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Harneiweiß und Kreatinin 05 Feb 2007 19:15 #247982

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Hallo,

ich bin neu hier und bin seit 2 Wochen wegen einem BurnOut Syndrom krankgeschrieben. Dabei wurde ein Becken CT gemacht, eine Nierenzyste gefunden, danach ein NierenCT mit Kontrastmittel und dabei Vernarbungen an den Nieren und eine Schrupfung des rechten Nierenpoles entdeckt. Bravo!

Harneiweiß ergab pos+++
Heute Kreatinin auf 1.4 messen lassen.

Überall lese ich nur mehr Dialyse, ich bin mit den Nerven am Ende und erst am Donnerstag bei einem Nephrologen. Ich habe gelesen, dass bei einem Anstieg des Kreatininspiegels (sollte max 1.1 sein, ich habe 1.4) die Niere(n) schon mindestens auf 50% geschädigt sind. Habe nur mehr Tränen in den Augen und bringe keinen Bissen mehr runter, rauche nun wieder wie ein Schlot und jeden Arzt den ich versuche zumindest telefonisch zu befragen, winkt gleich ab.

Meine Frau meint immer ich bilde mir das alles ein und so stehe ich völlig alleine da und weine mir die Seele aus dem Leib. Bin Vertriebsleiter und unter extremen Stress und wenn jetzt meine Nieren aufgeben, bin ich meinen Job los, dann mein Haus (auf welches ich gerne verzichte) und wie man immer liest...Dialysepatienten und Ehepartner halten oft den Druck nicht aus und die Ehe bricht auch noch.

Entschuldigt bitte, dass ich hier das Forum zumülle, mir geht es psychisch sehr schlecht und ich weis nicht mehr wie es weitergehen soll...

Vielleicht hat ja jemand ein paar Worte für mich übrig...

Liebe Grüsse,
Roland

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 05 Feb 2007 19:32 #247983

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Hallo Roland

Ich weiß genau wie Dir zumute ist,
für mich war das damals auch der Hammer, ich wollte unter keinen Umständen an die Dialyse.
Mittlerweile mache ich seit über einm halben Jahr Bauchfelldialyse am Cycler nachts
und ich bin wieder voll aktiv und voller Kraft.
Die Welt ist dann nciht zuende, und hier gibt es genug Beispiele dafür, daß die Ehen auch halten können, ja sogar noch inniger werden.
Informier Dich gründlich, denn die meiste Angst hat man vor Dingen die man nicht einschätzen kann, und suche Dir einen guten Arzt, der Dir alles erklären kann und der sich bemüht auch die Ursache zu finden, so kannst Du evtl die Sache hinauszögern.
Auf jeden FAll bist Du hier im Forum gut aufgehoben,
man hat mir auch sehr geholfen .

liebe Grüße
Bina

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 05 Feb 2007 19:38 #247984

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Also mit dem rauchen wird es ja nicht besser, rauchen schädigt noch mehr die Nieren, die Gefäße werden noch enger.Normal Kreatinin ist sagt ma 1,
aber wir Dialyseleute haben so 4,5 bis 7 und mehr und leben auch.
Was sollst Du Dir einbilden , versteh ich nicht, wenn Du doch was hast hast Du was.
und wieso wirst Du Deinen Job verlieren?Hast Du schon einen Schwerbehindertenausweis beantrag beim Versorgungsamt?
Dann hast Du einen Kündigungsschutz, Bei Dialyse spielen noch andere Fakten eine Rolle.
Der Harnstoffwert im Blut
oder Clearance , Sammelurinwert.
Auch solltest Du vielleicht mal in eine Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie gehen , da gehen nicht nur bekloppte hin,da bekommst Du vielleicht auch was für Deinen Schwerbehindertenausweis.
Was bildest Du Dir ein, verstehe nicht ganz was Deine Frau meint.
Es sind viele hier auf Dialyse-online.de die arbeiten gehen mit Dialyse.
Grüsse
Elvira

