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Resonium flüssig? 10 Feb 2006 18:15 #242205

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Hallo zusammen

Ich habe hier schon öfters von flüssigem Resonium gelesen, nur mein Arzt kennt es nicht, weiß jemand was Näheres darüber?
Ich wäre sehr dankbar für einen Tip.

liebe Grüße
Bina

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Re: Resonium flüssig? 10 Feb 2006 18:27 #242208

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Ist ein Pulver, wird im Wasser aufgelöst, leichter Vanillegeschmack, gibt aber glaube ich jetzt noch mehr Geschmacksrichtungen , z. B. Banane,
gegen zu hohes Kalium, habe ich selber mal verordnet bekommen, an Anfang der Dialyse 2001.
Grüsse
Elvira

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Re: Resonium flüssig? 10 Feb 2006 19:02 #242210

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Nachfolgend die Rezeptur für das flüssige Resonium, wie sie auf den Fläschchen steht die ich bekomme. Das Pulver habe ich nicht vertragen. Mit dem flüssigen jedoch habe ich keinerlei Probleme.

Rezeptur: Resonium-Isg.200,00ml

Artikelname Menge

Resonium A 41,280g
Solutio Sorbitoli 70% 63,580g
Methylum-P-Hydroxybenzoic 0,250g
Magnesium Alumin Silikat 2,480g
Propylenglycolum 5,080g
Saccharin Natr Dihyd Krist 0,033g
Himbeer Aroma 0,270g
Aqua Purificata Plus Zusch 87,030g

200,003g

Limo

(Ich hab Dir die Rezeptur auch an Deine mail Adresse geschickt)

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Re: Resonium flüssig? 10 Feb 2006 19:32 #242213

  • bambina
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Vielen vielen Dank Limo *strahl*

das ist super super nett,
gleich am Montag werde ich es dem Arzt vorlegen,
und wie ich ihn einschätze ,ist er froh für jede Bereicherung.

viele liebe Grüße
Bina

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Re: Resonium flüssig? 10 Feb 2006 20:22 #242215

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Hallo Limo, habe interessiert die Rezeptur des flüssigen Resonium gelesen. Auch ich vertrage den Wüstensand sehr schlecht. Wie schmeckt das flüssige Exemplar?Ich werde es auf jeden Fall versuchen, wieviel nimmst Du im Bedarfsfall davon, 1 Esslöffel oder weniger? Merci, Albertine

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Re: Resonium flüssig? 10 Feb 2006 20:29 #242216

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Hallo Albertine,

das Zeugs schmeckt meiner Meinung nach nach nichts. Ich nehme zu jeder Mahlzeit eine Verschlußkappe voll.

Limo

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Re: Resonium flüssig? 11 Feb 2006 12:09 #242220

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Hallo, limo, dann kannst Du ja fast normal essen,(was das Kalium angeht)? Ich habe auch nur das Pulver genommen,.
Bin voellig ueberrascht und erfreut von Resonium fluessig zu hoeren!! LG ixl

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Re: Resonium flüssig? 11 Feb 2006 15:21 #242222

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Hallo Limo,
wird diese Rezeptur vom Apotheker erst zusammengemixt, oder gibt es das schon als Fertigprodukt? Übernimmt die KK ganz normal die Kosten? Und - schmeckt es kein bischen nach Himbeere? :) Wäre auch besser zu dosieren als das Pulver, gute Idee!
Lieben Gruß. Anja

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Re: Resonium flüssig? 11 Feb 2006 22:42 #242225

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Hallo Anja,

das Zeugs wird meines Wissens nach vom Apotheker zusammengerührt. Bisher habe ich von der Apotheke bzw.der Krankenkasse keine Rechnung dafür bekommen. D. h. es wird voll übernommen. Ich weiß nicht, was es kostet, aber billig ist das Pulver ja auch nicht gerade.

