THEMA:

Hallo miteinander,

habt Ihr das auch schon gehört, bzw. mitgemacht? Ab nächstem Jahr sollen die Dialysepatienten einmal im Quartal einen Test machen (KTV?), mit dem die Effektivität der Dialyse bestimmt wird. Das Ergebnis des Tests wird dann den Krankenkassen mitgeteilt, die wollen quasi kontrollieren, was mit ihrem Geld passiert, ob der Patient auch effektiv behandelt wird.
Ich habe den Test jetzt schon einmal gemacht, das ist wohl ein Probelauf. Die Mehrarbeit hat natürlich wieder das Personal in den Zentren, das die Vorgehensweise den Patienten erklären muß, sich um die abgegebenen Röhrchen (oder ich weiß nicht, wie das bei HD läuft) kümmern muß, Blut abnehmen muß usw.
Also nächstes Jahr muß das wohl dann jeder Patient einmal im Quartal machen.

Was meint Ihr dazu?

LG
Sabine

Wo hast Du diese Information her?

Soviel ich weiß wird das bei uns schon lange gemacht.

Hallo Sabine , Du, das machen wir schon lange , naja was heißt hier schon lange ....etwa ...ca.6 Monaten. Qualitätssicherung oder wie oder was ?![lol]:-]

Hallo Sabin,
KTV wird bei uns 1 mal im Monat gemacht, das Personal hat bei uns damit nicht viel arbeit, da dieDialysenmaschinen übernehmen. Die rechnen den wert aus. Nur muß man größe , alter usw eingeben.
Dass das für die Krankenkasse gemacht werden soll habe ich noch nicht gehört.
viele Grüße Marga

Hallo Elvi,

das habe ich jetzt erstmals (ich mache CAPD) machen müssen fürs Dialysezentrum. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie beim Bauchfelltest PET. Es muß an einem Tag von jedem Auslaufbeutel eine Probe genommen werden, Sammelurin abgegeben werden und dann wird halt am nächsten Tag noch Blut abgenommen. Die Schwestern haben mir das erklärt und meinten, das hänge wohl mit der Gesundheitsreform zusammen.

LG und schönes WE

Sabine

Hallo Sabine,

PET-Test mußte ich bisher nur bei Bedarf machen und dass finde ich richtig, Qualitätsblablah hin und her.

Mal abgesehen von dem Mehraufwand für das Personal, bedeutet 1x im Monat so ein PET-Test, der ja über 24h dauert, eine enorme zusätzliche Einschränkung. Ich bemühe ich mich gerade um einen neuen Job. Da gilt es sowieso schon viele Vorurteile zu überwinden. Wenn ich dann noch erklären muss, also regelmäßig falle ich einmal im Monat wegen einem Test aus, wird es vorsichtig ausgedrückt noch schwieriger. Jedenfalls würde meine KK von mir mehr Beiträge bekommen, wenn ich einen Job habe. Dann sollen sie mir die Bedingungen dafür nicht unnötig erschweren.

Ich halte davon nichts, weil dieser Test eben nur der Kontrolle dient und nicht meiner Gesundheit. Ob etwas an der Dialyseeffektivität nicht stimmt, kann der Arzt (der Neph meines Vertrauens!)an meinen Laborwerten sehen und ich merke es an meiner Befindlichkeit und dann ist einn PET-Test o.k. und meinetwegen alle paar Jahre einmal sicherheitshalber. Für die KK muss ich eh schon Behandlungsprotokolle schreiben und in meinem Cycler steckt eine Karte mit nem Chip, wo man schnell kontrollieren kann, ob ich nicht geschummelt habe (wüßte sowieso nicht, was ich mit den Lösungen sonst machen sollte, außer sie mir in den Bauch zu füllen ).

Auch wenn die KK den Zentren den Mehraufwand nicht vergüten, muss ja einer irgendwo sitzen und die Testergebnisse kontrollieren. Das wird kaum ein Ein-Euro-Jobber sein. Mindestens das kostet Geld, Geld das woanders besser aufgehoben wäre.

Viele liebe Grüße
Hati

Wieso habt ihr was gegen eine EXTERNE Qualitätskontrolle der Dialysebehandlung??
Statt sich darüber zu freuen, des ENDLICH mal damit angefangen wird, wird hier darüber wieder gemeckert. Wer sagt denn, dass die Dialysezentren das für nass machen müssen? Das ist doch Quatsch. Ich verstehe es hier echt manchmal nicht mehr.
Sorry, wenn ich mich etwas krass ausdrücke. Aber so etwas verärgert mich ungemein ...

wird bei mir seit Beginn der Dialyse gemacht, na ja so 6-8 Wochen nach Dialysebeginn, weil man mus erst abwarten wenn man ein paar mal dialysiert hat,
wie die Effektivität ist.
Ich mache HD.

hallo RIO,
bei uns ist das Standart, alle 4 Wochen.
gruß womaro

Hallo Sabine
ich gehe nun seit etwas mehr als 3 Monaten zur Dia und hatte bisher 2 solcher Tests.
Ich finde es für mich als Patienten/Kunden einfach beruhigend zu wissen wieviel mir die quälerei 3x die Woche bringt.
Sicherlich merke ich es an meinem allgemein befinden aber als Single-Needle Patient ist man immer unsicher ob die Entgiftung denn ausreicht.
Fazit: ich finde diese Überprüfung sehr sinnvoll!!!

