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Dialyse und Beruf 08 Apr 2006 19:18 #243532

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Hallo, ich bin neu hier.
Werde demnächst Dialysepflichtig und wollte mal wissen ob jemand Erfahrung hat mit Dialyse und nebenher Berufstätig zu bleiben. Mir sagte man das ginge.
Aber bin ich wirklich voll einsatzfähig? Wie ist das mit Stress und körperlicher Belastung im Beruf? Von 6 Uhr bis 14 Uhr arbeiten und dann dreimal in der Woche Abends an die Dialyse. Bin 43 und eigentlich zu jung um auf Rente zu gehen.

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Re: Dialyse und Beruf 08 Apr 2006 19:40 #243533

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Das kann man bei den wenigen Infos kaum sagen! Ist die Dialyse Deine einzige Belastung oder sind da noch andere Erkrankungen?

Die Belastung ist sehr individuell und man kann es nicht generalisieren. Von meinen Mitpatienten sind eine Reihe noch berufstätig. Ich selber bin auch wegen einiger anderen Krankheiten in Rente gegangen!

Am Besten Du probierst es aus und setzt Dich dann mit Deinem Arbeitgeber zusammen um eine Lösung (Schichtplan o.ä. ) zu finden - nicht vergessen, vorher Schwerbehinderung beantragen!!!

Werner

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Re: Dialyse und Beruf 08 Apr 2006 21:17 #243535

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Hallo,
also ich bin 35 und seit knapp drei Jahren an der Dialyse. Ich gehe Montag und Mittwoch so ca. 16 Uhr nach der Arbeit zur Dialyse und den Freitag hab ich ganz frei. Bei mir zahlt die Krankenkasse den Verdienstausfall und ich komme gut damit klar.
Gruß
Jürgen

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Re: Dialyse und Beruf 08 Apr 2006 22:08 #243538

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Guten Abend,
bei jedem ist das sicherlich unterschiedlich. In einer Großstadt oder in einem Ballungsraum hast Du sicherlich bessere Chancen als auf dem Land, Deinen Beruf weiter auszuüben. Es gibt aber sehr viele Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen können (z.B. der gute Wille aller Beteiligten). Zur Aufmunterung: Ich bin 52 Jahre alt, seit fast 6 Jahren Dialysepatient (außer Glomerulonephritis keine andere Erkrankung), bin sehr diszipliniert und artig, liebe meinen Beruf und arbeite mehr als Vollzeit (insgesamt vielleicht ca. 5 Tage krank/arbeitsunfähig gewesen). Ich wünsche Dir alles Gute, damit Du trotz Dialyse mitten im Leben bleiben kannst. Nebenbei: auch ohne bezahlte Berufstätigkeit wäre mir nicht langweilig - aber: die Berufsunfähigkeitsrente ist natürlich auch nicht sonderlich hoch.

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Re: Dialyse und Beruf 08 Apr 2006 22:39 #243539

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Hallo,
ich gehe auch vollzeit arbeiten und mache nebenher Dialyse (nicht Beruf neben der Dialyse). Ich mache allerdings PD und das kann man sehr gut mit dem Beruf kombinieren. Ich bin sogar in leitender Stellung tätig und schaffe das neben all den Terminen und Besprechungen. Und es wissen nur ein paar meiner Kollegen.
Wäre die PD denn keine Lösung für Dich gewesen, dann wärst Du abends nicht gebunden.
Man darf die Dialyse nicht als Haupttätigkeit ansehen sondern nur als Mittel zum Zweck.
Gruß Roxanne (45 Jahre alt)

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 09:29 #243541

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Wenn ich die Antworten hier so lese, könnte ich neidisch werden.
Ich war während meiner Dialysezeit einfach körperlich nicht in der Lage zu arbeiten, obwohl ich keinen physisch belastenden Job habe.
Aber drei Monate nach der TX habe ich wieder Vollzeit angefangen, und habe heute keine Probleme mehr.

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 10:13 #243542

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Hallo Catman,
seit 3 Jahren mache ich Zentrums-Dia. -3x/Wo. 5 1/2h. Ich arbeite Vollzeit. Die Anlegezeit ist Nachmittags; ich habe mir einen Bettenplatz geben lassen, um ein Mittagsschläfchen direkt nach der Arbeit machen zu können. Damit geht das auch.
Die Familie kommt leider -meine Frau arbeitet Schichtdienst- zu kurz.
Da sich meine Arbeit etwas verändert und zum Teil abends noch weiterläuft, wechsle ich per Anfang Mai in die Nachtdialyse. Damit sollte auch die Familie etwas glücklicher sein.
Die ersten 4 Monate meiner Dia-Zeit hatte ich Herzprobleme. Arbeiten ging da nur Teilzeit; dann merkte ich es ging mir besser und ich konnte dann zur Vollzeit zurück. Hierzu habe ich mit meinem Chef die Arbeitszeit morgens vorverlegt.
!Nie den Kopf hängen lassen!-Rückwirkend betrachtet war das für mich ein guter Weg. Aber: ich habe derzeit nur ein Nieren- und Nervenproblem. Beides hindert mich nicht an meiner Schreibtischarbeit.
Wie es schon geschrieben wurde: jeder hat einen anderen Job; bzw. andere Probleme - das ist halt sehr individuell.
LG Carli