Limo

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Giftküche? 13 Feb 2006 09:06 #242231

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Hallo Limo,
die Rezeptur ist äüßerst suspekt. Ich bin zwar kein Pharmakologe, habe aber die Fachinfo für Resonium studiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sorbitol sowie Magnesium-Aluminiumionenquellen absolut kontraindiziert sind. In der von Dir genannten Rezeptur sind all die Stoffe enthalten.
Poly(styrol,divinylbenzol)sulfonsäure, Natriumsalz ist der Wirkstoff von Resonium und allen anderen im Handel erhältlichen Kaliumbindern. Das ist ein Austauschharz,das nicht absolut verflüssigt werden kann!
Bitte vergleiche mal die Wechselwirkungen in der kopierten Produktbeschreibung mit der von Dir genannten Rezeptur.
Anw.: Hyperkaliämie, Kaliumintoxikationen.
Gegenanz.: Hypokaliämie, Kaliumspiegel <5 mmol/l, Hypernatriämie. Stark verminderte Natriumausscheidung. Stenosierende Darmerkrankungen; Neugeborene mit eingeschränkter Darmmobilität; orale Anw. bei Neugeborenen.
Anw.-beschränk.: Rektale Anwendung bei Kdrn. u. Neugeborenen. Bei akutem od. drohendem Herzversagen ist die gesamte Flüssigkeitszufuhr einzuschränken. Digitalisierte Pat. u. bei Pat. mit schwerer Hypertonie, chron. u. akut. Nierenversagen, klin. relev. Obstipation.
Nebenw.: Gelegentlich Übelkeit, Diarrhö, Magen-Darm-Unverträglichkeiten, Anorexie, Erbrechen, Obstipation, in Einzelf. Obstruktionen, Ulzerat. u. Nekrosen d. Gastrointest.trakts. Hypokaliämie, Hypernatriämie, Ödeme, Hypomagnesiämie, massiver Stuhlverhalt bei rektaler Anw. bei Kdrn. u. Magen-Darm-Konkremente nach oraler Anw. bei Neugeborenen; akute Bronchitis u./od. Bronchopneumonie bei Aspiration von Harzpartikeln. Bei Ödemen sorgf. Überprüfung der Flüssigkeitsbilanz mit Drosselung der Flüssigkeitszufuhr. Bei Pat. mit akutem od. chron. Nierenversagen kann es durch frei gewordenes Natrium zu Herzinsuffizienz, Ödemen u. Hypertonie kommen. Bei Dauertherapie ist eine Hypokalzämie mögl.
Wechselw.: Durch das Absinken der Kaliumspiegel kann der toxische Effekt von Digitalispräp. verstärkt werden. Schleifendiuretika: Hypokaliämie mögl. WW mit anderen Elektrolyten sowie dem Säure-Basen-Haushalt sind zu erwarten. Kationen spendende Mittel: die Kalium bindende Wirksamkeit des Harzes kann verringert werden; nicht resorbierbare Antazida u. Laxanzien, wie z. B. Magnesiumhydroxid u. Aluminiumkarbonat: systemische Alkalose mögl.; Anticholinergika hemmen die Darmtätigkeit u. erhöhen das Risiko für Magen-Darm-Unverträglichkeiten. Kein Beimengen von Sorbitol wg. mögl. Darmnekrosen. Komb. mit Aluminiumhydroxid wurde Ileus beob. Absorpt. v. Lithium u. L-Thyroxin mögl.
Hinw.: Vor Anw. Kontrolle von Elektrolyt- u. Säure-Basen-Haushalt, Herzrhythmus u. Nierenfunktion. Ther. nur unter Elektrolytkontrolle. Bei klin. relevanter Obstipation ist Resonium A abzusetzen.
Dos.: Erw.: oral 3- bis 4-mal tgl. 15 g in 100 ml Wasser suspend.; rektal 1- bis 2-mal tgl. 30 g in 150-250 ml Flüssigkeit (Wasser od. 10%ige wässrige Glucoselsg.) suspend.; Kdr.: tgl. 0,5-1 g/kg KG. Erhaltungstherapie: 0,5 g/kg KG pro Tag häufig ausreichend; Neugeborene: nur rektale Anw., Dos. wie bei Kdrn.
KP.: 2×450 g Pulver

Weiterhin ist Deine Angabe in einem weiter unten stehenden Beitrag betreffs der Dosierung recht sorglos.(Zu jeder Mahlzeit eine Verschlußkappe)
Bitte wende Dich an Deinen Apotheker um Schäden an Deiner Gesundheit zu vermeiden.
Resonium sollte für Dialysepatienten so wie so nur die Ausnahme sein. Eine effektive Dialyse und eine angemessene Diät sollten das Kaliumproblem lösen.
Bei hohen Kaliumwerten ist abzuklären wo diese herkommen. Ein rezirkulierender Shunt könnte ebenfalls die Ursache sein. Andere Kaliumquellen gilt es ebenfalls auszuschließen.
Resonium und alle anderen Kaliumbinder sind wertvolle und hochwirksame Medikamente, die verantwortungsbewußt eingesetzt werden müssen.
Ich wünsche Dir alles Gute