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 05 Feb 2007 20:38 #247985

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Hallo
bei Kreatinin von 1,2 ist von Dialyse noch lang nicht die Rede. Es könnte sogar sein, dass die CT die Ursache sind, dann könnte sich die Sache wieder bessern. Ansonsten gibt es Medikamente, die die Eiweissausscheidung drosseln und damit die Niere erhalten. Es gibt so einige Nierenschäden auch mit deutlicher Eiweissausscheidung einher gehen und trotzdem nicht zwangsläufig an der Dialyse enden, schon gar nicht, wenn man sie wie bei dir so früh entdeckt. Also bezüglich Niere erstmal keine Panik, es ist noch nichts verloren.
Wo du dir aber dringend Hilfe holen solltest ist bei deinem burn out und deinem seelischen Tief. Du solltest dich von dem Arzt, der dich wegen burn out krank schreibt, zu einem Psychologen und/oder Psychiater überweisen lassen. Je früher man die Sache angeht desto besser findet man wieder aus dem Tief und dann wird sich so manches relativieren. Vielleicht findest sich dann für dich ein Ausweg für deine berufliche Situatuin. Also nicht den Mut verlieren. Wenn man ganz unten ist kann es aus dem Tal nur wieder nach oben gehen.
liebe Grüße und alles Gute Antje

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 05 Feb 2007 21:27 #247986

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Lieber Schnuffel, bitte gehe schleunigst zu einem Psychiater, der Dir als erstes aus diesem Burnout hilft. Dann erhole Dich zuerst mal von dem Schock. Das was Du bisher so schilderst sind noch keine Gründe an die Dialyse zu kommen. Dazu müßten noch viel mehr Aspekte untersucht werden und 1,4 ist noch kein Wert um im Moment an die Maschine zu müssen. Dann kann man noch einiges dafür tun, um dies noch viele Jahre hinaus zu zögern. Ich glaube, dass Du durch Dein Burnout (oder Depressionen) die Eheangelegenheit auch viel zu schwarz siehst. Ich bin seit 20 Jahren nun an der Dialyse und immer noch glücklich verheiratet, also nicht jede Partnerschaft endet mit der Dia, das können hier auch noch viele andere Eheleute bestätigen. Eine Schwerbehinderung mußt Du dann beantragen, wenn es sich herausstellt, dass es sich um eine Nierinsuffizienz handelt oder/und noch andere Krankheiten bestehen. Des weiteren höättest Du dann Kündigungsschutz und 5 Tage mehr Urlaub sowie Steuernachlaß. Aber warte jetzt erst einmal ab, was der Nephrologe Dir erzählt und Behandlungen vorschlägt, wichtiger sind im Moment, wie schon geschrieben, psychische Hilfe, die viele benötigen, weil es heute ganz normal ist, Depressionen behandeln zu lassen und deshalb man kein Depp ist. Ich wünsche Dir alles Gute, laß was hören, was der Nephrologe feststellt. LG Albertine

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 09:07 #247987

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Hallo Schnuffel,
ich selbst bin ( 43 J. ) auch Pädialysepatient und hatte vor 10 Jahren schon ein Krea über 1,4.
Bin jetzt aktuell auf 3,5 und hoffentlich noch ne weile ohne Dialyse unterwegs.
Wie lange es für den einzelnen dauert bis es so weit ist kann Dir aber niemand beantworten.
Seelisch und Nervlich ging es mir letztes Jahr so wie Dir,mir war nicht bewusst das ich unter Depressionen litt.Ich selbstdachte es geht mir aufgrund der Laborwerte so schlecht.
Ich hab in Bad Buchau eine Kur/Reha ( 5 Wochen ) in der Psychosomatischen Schloßklinik gemacht.
Es geht mir seitdem wieder gut.
Ich rate Dir dringend gehe zum Nervenarzt...pack es an un zieh Dich so schnell wie möglich aus deinem Tief..ganz wichtig unbedingt Hilfe holen!!
Wenn Du willst und fragen hast die Du nicht ins Forum stellen willst kannst Du mir auch
Grüße Angelo

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 09:11 #247988

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Hallo Roland,
die Niere ist bei einem Krea von 1,4 nicht zu 50 % geschädigt, sondern erst so bei 2,0. Mein Arzt hat mir immer gesagt, dass es sehr einfach sei, die Nierenschädigung zu messen, wenn ich den Normwert (also ungefähr 1,0) mit 100 gleichsetze und den Kreatininwert dann teile. Also bei einem Krea von 1,4 macht das eine Arbeitsleistung von 71 %. Mach dich nicht verrückt, das kann noch Jahre dauern, bis Dialyse angesagt ist. Kopf hoch, versuche aber trotzdem mit dem Rauchen aufzuhören. Macht eine Menge aus.
Alles Gute für dich.
LG
Renata

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 10:04 #247989

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Hallo Roland,

ich kann schon nachvollziehen das dich das ziemlich fertig macht, aber bei einem Creatinin von 1,4 kann man noch Jahre dauern, wenn es überhaupt zu einer weiteren Verschlechterung kommt.
Aber selbst wenn es dann soweit sein sollte kann man heutzutage recht gut mit der Dialyse leben und auch seiner Arbeit weiter nachgehen, ich kenne Leute die auch in leitenden Positionen sind und jeden Tag 12 Stunden im Büro sind und das mit der Dialyse auch noch geregelt bekommen. Also man muss da nicht gleich Existenzängste haben.
Gruß und Kopf hoch