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 10:52 #243545

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^Hallo, mich würde interressieren ob Du den Verdienstausfall oder Teil-Krankengeld bekommst?
Beste Grüße, Peter

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 11:30 #243546

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Hallo catman,
ich bin 51 Jahre und mache seit 3 Jahren Nachtdialyse im Zentrum. Mein Beruf ist Grundschullehrerin und den konnte ich neben der Dialyse weitermachen. Meine Dialysezeit beträgt 8 Stunden ( von 21.30 Uhr bis 5.30 Uhr ) , danach fahre ich nach Hause zum Frühstücken und bin um 8 Uhr in meiner Klasse. Nach anfänglichen Problemen ( ich musste mich erst an das Schlafen mit Nadeln im Arm gewöhnen) läuft es jetzt prima. Zum Glück habe ich eine sehr verständnisvolle Chefin, die mir einen perfekten Stundenplan macht. Ich hoffe für dich, dass du auch eine gute Lösung finden kannst.
LG Uschi

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 12:32 #243552

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Hallo catman,

mein Mann ist 59 Jahre, seit 4.8.06 3x wöchentlich in der Dialyse. Hat immer weitergearbeitet (in leitender Position, also schon viel Stress, auch weiter Überstunden). Er ging immer um 15.30 Uhr zur sogen. Abenddialyse und bekam die 1/2 Std. bis zum Ende der Stammzeit um 16Uhr gutgeschrieben. War stressig ging aber ganz gut.

Jetzt ist er Heimdialysepatient und man ist wieder sein eigener Herr was Anhängezeiten und Dialysezeiten angeht, machen jetzt 5 Std. Ist ganz schön anstrengend die Anlernphase für Heimdia, aber es war glaube ich eine sehr gute Entscheidung. Können Dir nur dazu raten, wenn die Möglichkeit besteht.

Viele Grü´ße Alfra

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 13:33 #243562

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Hallo catman,

es kommt natürlch auf deinen Beruf und die Arbeitszeiten an.

Ich bin 55 Jahre alt und auch Grundschullehrerin- wie Tara. Ich mache montags, mittwochs und freitags nachmittags Dialyse. Meinen Beruf übe ich nach wie vor aus, mit einer Stundenermäßigung für Schwerbehinderte. Die Anerkennung der Schwerbehinderung ist wichtig!

Ich bin auch der Meinung, dass die Dialyse als Mittel zum Zweck und nicht als Hauptbeschäftigung angesehen werden sollte!

Viel Gück wünscht

Christel

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Re: Dialyse und Beruf 09 Apr 2006 17:34 #243568

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Also mein Freund ist 24, er arbeitet trotz Dialyse voll und ist 3 Mal die Woche von 18-22 Uhr an der Dialyse. Er schafft es zielich gut, nur dass eben alles andere (Freizeit, Haushalt, Beziehung...) ziemlich knapp ist. Wenn du natürlich schon um 6 anfängst und entsprechend früh fertig bist und es dir damit körperlich gut geht dürfte das gut gehen. Aber wie hier einige schon gesagt haben, es ist bei jedem anders und hängt davon ab wie gut du das Ganze verkraftest...Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und alles gute:-)

LG
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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 15:52 #243612

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Hallo Christel,
da gebe ich Die völlig recht. Dialyse sollte keine Hauptbeschäftigung sein! Ich bin zwar gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau,habe aber bis vor 2 Jahren als Möbelverkäuferin gearbeitet. D. h. von morgens 9 bis abends 20 Uhr. Einen Tag frei. Dazu kam der Druck, gewisse Umsatzzahlen zu erreichen und ein ewiges Routieren im Laden, der ca. 10.000 qm gross war. Mein Arbeitgeber war Holländer!! Als durch Zufall meine Krankheit entdeckt wurde, hat mir auch der Arzt gesagt, dass ich damit meinen Beruf (den ich liebte) weiter ausüben könne. Mein Arbeitgeber hat mir gleich gesagt, dass er mit meiner Krankheit nichts zu tun habe und davon nichts merken wolle. Ich hab mein Bestes versucht, aber nach knapp 2 Jahren war ich platt, mein Krea auf 12 und ich musste aufhören. Von Weiterarbeiten und Verdienstausfall von der Krankenkasse habe ich leider nichts gewußt. Schade! Wenn ich mich jetzt neu bewerbe und meine Krankheit offenbaren muss, wird gleich abgewunken, keine Chance. Leider, leider ist jetzt die Dialyse meine Hauptbeschäftigung! Gruß Gitty

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 16:08 #243613

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Also ich bin dafür das man einenHinweis in Nephrologischee Praxen hängt:
www.Dialyse-Online.de
ist ja wie ,oder ist eine Selbsthilfegruppe,nur ich Denke, da sind die Herren Ärzte nicht einverstande,LEIDER.