MfG
lops15

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Re: Giftküche? 13 Feb 2006 18:19 #242232

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Lieber Lops15
Bei allem richtigen was du schreibst finde ich die Art und Weise, wie du Limo runterputzt unerträglich.
Gruß Jörg

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Re: Giftküche? 13 Feb 2006 19:31 #242233

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Lieber Joerg,
ich hoffe, dass Limo und alle die, die auf ein flüssiges Resonium hoffen meinen Beitrag richtig verstehen. Auf jeden Fall hatte und habe ich nicht vor jemanden runterzuputzen.

Mit freundlichen Grüßen
Lops15 (Peter)

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Re: Giftküche? 13 Feb 2006 19:51 #242234

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sorry Jörg, aber ich habe mich nicht runter geputzt gefühlt, denn da das Posting von Lops15 dermaßen mit Fachwörtern gespickt war, dass ich nichts verstanden habe. Ich gestehe allerdings, dass ich sehr schnell aufgegeben habe das alles zu verstehen (aber so ist das eben manchmal mit den Fachinformationen). Ich berhaupte trotzdem auch weiterhin ein normal allgemein gebildeter Mensch zu sein.

Zu Lops15
Bei der Dosierung bin ich mit Sicherheit nicht sorglos. Ich habe meine Kaliumwerte, dank des flüssigen Resoniums, sehr gut im Griff. An die üblichen Diätvorschriften für Dialysepatienten halte ich mich, mit einer Ausnahme, nicht. Diese Ausnahme betrifft das Kalium. Da halte ich mich garantiert zu 100% an die Vorschriften.
Nun gibt es aber trotzdem tatsächlich Menschen, die sich an keine, der das Kalium betreffende, Vorschriften halten und regelrechte Kaliumbomben verspeisen, und das auch noch mit wachsender Begeisterung, und trotzdem einen Kaliumwert haben der fast erschreckend ist. Allerdings nach unten.
Aber wie das manchmal so ist, die Menschen reagieren einfach mal verschiedenartig auf die selben Situationen. Das tun nicht nur die bewußt handelnden Menschen sondern auch ihre Körper.

Nachdem man mir vor nunmehr fast 3 Jahren beide Nieren entnommen hat, bin ich froh, auf dem Stand zu sein, auf dem ich heute bin. Anfangs nahm ich 40 Tabletten, über den Tag verteilt, ein. Heute bin ich bei 12. Darüber bin ich sehr froh, denn ich habe durchaus den Wunsch, sowenig Chemie wie möglich in mich hineinkippen zu müssen. (u. a. wegen der verschiedensten Nebenwirkungen) Es hat lange gedauert, bis meine behandelnden Ärzte den notwendigen Medikamentencoktail auf mich und meine Körperreaktiontn abgestimmt haben. Das haben sie sehr sorgfältig, und immer in Absprache mit mir, getan.

Es ist schlußendlich absolut davon auszugehen, dass ich dieses Medikament sehr verantwortungsbewußt einsetzte.

Aber trotzdem danke für die Hinweise.

Limo

Übrigens, wegen des Postings von Lops15 habe ich nochmal mit einer meiner Ärztinnen gesprochen und es wurde mir bestätigt, dass in meiner Dialysestation seit ca. 8 Jahren ausschließlich sehr gute Erfahrungen mit flüssigen Resonium gemacht werden. Und das nicht nur hier sondern bei anderen Stationen noch viel länger.

Noch ein letzter Nachsatz als Frage: Was meint Ihr, was auf einem Beipackzettel für ganz normale Schokolade stehen müsste, wenn man sie als Medikament verkaufen würde?

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Re: Giftküche? 13 Feb 2006 20:27 #242235

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Die besten Medikamente sind die, die man nicht nehmen muß ;-)

Aber leider ist es nunmal so, dass viele von uns, jede Menge irgendwelcher Drogen nehmen müssen, um ein einigermassen vernüftiges Leben zu führen.
Alle Medikamente haben unerwünschte Wirkungen oder Nebenwirkungen, nicht nur dieses Resonium, leider.
Wenn ich meine Beipackzettel lese und sehe was alles passieren kann, ist es eigentlich ein Wunder dass ich überhaupt noch am Leben bin.


