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dickes Blut ? 25 Okt 2006 20:53 #246632

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Heute ist es mir zum dritten mal passiert, daß mein Blut in der Dialysemaschine geronnen ist und die Dialyse gut 1 h vor Ende abgebrochen werden mußte.
Ich mache HDF und die Menge Fragmin wurde schon beim ersten mal erhöht.
An Nichtdialysetagen nehme ich 1 Ass 100. Auffällig ist auch , daß nach dem Ziehen der Nadeln das Blut nach 2 - 3 min steht.
Ich bin jetzt 5 12 Jahre an der Dialyse. Seit ca. 3 Jahren brauche ich keine blutdrucksenkenden Mittel mehr zu nehmen. Doch seit etwa 4 Wochen ist der Blutdruck wieder auf Werte von 160 -180 gestiegen. Ich bin daraufhin mit meinem
Trockengewicht um 4 kg rutergegangen. Leider ohne Erfolg. Nun schlucke ich
Ramipril und Nebilet. Hat das vieleicht etwas mit meinem Blut zu tun.
Wer hat vieleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, denn ich glaube, die Ärzte wissen auch nicht so genau, worin mein Problem liegt. Würde mich über Eure Antworten freuen.
LG Wolfgang

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Re: dickes Blut ? 25 Okt 2006 21:04 #246633

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Hallo hoffi,
wie sieht dein Hb wert aus. Ist er zu hoch kann es vorkommen das dein Blut gerinnt. Ist bei mir auch schon 3 mal vorgekommen. Heute hat man das Fraxiparin erhöht.
Mein Hbwert ist meist 13,2 bis 14,2. wenn der Wert über 13,8 steigt, wird das System verworfen.
Gruß womaro

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Re: dickes Blut ? 26 Okt 2006 10:45 #246641

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Hallo Wolfgang,

ich würde - wie Womaro - auch erst einmal einen Blick auf den HB werfen.

Insbesondere, da Du in den letzten 4 Wochen mit deinem Trockengewicht um 4kg runtergegangen bist. Das müssen dann unter Berücksichtigung des normalen Entzugs ja nicht gerade kleine Mengen gewesen sein, die Dir entzogen werden.

In der Kombination hoher Hb-Wert + hoher Entzug kann es m.E. schon zu entsprechenden Problemen kommen.

Bei mir haben die Docs den relativ hohen Hb (um die 14 meist höher :) ) nach längeren Diskussionen nur aktzeptiert, weil ich nur niedrige Entzüge habe. Bei mir sind es in 5h Dialyse i.d.R. max. 1,5 l (von denen 0,9 alleine die Zurechnung sind) .
Mir wurde jedoch sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass, wenn ich mit diesen niedrigen Entzügen nicht mehr hinkomme, der Hb-Wert definitiv runter müsse, da es sonst zu Problemen führen würde.

Vielleicht hilft es Dir ja weiter...

Gruß
francis

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Re: dickes Blut ? 26 Okt 2006 14:03 #246643

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Halo Hoffi, ein dickes Blut ist sehr schlecht für den Shunt, mein HB wird über 10 nicht geduldet. Wennich maldrüber bin , dann verwerfe ich das Blut in der Maschine. 4 kg runter ist ein Hammer. Lass Dein HB überprüfen, senke den bei Erhöhung, dann lass mal Deinen Quick bestimmen, daraufhin Heaparindosis einstellen (ausprobieren, wo Grenze ist, dann evtl. von Ass 100 auf Plavic umstellen, verdünnt das Blut besser (ist kein Macumar), Blutdruck kann auch von zuviel HB haben. So, hoffe geholfen zu haben, LG Albertine

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Re: dickes Blut ? 26 Okt 2006 14:33 #246644

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Bitte auch mal den HK kotrollieren lassen.

lg. catwoman

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Re: dickes Blut ? 26 Okt 2006 21:04 #246646

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Du schreibst auch, dass Du mit HDF behandelt wirst. Wie hoch ist da die Austauschrate, welchen Blutfluß hast Du eingestellt. Ein eindickendes System kann auch durch zu hohe Filtratraten, das ist letztlich die Summe von Austausch und Entzug, verursacht werden. Als Faustregel gilt, dass ein Filter 30% des Blutflusses als Filtratleistung hergibt. Wenn Du nun viel Gewicht entziehst und noch, um die Effektivität möglichst hoch zu halten, eine hohe Austauschmenge einegstellt hast, dann kann das zu den o.g. Problemen führen.

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optimales HB bei Diapatienten 26 Okt 2006 21:37 #246647

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Da hier immer wieder mal der Hinweis nach dem zu hohen bzw. zu niedrigen HB auftaucht, hab ichmich dazu nochmal etwas schlau gemacht.
Nach neusten Erkenntnissen bzw. nach einer aktuellen Beobachtungsstudie liegt der optimale HB-Wert für Dialysepatienten bei 12 bis 13 g/dl. Bei Werten unter 12 g/dl steigt das Mortalitätsrisiko an. Ebenso scheinen Werte über 13 g/dl aber vor allem über 14 g/dl ebenfalls mit einem erhöhten Risiko verbunden zu sein. Wobei wohl der obere Grenzwert noch etwas umstritten ist.
Konsequenz in meinen Augen:
Der Zielwert (12 - 13 g/dl) sollte -unabhängig von anderen Überlegungen- in jedem Fall angestrebt und dauerhaft gehalten werden. Dem Zielwert sind alle anderen Faktoren unterzuordnen bzw. müssen dann gesondert behandelt werden - zB. mit mehr Heparin oder Fragmin, ASS usw.

MaRIO

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