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 19:09 #243618

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Hallo elvi!

nur ich Denke, da sind die Herren Ärzte nicht einverstande,LEIDER.

Weshalb glaubst Du, daß sie das ablehnen?

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 19:18 #243620

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man könnte ja schlauer werden wie die Ärzte;-)[augenroll]

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 19:32 #243622

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Hallo
mich würde interessieren wie das genau funktioniert und vor allem für wie lange das möglich ist. Ich habe vor kurzem deshalb bei meiner Krankenkasse deshalb angefragt und man hat mir gesagt, ich müsste mir dann für jeden Dialysetag eine Krankmeldung vom Nephrologen austellen lassen und das ginge dann auch nur ganztags. Vielen Dank im Vorraus.
Grüß Antje

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 19:53 #243624

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Hallo
ich denke auch dass ein Schwebehindertenausweis wichtig ist, weil er doch einen gewissen Schutz und vom Gesetzgeber vorgeschriebene Unterstützungsmöglichkeiten für Behinderte im Berufsleben ermöglicht. Solltest du in deinem Betrieb einen Betriebsarzt haben, dem du vertrauen kannst, würde ich auch den mal wegen Arbeit und Dialyse ansprechen. Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen, dass es klappt, wie du dir das wünscht

Gruß Antje

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Re: Dialyse und Beruf 11 Apr 2006 21:06 #243627

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Wenn Duschon an der Dia bist bekommst Du100% und 5 Tage mehr Urlaub
oder 6Tage wenn Du 6 Tage arbeitest , Samstags.
Gehe mal auf www. amgen.org
Auf Dialyse dann rechts Soziales da kommt eine Bröschüre 24 Seiten
die kannst Du Dir auch schicken lassen, da steht auch genau das Du bei Dialyse Dich krank schreiben lasen kanst Stundenweise und das Du da Krankengeld bekommst.
Liebe Grüsse
Elvi

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 09:55 #243633

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Hallo Catman,

es ist alles möglich, die Frage ist nur, ob man es wirklich will.
Generell ist es möglich 35 Stunden zu arbeiten und Dialyse zu machen, aber wenn Du dann von 6 Uhr morgens bis 14 Uhr mittags arbeiten gehst, dann zur Dialyse und so um 20-21 Uhr nach Hause kommst, ist der Tag gelaufen, das heißt keine Freizeit an den Dialysetagen. Vorallendingen morgens dann aus dem Bett zu kommen nach einer Dialyse wird über lang oder kurz ziemlich viel Kraft und Energie kosten und das über Jahre, wenn Du keine Lebendspende von einem Verwandten bekommst, d.h. die Dialyse wird über mehrere Jahre Dein ständiger Begleiter sein. Sorry, wenn ich es so grass ausdrücke, aber ich weiß, wovon ich schreibe.
Dann ist es eher besser, entweder sich in der Arbeitszeit, wenn Du an der Dialyse bist, den halben Tag krank schreiben zu lassen. (wird bei Überschneidung von Dialyse und Arbeitszeit von der KK genehmigt und Krankengeld gezahlt) oder Du machst dann bald Nachtdialyse, wenn möglich, diese geht von 21 Uhr bis ca. 6 Uhr morgens (von Zentrum zu Znetrum unterschiedlich, wenn überhaupt angeboten, das sind dann 8 Stunden Dialyse, davon 6 Stunden im Schlaf) und kannst morgens später zur Arbeit gehen, wenn das Dein Arbeitgeber genehmigt. Aber vorher würde ich mir den Kündigungsschutz sichern durch eine Beantragung der Schwerbehinderung. Auf jeden Fall solltest Du nach der Beantragung mal mit Deinem Arbeitgeber sprechen , wenn er noch nichts davon weiß und ganz wichtig, wenn Du einen festen Anstellungsvertag hast.
Ich weiß, dass sind viele Dinge, die auf einen einstürzen, aber nur Mut, es wird schon klappen.
VG Gunther

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 11:23 #243636

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Hallo Waldkauz,

frage deine Krankenkasse doch mal nach der Bekanntmachung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über eine Änderung der Richtlinien über die Beurteilung der Arbeitunfähgkeit und die Maßnahmen zur stufenweisen Wiedereingliederung (Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien) nach § 92 Abs. 1 Satz 2 Nr. 7 SGB V