Jürgen

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 11:44 #247990

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Hallo Renata,
das ist aber eine sehr großzügige Auslegung der Formel zur Berechnung der Nierenleistung (GFR). Im Studium hat das Dein Arzt mit Sicherheit so nicht gelernt - weil es auch nicht der Realität entspricht. Bei einem Krea von 1,4 kann durchaus schon eine 50-prozentige Funktionseinschränkung der Nieren vorliegen!
Hier der LINK zur RICHTIGEN Berechnung. ;-)
Mit einem Krea von 1,4 gehört man daher unbedingt in kompetente ärztliche Behandlung!

An eine Dialyse muss man aber in diesem Stadium, bei ordentlicher medizinischer Betreuung, wirklich noch nicht denken.

LG
MaRIO

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 12:08 #247991

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Hallo Mario,
ich hab ja auch nicht behauptet, dass Roland nicht zur regelmäßigen Kontrolle sollte.
Diese Aussage hat übrigens ein Uni-Nephrologe aus Freiburg gemacht. Aber du hast recht, ist vielleicht wirklich zu allgemein.
Grüße
Renata

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 12:54 #247992

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hallo schnuffel,
bei mir hat es noch 10 jahre gedauert, bis die erste dialyse durchgeführt werden mußte. in dieser zeit bin ich zum abteilungsleiter und stellvertretenden fachbereichsleiter aufgestiegen, umsatzverantwortung 50 mio und 160 akademiker-mitarbeiter. ich wollte es beweisen, dass es geht.
du kannst es ebenso schaffen, über eine lange peride stabil zu bleiben, zu hause und geschäftlich.
was danach kommt, ist jetzt nicht wichtig.
wichtig ist für dich jetzt, dass du aus dem tal herauskommst. gefährlicher schätze ich zur zeit das burn out syndrom ein. du mußt schnellstens professionelle hilfe in anspruch nehmen, denn wenn das problem gelöst wird, siehst du selbst wieder deine chancen.
du hast sie!
herzliche gruesse und viel glück,
scorpio

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Re: Kreatinin und GFR 06 Feb 2007 14:04 #247994

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Hallo antane!

Ich finde wichtig, daß RIO die Aussage relativiert hat. Es ist doch ausgerechnet bei Nierenerkrankungen sehr schwierig sie frühzeitig zu erkennen, weil die spezifischen Laborwerte, z. B. das Kreatinin, zumeist erst dann Auffälligkeiten zeigen, wenn etwa die Hälfte der Funktionsfähigkeit verloren ist.

Die Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ist zudem recht stark altersabhängig, geschlechtsspezifisch obendrein. Auch nierengesunde Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens einen erheblichen Teil ihrer Nierenfunktion im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses. So hat ein 70jähriger männlicher Europäer mit dem normwertigen Kreatinin von 1,0 mg/dl eine rechnerische GFR von lediglich 78,5 ml/min/1,73 m² - bei europäischen Frauen diesen Alters ist es noch gravierender: 58 ml/min/1,73 m². In entsprechenden Foren-Beiträgen haben wir zwar gesehen, daß die umfangreichere Rechnung, die aus den Werten eines Sammelurin eine GFR ermittelt, häufig eine etwas bessere Gesamtleistung der Niere(n) ergibt, als die MDRD-Formel, auf die ich mich beziehe. Aber mein Eindruck ist, daß insbesondere die Alters- und Geschlechtsabhängigkeit bei der von Dir beschriebenen Betrachtungsweise zu kurz kommen.

Ich füge einen Beitrag mit einer Excel-Mappe noch einmal bei; in dem Thread haben wir im letzten Jahr einmal Kreatinin und GFR diskutiert.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 06 Feb 2007 16:37 #247995

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Hallo Roland,
mit einem Kreatinin von 1,4 hast Du sehr wahrscheinlich noch viel Zeit. Wichtig ist es, Deine seelische Situation zu stabilisieren, und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Nierenfunktion besser erhalten lässt, wenn man das Rauchen aufgibt und Stress vermeidet.
Ich hatte übrigens im Dez. 1991 ein Krea von 1,5 mg% bei einer Kreatininclearance von 33ml/min. Jetzt (15 Jahre später), bin ich bei Krea 2,7 -3,0 und einer Clearance von ca. 18 - 20 ml/min. Und ich hoffe, dass ich noch einige Jahre ohne Dia auskomme! Aber regelmäßige nephrologische Kontrollen sind (auch schon bei einem Krea von 1,4) sehr wichtig.
Ich wünsche Dir alles Gute! Hier im Forum findest Du übrigens immer Leute, die Dir weiterhelfen und Dich aufmuntern.
LG Nephroline

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 07 Feb 2007 17:44 #248000

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Hallo an alle...ich könnte euch alle riesig drücken...auf so eine liebe und vor allem riesige Antwortschar hätte ich niemals gerechnet!

