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Wundheilung nach Amputationen 30 Jul 2006 20:58 #245511

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Hallo, bin hier neu!
Möchte mich hier informieren, was man für die Wundheilung nach einer Amputation tun kann.
Meinem Onkel amputieren die Ärzte scheibchenweise, da er eine schlechte Wundheilung hat. Rechter Fuß: Erst die Zehen, dann bis zur Ferse!
Das linke Bein jetzt bis unters Knie! ... und nichts heilt! Es macht mich unendlich traurig!
Erst sehnte er sich nach einer Nierentransplantation, dann vor ca 3 Jahren wurde er von der Liste gestrichen. Die Gefäße verengten sich immer mehr, Beipässe wurden gelegt.
Ständig ist er im Krankenhaus.....
Er sollte doch mit einer Prothese wieder laufen lernen! Aber er hat auch sehr starke Schmerzen.
Vielleicht gibt es hier Tipps, wie man die Wundheilung verbessern kann!
Liebe Grüße und die Hoffnung, dass jemand antwortet!
Gabi

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Re: Wundheilung nach Amputationen 30 Jul 2006 23:00 #245514

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Hallo Gabi,
das Thema Wunden hatten wir vor kurzen hier ausführlich behandelt. Hier der Link zum Kompendium Wundpflege: KLICK
Hervorzuheben sind vor allem die Alginatverbände. Aber es gibt noch andere und effektive Verfahren für Problemwunden.
Vielleicht schreibt Dir auch Roxanne nochmal was dazu. Sie ist da voll auf dem neusten Stand.

Viele Grüße
MaRIO

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 12:41 #245521

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Hallo Gabi,
mir hat nach solchen Wundheilungsstörungen (nach Amputation des Halben Vorfußes) die Vakuum-Therapie der Fa. KCI sehr geholfen, die Wunde war nach 3 Monaten verheilt.
Die Wunde wird dabei mit einem Schwamm abgedeckt, darüber kommt eine selbstklebende, luftdichte Folie, an die dann ein dünner Schlauch angeschlossen wird, der in einer Pumpe endet. Diese Pumpe ist handtaschengroß und tragbar. Die Pumpe saugt nun ständig an der Wunde, diese wird dadurch zur Sekretion und damit Wundreinigung und Granulation angeregt. Außerdem werden Keime abgesaugt. Das Sekret sammelt sich in einem kleinen Einwegbehälter in der Pumpe, dieser wird alle paar Tage gewechselt.
Den Schwamm und die Folie muß aber ein erfahrener Arzt aufbringen, das kann man nicht alleine. In welcher Stadt wohnst Du, ich kann Dir in Köln jemanden empfehlen.
Nachteil: die gesetzlichen Kassen zahlen erst nach nachdrücklicher Intervention des Arztes nach Einzelfallgenehmigung, bei einer privaten Kasse ist es eine freiwillige leistung, die aber meistens erbracht wird. Denn die Kosten belaufen sich auf 70 € / Tag und KCI ist einziger Hersteller.
Ich würde den Arzt ansprechen, bereits das Krankenhaus kann eine solche Therapie in die Wege leiten. Mir hat sie bereits zweimal wirklich gut geholfen!
Ansonsten hilft der Schaumverband Ligasano (sieht aus wie Schaumstoff). Wirkt wie oben (Wundreinigung, Sekretion, Granulation), aber ohne Saugwirkung. Diesen Verband kennen aber nicht alle niedergelassenen Chirurgen, man muß da nachfragen. Wirkt besser als Alginat, das auch gerne in die Wunden gelegt wird. Auf der Homepage von Ligamed findet man ganz tolle Beispiele, wie das Material wirkt.
Wenn Du noch Fragen hast, schreibe mir eine Mail
Viele Grüße, Roxanne

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 13:46 #245522

  • elvi
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Sag mal ist das eine Redon-flasche , die Saugpumpe?

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 14:18 #245524

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Hallo Roxanne,
danke für die Antwort! Habe sie ausgedruckt und bringe sie noch heute zu meiner Tante, die noch heute ins Krankenhaus fährt!
Danke auch, dass ich mich bei Fragen wieder melden darf!
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 14:21 #245525

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Hallo Mario,
vielen Dank auch Dir für die schnelle Antwort!
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 16:52 #245527

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nein, es ist eine elektrische Vakuum-Pumpe, wie ich schon geschrieben habe.
Eine Redonflasche ist ja kaum ein Monopol der Fa. KCI und die Behandlung damit kann schlecht 70 € am Tag kosten, das wäre ja noch mehr Wucher, als es schon ist.

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Re: Wundheilung nach Amputationen 31 Jul 2006 16:57 #245528

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Hallo Gabi,
dann hoffe ich, daß die im Krankenhaus diese Therapie kennen. Noch ein Tip: falls Dein Onkel gesetzlich krankenversichert ist, dann besteht die Möglichkeit, daß das Krankenhaus diese Pumpe bei KCI für 14 Tage mietet und das mit der Krankenkasse als sog. nachstationäre Behandlung abrechnet. Länger geht das dann aber nicht. Nach dieser Zeit kann man sehen, ob die Therapie nützt. Wenn die Therapie dann verlängert werden soll und ein entsprechender Antrag auf Einzelfallentscheidung bei der Kasse gestellt wird, hat man schon eine gute Argumentationshilfe zur Hand. Man muß aber durchaus mit 6-8 Wochen Therapiezeit rechnen, je nachdem, ob die Wunde z. B. infiziert ist.
Gruß Roxanne

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Hi :)

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