THEMA:

Mich hat das Echo auf die Hausordnungen in Dialystestationen echt erstaunt und wir haben bei uns darüber diskutiert. Dabei kamen auch einige Fallbeispiele zur Sprache die Mitpatienten die schon zig Jahre dialysieren so im Laufe der Zeit erlebt haben. Und daraus resultiert folgende Fragen!

Gibt es eigentlich in Euren Dialysenstationen sowas wie eine Interessenvertretung für Patienten?

Eigentlich sind die Patienten ja Vertragspartner und sollten in gewissen Fällen auch gehört werden - nun ist aber nicht jeder Patient darin fit und so wird öfters über seinen Kopf bestimmt.

Das Personal hat ihre Vertretung (den Personal-/Betriebsrat) und die Leitung ( in unserem Fall) hat im Hintergrund eine große Firma zur Rückendeckung!

Da steht dem einzelnen Patienten ne Masse gegenüber und die Einflußnahme ist gering! Ja sogar oft nicht gewünscht!

Da ist der Vertragpartner aber in schwacher Position!

Werner

ist ja bestens habe mir den Artikel für morgen mal zur Dia mitgenommen bin mal auf die Gesichter gespannt [cool] Du hast ja recht alle reden vom Patienten doch wenns an Eingemachte geht ist keiner zuständig. Denn nicht jeder hat das gleiche Informatioinwissen wie einer der sich hier schlau macht

Hallo Werner,
es gibt bestimmt auch in Deiner Nähe bzw. in Deinem Zentrum eine Ortsgruppe des Dialyseverbandes. Diese Gruppen haben sich die Interessenvertretung der Patienten auf die Fahne geschrieben. Hier ein LINK von DO zur Suche nach den Gruppen. Und wenn es bei Euch keine gibt, dann stell doch selber was auf die Beine!! Hilfe dafür gibt es beim Bundesverband Niere e.V.
Viele Grüße
MaRIO

Die gibt es in der Tat! Allerdings ist das eher so ein Kaffeetrinkverein mit gelegentlichen Infoveranstaltungen!

Die und die Dialysestation verpassen die besten Möglichkeiten zur PR! Und über die Ortsgrenzen tut sich da gar nichts. Und obwohl sie sich auch für die Nachbarorte zuständig fühlen, ist da nichts darüber in den Medien zu lesen, ja nicht einmal im städtischen Leitfaden für Selbsthilfegruppen ist ein Hinweis auf die!

Und so eine Gruppe von 0 neu aufbauen ist eine Arbeit die ich nicht schaffen würde! Dazu habe ich zu viel Erfahrung mit Vereinsarbeit!

Werner

Schöner noch .... im Eingangsbereich hängt ein Unternehmensleitbild Hehre Worte!
Aber m.E. im Wesentlichen Worthülsen! Wie die meisten dieser Leitbilder!

Werner

Hallo Werner,
was Du so als Kaffetrinkerverein bezeichnest hat natürlich auch seinen Sinn. Denn durch geselliges Beisammensein wird natürlich auch der Zusammenhalt und das Wir-Gefühl gefördert. Komme mal zu einem DO-Usertreffen mit. Da kannst Du das live erleben! ;-)
Ich gebe Dir aber Recht, Vereinsarbeit darf nicht nur aus Vereinsmeierei bestehen. Vielleicht fehlen dem Verein auch nur Ideen oder Anregungen? Es ist natürlich immer leicht, die Arbeit von Anderen zu kritisieren. Aber was spricht dagegen, dass Du Deine Ideen und Anregungen in den Verein einsickern lässt. Du musst ja nicht von Null anfangen. Und aus eigener Erfahrung weis ich wie schwer es ist einen Artikel in der Presse, sei es die örtliche oder gar die überregionale, zu platzieren. Das Du nichts gelesen hast heist doch nicht das der Verein es nicht vielleicht doch versucht hat?!
Also, nicht nur kritisieren, sondern Ärmel hochkrempeln und mit anpacken! Denn NUR dann wird sich auch etwas ändern!

Viele Grüße
MaRIO

Neee, Mario, ich bin da ein gebranntes Kind und lass davon die Finger!!!

Aber ich glaube das ging auch am Thema vorbei!

Ich habe mit der KfH ja einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, der ggf. ja eine langjährige Laufzeit hat. Wenn es nun im Rahmen dieses Vertrages Unstimmigkeiten gibt, bin ich gegenüber der KfH in einer sehr schlechten Position. Kollegen haben mir erzählt, dass die Verwaltung der KfH da sogar sehr rigoros vorgeht und auf den Rechtsweg verweist.

Aber als mündiger Patient will nicht sofort einen Anwalt einspannen sonder etwas adäquates zum Betriebsrat als Interessenvertretung der Mitarbeiter der Dialysenstation - eben eine Patientenvertretung! Ich sage mal einige altgediente Dialysekämpen und einige die des Wortes und der Schrift fähig sind!

Ich kenne Krankenhäuser (mit langfristigen Patienten) die sowas haben! Und wenn z.B. Organisationsfragen wie Änderung der Anlegezeiten oder vor einiger Zeit als Fahrgemeinschaften mit den Taxiunternehmen gebildet wurden. Da sollte die Patientenvertretung mitreden können. Der Betriebsrat redet ja auch mit!

Werner