Liebe Grüsse
Nicole

Hallo Rio,
Aufregung berechtigt. Ich hätte mir gewünscht, so was hätte es bei uns gegeben (PHV). Nicht mal ausnahmsweise, geschweige denn Standard. Da werden Dialysen endlich vergleichbar und einschätzbar - gibt es das bei Tx-Zentren??
LG Hans-Dieter

Hallo Rio,

ich habe etwas dagegen, wenn ich einmal im Quartal zusätzlich 24 h lang dadurch belastet bin und mehrere Stunden im Zentrum rumhänge und die Jobsuche dadurch zusätzlich erschwert wird. Das heißt 24h lang dreht sich alles nur um den Test, alles andere kann nicht stattfinden und hat sich danach zu richten. Das wäre für mich in Ordnung, wenn es Indizien gibt, dass das Behandlungsschema geändert werden muss und dies ist nicht vierteljährlich der Fall.

Desweiteren habe ich meine Zweifel, ob da am anderen Ende wirklich Fachleute sind, die das alles so wirklich einschätzen können. Wenn es denn Fachleute sind, warum sind die dann nicht direkt am Patienten? Außerdem müßte es die dann 200 mal und mehr geben, denn soviele KKs gibt es.
Wie gesagt Kontrollen gibt es bei der PD durch die KKs auch jetzt schon diverse. Ich schreibe Protokolle, monatlich werden diverse Laborwerte abgenommen und alles fein archiviert und der KK zugänglich. Was soll dann so ein aufwendiger routinemäßiger Test noch?

Viele liebe Grüße
Hati

Also jetzt bin ich aber mal neugierig.
In wie fern belastet Dich ein Test, der einmal im Quartal, also alle 12 Wochen, bei Dir durchgeführt wird, bei Deiner Jobsuche? Von 84 Tagen belastet Dich ein (1!) Tag, und da ja auch nicht alle 24 Stunden, so sehr?
Wie gesagt, ich verstehs nicht ...

...weil ich von vorneherein sagen muss, dass ich mit Bestimmtheit an einem Tag im Quartal krankgeschrieben bin und mit Garantie ausfalle oder man sonstwie es einrichten muß, dass ich diesen (medizinisch nicht notwendigen Test!) mache.

dann bete mal -zu wem auch immer-, dass Du möglichst nie Komplikationen hast, nie auf HD umsteigen musst, und lasse Dich mit dieser Herangehensweise lieber nie transplantieren.
Ich gebs auf ...

Hi Elvi, wie sieht denn die Kontrolle aus. Meines wissens sind wir dem selben Zentrum zu zuordnen, und ausser der 6 wöchentlichen normalen Laborwertbestimmung findet bei mir nur 1 bis 2 mal im Jahr eine KTV bestimmung statt.

Rocky

ja genauso

Bei uns wird eigentlich schon länger einmal im Quartal eine OCM-Messung (Online Clearance Monitoring) gemacht, wobei nach Eingabe einiger Parameter die Maschine den KTV-Wert berechnet. Gleichzeitig wird der Blut-Harnstoff vor und nach der Dialyse bestimmt. Als HHD-Patientin muß ich dafür einmal im Quartal im Zentrum dialysieren, da meine Maschine das nicht kann. Auch wenn ich das nur zähneknirschen mache - weil sich zuhause angenehmer dialysiert - halte ich es schon für sinnvoll, weil man relativ schnell die Dialyse den Bedürfnissen des Patienten anpassen kann, was uns ja letztendlich langfristig nutzt.

Das gilt jetzt natürlich nur für HD, wie sich das bei PD-Patienten durchführen läßt, weiß ich nicht. Wenn dafür allerdings - wie geschrieben - ein ganzer Tag in die Binsen geht, dann finde ich das schon ziemlich heftig.

Bis dann

Kerstin

Also für mein Empfinden ist eine Effektivitätskontrolle durchaus sinnvoll. Allerdings: welche Kriterien werden angesetzt und von wem? Darüber wüßte ich denn doch gern Genaueres. LG Debi

bei jasmin (auch pd`ler) wurde das auch schon gemacht.
find ich von der sache her nicht schlecht, so werden dann vielleicht auch missstände aufgedeckt.

aber einmal im quartal?? ist das nicht n bissel zu oft?!

lg steffi