Hier insbesondere der § 2 (Definition und Bewertungsmaßstäbe) Abs. 9

<i>Ist eine Dialysebehandlung lediglich während der vereinbarten Arbeitszeit möglich, besteht für deren Dauer, die Zeit der Anfahrt zur Dialyseeinrichtung und für die nach der Dialyse erforderliche Ruhezeit Arbeitsunfähigkeit. Dasselbe gilt für andere extrakorporale Aphereseverfahren. <b>Die Bescheinigung für im voraus feststehende Termine</b> soll in Absprache mit dem Versicherten in einer für dessen Belange zweckmäßigen Form erfolgen.</i>

Meiner Auffassung nach - und so hat es auch mein Arbeitgeber akzeptiert - sollte eine Bescheiniung deines Dialysezentrums ausreichen, in der deine regelmäßigen Dia-Termine (z.B. Mo., Mi. und Fr. von 14:00 - 18:00 Uhr) aufgeführt sind und Du eben für diese Zeit nicht arbeitsfähig bist.

Gruß

francis

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 12:06 #243638

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Oder CAPD machen :-]

LG und frohe Ostern

Sabine

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 14:31 #243640

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Hallo Gitty,

das tut mir leid für dich!! Bist du jetzt schon lange ohne Arbeit? Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr schwer ist, wenn man heutzutage etwas Neues suchen muss. Aber ist es nicht möglich, wenigstens stundenweise im Verkauf zu arbeiten?
Ich weiß schon, dass ich auf dem Gebiet viel Glück hatte, weil ich als Lehrerin fest angestellt war, obwohl man mich anfangs auch zum Amtsarzt schicken wollte. Das wäre auf eine vorzeitige Pensionierung hinausgelaufen, doch davor hat mich die Anerkennung als Schwerbehinderte bewahrt.

Ich wünsche dir alles Gute und frohe Ostern!

LG Christel

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 15:21 #243642

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Ja CAPD hat auch seine vorteile.:)

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 15:56 #243643

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Hallo,

gerade erst vor einem Monat hatte ich ein Gespräch mit einem Personalleiter eines gro0en Möbelunternehmens und hatte auch angeboten, mit halben Tagen Arbeit einverstanden zu sein. Aber auch der hatte wohl zu viel Angst vor meiner Krankheit. Vielleicht meinen die alle, man wolle nur Arbeit, um anschließend auf krank zu machen.
Nicht so anstrengend wäre natürlich auch ein Job in meinem erlernten Beruf, aber auch hier sehen die Chancen nicht so toll aus. Gesund müßte man sein!

Grüße und schöne Ostern

Gitty

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Re: Dialyse und Beruf 12 Apr 2006 23:47 #243650

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Hallo francis
ich habe mir inzwischen angeregt vom Broschürentip durch elvi die neuen Richtlinien für Arbeitsunfähigkeit , aus der du zitierst, von der Seite des Gemeinsamen Bundesausschuß heruntergeladen. Ich denke dass ist eine gute Argumentationshilfe. Aber Gott sei Dank brauche ich es im Moment noch nicht da sich mein Nirechen wieder erwarten doch noch mal wieder berappelt hat und ich vorerst doch noch ohne Dialyse auskomme. Vielen Dank an euch alle und frohe Ostern.
Antje

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Re: Dialyse und Beruf 14 Apr 2006 15:11 #243656

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Hi Catman,
auch mein Mann machte Dialyse und Arbeit. Er arbeitete den ganzen Tag, kam um 17 Uhr nach Hause, Bis dahin hatte ich die Maschine startklar. Dialyse bis um 23/24 Uhr. Er abdrücken, ich die Maschine wieder gereinigt. Fix und alle. Als mein Mann auf Kur war, informierte ihn die diensthabende Ärztin, ob er wisse, dass die KK einem die Fehlzeiten zahlen MÜSSEN. Auch wenn sie es gar nicht gerne sehen. Bei meinem Telefonat mit der TKK wollte man mich gleich abwimmeln, da habe ich einfach nach dem Chef gefragt, Und prompt ging alles wie geschmiert. Er ging normal arbeiten, bis auf Mo, Mi und Fr. Da ging er um 12 Uhr nach Hause, um zu dialysieren. Die Fehlzeit wurde von der TKK anstandslos bezahlt. Hoffe Euch ein wenig geholfen zu haben. Wenn noch Fragen offen sind entweder eine Mail an uns oder unsere Homepage lesen, Steht auch einiges drin. Als er nach seiner Tx endlich wieder arbeiten konnte, wurde alles rückgängig gemacht und er arbeitet wieder ganztags. Liebe Grüße Beate

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