilette ist das kleinste Problem. Ich war jetzt in meinen 19 Monaten, die ich an der Dialyse bin, nur 2 x auf der Toilette. Restausscheidung ist eh früher oder später gleich oder fast gleich Null und für den Rest lässt man sich einfach kurz abhängen, kein Problem...
LG, Klex

Danke Euch allen für die Tipps. Mir gehts schon besser, seelisch betrachtet. Man macht sich ja selber fertig auch wenn man es nicht will. Ich hoffe das normalisiert sich irgendwann alles, die Ungewißheit macht einem nur erstmal Angst, was wann wie wo und so weiter.ich habe auch einen prima Doc der mir alles erklärt. Die Verwandschaft nervt weil sie immer bedauert (ist ja lieb gemeint) wo ich gerade versuche Dialyse als Normalität zu realisieren.