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Phosphat(binder) 04 Nov 2006 11:22 #246755

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Hallo liebe DOler,

ich habe ein Problem.
Ich bin seit Dez. 2004 an der HD und habe nur noch etwa 50 ml Urin in 24 h.
Ich habe 3x 1 Tablette Renacet 475 mg als Phosphatbinder genommen. Meine Phosphatwerte im Blut bewegen sich zwischen 1,1 mmol/l (3,4 mg/dl) und 1,5 mmol/l (4,6 mg/dl).
Bei der gestrigen Visite hat mein Dr. mir den Phosphatbinder komplett gestrichen. Ich finde er sollte froh sein über meine hervorragenden Werte. Soll ich die ganzen Nebenwirkungen von höherem Phosphat in kauf nehmen?
Die Bemerkung „Auch bei 1.6 mmol/l (4,9 mg/dl) würde ich die Tabletten wegnehmen“ macht mich nervös. Bei einem Vortrag zur Nierenwoche hieß es ab 1,7 mmol/l (5,3 mg/dl) gibt es gesundheitliche Probleme.
Ich will am Montag noch mal mit ihm oder seinem Kollegen reden. Aber was mein ihr? Hat so was schon jemand erlebt? Gibt es Dia-Patienten ohne Phosphatbinder?


Vielen Dank für die Antworten und ein schönes Wochenende

Wünscht Falk

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 12:22 #246756

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Mein Phosphatwert ist nach der Nebenschilddrüsen-OP auf einen Normalwert von 0,7 mmol/l gesunken. Trotzallem soll ich meine Phosphatbinder weiter nehmen. Bei einem Wert von 1,6 die Binder abzusetzen, empfinde ich schon für unverantwortlich. Das wäre das Gleiche, als wenn man einem Diabetiker das Insulin streicht, weil er gute Zuckerwerte hat. Sowas verstehe ich nicht - er sollte froh sein, dass deine Medis so gut greifen und nicht alles aufs Spiel setzen. Du scheinst auf jeden Fall mehr Ahnung als dein Nephrologe zu haben - hoher Phosphat hat unglaublich böse Nebenwirkungen, was Gefäße und Knochen betrifft. Vielleicht sollte sich dein Arzt diesbezüglich mal schlau machen (bewusst böse formuliert). Setz dich bloß durch und freu dich über den guten Wert.

Alles Liebe
chrisi

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 12:37 #246758

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Ob der gute Arzt sein Budget schonen will? Dein guter Wert ist doch offenbar auf die optimal dosierten Phosphatbinder zurückzuführen.
Wenn der Arzt nicht mitspielen will, dann nimm die Binder mal eine Woche nicht, lasse dann das Phosphat bestimmen und schau, wie der Wert dann ist.
Gruß Roxanne

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 13:23 #246760

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Die Folgen wären aber teurer, als das eigentliche Medikament. Phosphatbinder sind keine Akutmedikamente, die man nur mal im Bedarfsfall einsetzt. Sie sollten auf Dauer eingenommen werden, um einen einigermaßen guten Phosphatwert halten zu können.

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 13:28 #246761

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Ich kann Dir nur raten, auf deinen Phosphatbinder zu bestehen. Ich hätte fast vor 6 Wochen meinen Fuss verloren, weil die Arterien zu sind - wegen der hohen Phosphate-. Einem angagierten Nephrologen hab ich es zu verdanken, das noch einmal ein Katheder geschoben wurde und dabei der Radiologe, noch eine Arterie fand, die sich mit einem Ballon noch öffnen lies, sodass der Fuss nun wieder durchblutet wird und die Wunde nach Behandlung heilen kann.

Lass dich nicht abwimmeln !!!!!!! Es ist deine Gesundheit, die Folgeschäden nimmt dir bestimmt dein Nephrologe nicht ab. [schock]

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 20:44 #246767

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Hallo Falk,
also ausprobiergen kann man es doch mal, allerdings würde ich dann darauf bestehen das nach einer Woche mal kontrolliert wird wie hoch das Phosphat ist. Wie hoch ist denn dein Calcium, wenn das erhöht ist könnte ich das ggf. verstehen, da Renacet Calciumacetat ist.

Gruß
Jürgen

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Re: Phosphat(binder) 04 Nov 2006 23:07 #246768

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ach ja, das war mir neu....

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Re: Phosphat(binder) 05 Nov 2006 10:53 #246771

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Hallo hamburger,

mein Calzium war 2,34 mmol/l bei 1,2 mmol/l Phosphat.
Danke für den Hinweis.

falk

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Hi :)

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