Ich sammle seit heute früh schon den 24h Urin, bin morgen im Landeskrankenhaus in der Nephrologie bei einem Oberarzt. Mein vegetatives Nervensystem spielt völlig verückt und ich bekomme jeden Tag noch ein anderes Symptom. Bin morgen auch noch bei einem psychosomatischen Dienst bei einem Termin.

Jeden den ich frage wie sein Urin den aussehe, erklärt mir, dass seiner auch schäumt. Nun, dann sind viele Internetseiten zu diesem Thema aber irgendwie eigens aufzufassen, dann haben allein in meinem Umfeld 8 Leute Eiweiß im Harn (schäumender Urin).

Der Notarzt der mir gestern noch die Medikamente zukommen lies meinte, dass ein Kreatinwert auch wieder zurückgehen kann.

Gestern hatte ich in einem Hotel gegen Mitternacht wieder einen Anfall und keine Tabletten (Lexotanil) dabei, dass alles noch in der Einöde...jetzt habe ich auch noch unter der Brust quer rüber eine Art kleinen Muskelkater, fühlt sich komisch an.

Der Notarzt der mir gestern noch die Medikamente zukommen lies meinte, dass ein Kreatinwert auch wieder zurückgehen kann.

Es geht einfach von einem Chaos in das andere...war gestern noch bei einem Internisten und der sah sich kurz die Befunde und NierenCTs an...meinte ein ganz normaler Befund...ja eh...das heißt aber nicht, dass er OK ist...hatte schon beim Eintritt in die Praxis wieder einmal Tränen in den Augen und jede andere Antwort von ihm hätte mich wohl zusammenfallen lassen; daher wohl diese Aussage.

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie es mir geht. Gestern bzw. heute schief ich in meinem Lieblingshotel (Stanglwirt, kennt ohnehin jeder...). Jedesmal wenn ich da bin und das bin ich oft beruflich, dann geht es mir wie im 7ten Himmel. Diesesmal war es die Hölle auf Erden und ich glaube langsam den Verstand zu verlieren.

Mir ist bewusst, dass es viele hier noch viel schlimmer haben als ich und ihr könnt mir glauben, dass ich bei jeder(m) von euch in Gedanken bin und euch nur das Beste wünsche...leider reichen meine Kräfte derzeit nicht einmal aus, um irgendwie eine Zukunft zu sehen, die mich nicht zur Dialyse zwingt, denn ich pack das psychisch nicht, bin als Kind schon so oft in Krankenhäusern gewesen, wenn ich Blut sehe, klappe ich um und dann das...ich...

Dazu mein Job und ein riesiger Konzern dahinter, der mich systematisch kaputt macht...ich war immer ein hochmotivierter und extrem energiegeladener, psychisch starker Mensch der anderen immer wieder auf die Beine geholfen hat, derzeit finde ich meine eigenen Beine nicht mehr...so ist das Leben...

Ich werde mich in den nächsten Tagen noch einmal melden und danke allen aus ganzen Herzen für eure mutmachende und herzliche Rückmeldung...VIELEN VIELEN DANK!!!

Roland,
Bitte morgen die Daumen halten, den Befund kriege ich zwar erst nächste Woche, aber ich bin jetzt schon um jeden Finger froh, den ihr mir drücken könnt, revanchiere mich auch gerne...

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Re: Harneiweiß und Kreatinin 09 Feb 2007 19:59 #248021

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Wenn ich deine Werte (1.5mg) und dann 15 Jahre auf 2,7-3.0 sehe und dies versuche hochzurechnen (was man sicherlich nicht kann), dann sieht die Sache aber schon ganz anders aus. Da aber jeder Mensch anders ist und funktioniert, muss das aber nicht auf jeden anwendbar sein. Es freut mich aber sehr für dich, dass du hier schon so lange Zeit ohne DiA auskommst und drücke dir fest die Daumen, dass es noch ewig nicht, bis gar nicht passieren wird.

Liebe Grüsse,
Roland

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Hi :)