Viele Grüße
Olli

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 13:18 #242239

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Hallo Olli, hallo Loops und Limo,

es gibt da ein interessantes Beispiel über die Wahrscheinlichkeiten der Nebenwirkungen von Medikamenten (teilweise meterlang).

Wenn Schokolade einen Beipackzettel benötigen würde, stände da unter anderem:
Kann Diabetes verursachen!!!

Es werden nun mal alle Risiken, auch wenn sie noch so unwahrscheinlich sind, aufgeführt. Das Risiko, bestimmte Medikamente nicht zu nehmen, ist allerdings teilweise noch viel höher. Man denke da an Immunsuppressiva, die immense Nebenwirkungen haben - aber die Nebenwirkungen bei Nichteinnahme sind uns ja allen bestens bekannt.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 16:46 #242243

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...da muss ich chrisi recht geben...ich bin pharmareferentin und die pharmafirmen müssen sich ja irgendwie absichern, also werden alle nebenwirkungen aufgezählt...ich spreche hier aber als patientin und würde mir nicht das recht herausnehmen über medikamente zu urteilen... seit einpaar wochen nehme ich auch das resonium-flüssig und bin super zufrieden damit...keinerlei nebenwirkungen...also leute lasst euch nicht verschrecken...ich wünsche allen noch einen schönen valentinstag und habt euch alle lieb...grins...alex

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 17:44 #242244

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Ich wollte sowieso erst das Rezept meinem Arzt vorlegen,
und wenn er keine Bedenken hat, wieso sollte ich mir das Leben unnötig schwer machen.
Weiß ich, ob ich die Nebenwirkungen überhaupt noch erlebe :-]

Grüße
Bina

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 17:53 #242245

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Was die Nebenwirkungen angeht, braucht man sich doch nur den Beipackzettel von Prograf anzusehen. Hab das Teil mal ausgemessen, 1,7m^2 groß, auf beiden Seiten in kleinster Schrift bedruckt.
Und was da so alles steht... Wachkoma unter anderem... beim lesen kriegt man wirklich Angst. Und trotzdem nehmen hier einige von uns das Zeug jeden Tag und freuen sich darüber, dass es so etwas gibt :-)

Ich warte aber immer noch, wann mal was erfunden wird, dass Kortison ersetzen kann...

Und Limo hatte recht, wenn man Schoki einen Beipackzettel beilegen würde... da ist nicht nur Diabetisgefahr drinne.

LG, Elena.

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 19:43 #242246

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die meisten waschzettel gleich sich wie ein ei dem anderen. das liegt daran, dass sie meistens von juristen gefertigt werden und alle nebenwirkungen auch dann aufgeführt werden, wenn diese sogar im verhaältnis von 1 zu 10 mio auftreten können. wie du geschrieben hast, haben sie nur den zweck der absicherung.
so müsste auch an jedem kleidungsstück stehen: wenn man in die nähe einer flamme kommt, kann das teil brennen und schwere verbrennungen nach sich ziehen. am besten auch gleich in blindenschrift!
gruss
kaimana

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 21:37 #242248

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Hallo Chrisi,
bei DO hat es schon öfters Diskussionen über Waschzettel gegeben. Ich wollte mit der Veröffentlichung der Produktinformation für Resonium nur Bedenken am flüssigen Resonium anmelden. Denn dafür gibt es 100%ig keinen Beipackzettel. Hier wird das Fertigarzneimittel Resonium mit verschiedenen Komponenten vermischt. Das obliegt allein der Verantwortung des Apothekers. Er wird und kann keinen Waschzettel erstellen, denn er kann sich nicht auf wissenschaftliche Studien berufen. In der Tat wurde früher z.B. „Rote Liste 2001“ zum Auflösen des Pulvers Wasser oder Sorbitlösung 70%ig vorgeschlagen. Aber auch die Pharmakologie entwickelt sich weiter. Es werden Erfahrungen mit Arzneimitteln ausgewertet und die Ergebnisse gehen in die neuen Anwendungsvorschriften ein. Neuerdings (Rote Liste-Oline) wird eben von den Herstellern der Austauschharze (Resonium, CPS – Pulver usw) von der Lösung mit Sorbitol berechtigterweise abgeraten.
Bei der Rezeptur: Resonium Lsg 200,00 ml entsteht durch die Beimengung von Lösungsmitteln(Solutio Sorbitoli 70% 63,580g; Aqua Purificata Plus Zusch 87,030g ), Stabilisatoren (Propylenglycolum 5,080g), Metallsalzen(Magnesium Alumin Silikat 2,480g) und Konservierungsstoffen(Methylum-P-Hydroxybenzoic 0,250g)ein neues Medikament.
Ich finde es toll, wenn die Resoniumlösung hilft und keine Nebenwirkung macht. Trotzdem bleiben für mich berechtigte Bedenken.
Aber ich stehe auch zu dem Wort „ Wer heilt hat Recht“

