THEMA:

Heute habe ich, nach 2 1/2 Jahren HD, meinen inneren Schweinehund überwunden und habe mich selbst punktiert. Ich war ganz erstaunt, wie leicht die Nadel reinging und das Beste: es hat überhaupt nicht wehgetan!!! Scheint also zu stimmen, wenn alle Selbstpunktierer immer sagen, es würde weniger wehtun!
Ich denke, ich werde das in Zukunft immer machen! ;-) Kann ich nur empfehlen!

LG, Klex

Man sollte das wirklich viel mehr den Patienten empfehlen und lernen. Ich habe es auch 10 Jahre praktiziert. Hatte in all den Jahren -soweit ich mich erinnern kann- nur zwei Fehlpunktionen bei neuen Stellen. Mein Shunt schwirrt heute, nach 14 Jahren Dialyse und 10 Jahre NTX immer noch. Das sollte doch für manchen ein Ansporn sein, es doch auch mal selbst zu versuchen. Es ist wirklich nur eine reine Kopfsache. Und wie klex schon schreibt, durch die enorme Konzentration auf den richtigen Einstich vergisst man dabei regelrecht den Schmerz.
Versuch macht klug! ;-)

MaRIO

Warum wird immer gesagt, dass, wenn man selbst punktiert, besser getroffen wird? Ich meine, man spürt doch den Shunt im Inneren nicht?!

Ich habe mittlerweile meinen 4. Shunt und würde es gerne jetzt auch selbst probieren, damit der jetzt eine Ewigkeit hält.

Also nochmal zu meiner Frage: Warum kann man selber besser punktieren, wenn man den Shunt nicht selbst spürt und auch nur das sieht und fühlt, was die Schwester auch sieht und fühlt.

Ich denke mal, das liegt daran, dass man selbst am besten weiß bzw. merkt, wo der Shunt liegt. Die Schwestern punktieren ja auch oft ins dunkle hinein, weil sie nichts sehen bzw. tasten. Und man ist selbst doch etwas vorsichtiger und rammt nicht einfach die Nadel rein. Ich würds einfach mal probieren! ;-) Tut auf jeden Fall weniger weh. Bzw. gar nicht, bei mir jedenfalls.
LG, Klex

Hallo Cyrous,
ich weiß nicht, ob man es besser fühlt, aber Tatsache ist, dass man immer nur einen Shunt punktiert und zwar seinen eigenen. Bei mir ist es so, dass ich shon im Inneren des Shunt spüre, ob die Nadel die Wand berührt und ich dadurch beim Punktieren an schwierigen Stellen den Weg finden kann oder beurteilen kann, ob die Nadel gut sitzt. Ich hatte am Anfang auch einige Pfleger, die meinen Shunt nicht punktieren konnten und empfinde große Erleichterung über das selber Punktieren. Man lernt seinen eigenen Shunt sehr gut kennen, auch wenn man keinen Vergleich zu anderen Shunts hat. Ich habe allerdings auch manchmal Fehlpunktionen, weil ich gerne die Strecke in vollem Umfang erhalten möchte und es an beiden Enden sehr problematisch ist. Nur sind meine Fehlpunktionen nicht so heftig, weil ich schon gleich beim Vorschieben merke, wennn es schiefgeht und dann aufhöre. So gibt es nicht die dicken blauen Flecken und Schmerzen.
Ich wünsche dir das nötige Vertrauen in dich selbst das du gut punktieren lernst.Gruß stjerne

Du machst mir Mut! Kann es kaum erwarten, mich bald, wenn der 4. Shunt gereift ist, selbst einmal zu punktieren. Aber alleine die Vorstellung, die Nadel da rein zu stechen... Ich weiß nicht. Ich kann mir ja nicht mal Horrorfilme ansehen!

Ich muss wohl erst einmal selbst probieren, bevor ich verstehen kann, warum es besser ist, wenn man selbst punktiert. Denn ich bin immer noch der Meinung, dass man das Gleiche sieht und fühlt wie die Schwestern auch.

Cyrous

Hallo Cyrous,
kann verstehen, dass Du Angst davor hast, die Nadeln reinzurammen... ich hatte diese Angst 2 1/2 Jahre! [lol]
Aber wenn man mal den inneren Schweinehund überwunden hat, ist das ganz einfach!
LG, Klex