Mit freundlichen Grüßen
Lops15 (Peter)

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Re: Giftküche? 14 Feb 2006 22:03 #242249

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Hallo lops15,

kann sein - ich habe, ganz ehrlich, in fast acht Dialysejahren das Zeugs noch nicht einmal genommen, daher kann ich mir diesbezüglich kein Urteil erlauben. Bin in der glücklichen Situation, höhere Kaliumspiegel ohne Beschwerden vertragen zu können. Ich kenns auch nur so, wie du es sagst - nur im Notfall nehmen und nicht als Dauerkost wie z.B. Phospatbinder. Das mit den Beipackzettel war mehr allgemein gehalten.

Alles Liebe
Chrisi

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Grünes Licht :) 15 Feb 2006 21:18 #242254

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Hallo Limo,
ich habe mich an einen mir bekannten Apotheker gewendet. Auf Anhieb konnte er mir bezüglich der Resoniumlösung auch keine Antwort geben. Der hat aber umgehend bei der Herstellerfirma von Resonium (Sanofi-Synthelabo) angerufen und und erhielt die Auskunft, dass diese Lösung nicht rektal (als Einlauf) verabreicht werden soll. Die orale Aufnahme (die Lösung schlucken) kann bei regelmäßiger Einnahme Darmerkrankungen hervorrufen. Hierfür soll wohl das Sorbitol die Ursache sein ;-) Aber grundsätzlich lassen sie diese Rezeptur zu.
(Wenn ich ein Produkt verkaufen müßte, wäre mir der Vertriebsweg auch egal [lol])
Aber im Ernst, ich bezweifle nicht, dass Du Dich strikt an die Diät hältst.(soweit Dir alle Kaliumbomben bekannt sind) Aber es gibt verschiedene Ursachen, die das Kalium in die Höhe schnellen lassen bzw. auf einen hohen Stand halten.
Die Dialyse selbst kann sogar dazu beitragen.(Kann ich begründen, wenn gewünscht). Ein nicht voll funktionsfähiger Shunt(Kann ich begründen, wenn gewünscht). Bestimmte Medikamente, die selbst Kalium enthalten, oder im Körper freisetzen. Auch das vermehrte Absterben von Körperzellen (zB. Erythrozyten) lassen das Serumkalium steigen. Sicherlich gibt es noch mehrere Ursachen.
Zu klären wäre auch wie Dein Körper ohne Resonium reagiert. Wie hoch wird das Kalium und kann man diesen Wert tolerieren? Natürlich nur, wenn es nicht schon mit Resonium die Schallmauer durchbricht [schock]
Gehe doch mit Deinen Ärzten nochmals alle Punkte durch. Nicht, dass sie bei der Diagnostik und Therapie schon zu zeitig das Handtuch geworfen haben :-(
Bei uns dialysieren ca 120 Patienten von denen keiner Resonium als Dauermedikation hat. Wir geben es nur vor Operationen, wenn zu erwarten ist, dass das Kalium über Nacht ansteigt.
Ich wünsche Dir alles Gute.
MfG
Lops15(Peter)

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Re: Resonium flüssig? 16 Feb 2006 15:09 #242257

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Hi,
wenn du die Anschrift der Apotheke und Ansprechparner haben willst, melde dich unter . Werde dir dann weiterhelfen.
gruß spaiky

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Re: Resonium flüssig? 16 Feb 2006 15:11 #242258

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Hi,
eine Verschlußkappe sind 5mg, also wenn du ein Meßbecher von Resonium A nehmen sollst (15g), musst du 3 Verschlusskappen nehmen. gruß spaiky

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Hi :)

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