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Krea und Harnstoff steigen stetig 06 Feb 2007 22:06 #247997

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Hallo,ich bin Rollifahrer,querschnittgelähmt,muss mich regelmässig katheterisieren.
Ich habe eine (stark) eingeschränkte Nierenfunktion,neulich hat der Nephrologe schon von Einnierigkeitgesprochen.
Ich hatte die letzten Jahre immer einen Krea-Wert von 1,5 bis 1,6-höher war er nie.
Der Nephrologe meinte zwar,Dialyse könne auf mich zukommen,aber wenn überhaupt,dann erst in ein paar Jahren(obwohl es schon öfter hieß,kaum noch Nierengewebe da)
Das bezog sich aber hauptsächlich auf eine Niere,die andere sieht ein bisschen besser aus.
Jetzt gibts plötzlich eine stetige Entwicklung von Krea und Harnstoff nach oben,ich hab echt Angst,das gabs so noch nie:

am 7.7.2006 Krea 132,5 und Harnstoff 8,15 (Referenz bis 8,30)
am 19.12.06 Krea 1,66 und Harnstoff 51 (Norm bis 48-wohl andere Maßeinheit im Vergleich zu oben)
am 10.1. Krea 1,76 und Harnstoff 61,4
am 1.2. Krea 1,83 und Harnstoff 74

besteht da Grund zur Sorge?
Warum steigt der Krea (und Harnstoff) plötzlich kontinuierlich?
Wenn Krea in gleichem Tempo steigt,bin ich ja in 32 Monaten bei 5.
Dialysepflicht beginnt zwar bei mir laut Nephrologe erst bei 5,aber trotzdem-
es ist ja eine zwar geringe,aber stetige Erhöhung in relativ kurzen Zeitabständen.
Erhöhen sich Krea+Harnstoff nun zwangsläufig weiter in diesen Abständen,oder kann es sein,dass das auch mal ne Weile stagniert,oder dass Krea+Harnstoff sogar zurückgehen?
Ich würde mich über Infos freuen.
Gruß Andreas

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 07 Feb 2007 20:07 #248005

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Hallo Andreas,
Du verlangst ja ganz schön hellseherische Kräfte von den Usern dieses Forums. ;-)

Eine Frage kann ich Dir aber klar beantworten - „besteht da Grund zur Sorge?“: JA!
Alle Antworten auf Deine anderen Fragen wären reine Spekulation. Alles was Du ansprichst könnte so eintreffen – oder eben auch nicht.
Wenn ich das richtig verstehe, bist Du in Bezug auf die Nieren noch nicht intensiv untersucht worden (z.B. Biobsie)?! Und ohne ordentliche Diagnose keine adäquate Therapie. Deshalb kann ich Dir nur raten, Dir schnellstens einen Termin in der nephrologischen Ambulanz einer Uniklinik zu holen.
Im übrigen muss sich eine Verschlechterung der Nierenfunktion nicht linear entwickeln. Eine „Berechnung“ der verbleibenden dialysefreien Zeit ist somit kaum möglich.

MaRIO

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 07 Feb 2007 21:12 #248006

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Hallo RIO,danke d.deine Antwort.
Eine Biopsie ist noch nicht gemacht worden.
Neben dem normalen Blutbild wurde berechnet
GFR Cockroft ,GFR berechnet aus Cystatin,verschiedene Globulin-Werte( alpha-1,alpha-2,beta) u.a.
Wir haben uns jetzt einfach erschrocken,weil seit Jahren erstmals Krea+Harnstoff zwar leicht,aber stetig ansteigen,und das in kurzen Zeitabständen.
Du meinst,die nephrologische Ambulanz einer Uni-Klinik ist einem niedergelassenen Nephrologen vorzuziehen?
Es ist ja irgendwie blöd,wenn ich meinem Nephrologen sage,dass ich zusätzlich zu ihm noch in eine nephrol.Ambulanz möchte.
Ich werd ihn aber auf jeden Fall mal drauf und auch auf eine Biopsie ansprechen.
Gruß Andreas

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 07 Feb 2007 21:29 #248007

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Du meinst, die nephrologische Ambulanz einer Uni-Klinik ist einem niedergelassenen Nephrologen vorzuziehen? - Ich meine: ICH persönlich würde das in Deiner Situation so machen... ;-)

MaRIO

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 08 Feb 2007 09:24 #248008

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Hallo Lasker

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Nephrologen im Uniklinikum besser sich um die Ursachen kümmern.
Meine damalige Nephrologin hat mich nur auf die Dialyse vorbereitet, und wenn ich früh genug gewußt hätte ,was die mit meinen Nieren los ist, wäre ich wahrscheinlich noch nicht an der Dia.
Ich kann also nur dazu raten .
lg Bina

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 08 Feb 2007 18:40 #248010

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ihallo
ich habe eher andere Erfahrungen. Wie meine Transplantatniere in der Leistung machgelassen hat, hat sich in der nephrologischen Ambulanz niemand so recht um die Begleiterscheinungen der abnehmenden Niierenleistung gekümmert. Weder mein hohes Parathormon, noch meine Anämie wurden ausreichend behandelt. Da ich damals schon wusste, dass ich in den nächsten Jahren mit Dialyse rechnen musste, habe ich mir einen niedergelassenen Nephrologen gesucht. Derr hat mich als erstes gfragt warum ich als voll Berufstätiger bei dem Hb kein Epo habe und mir ein Rezept mitgegeben. ich bin bis jetzt zufrieden mit der Betreuung auch jetzt an der Dialyse.
LG Antje

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 09 Feb 2007 11:24 #248013

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Hallo lasker,

ich bin auch bei niedergelassenen Nephrologen, das sind 6 Ärzte, die eine Gemeinschaftspraxis betreiben und ein angeschlossenes Dialysezentrum der PHV betreuen. Ich habe großes Vertrauen in diese Ärzte und bin bis jetzt noch nie auf die Idee gekommen, in die Ambulanz der Uniklinik zu wechseln (zumal ich meine, daß die Ärzte auch Verbindungen dorthin haben und jedenfalls mit 2 normalen Kliniken hier zusammen arbeiten).

So ein bißchen mußt Du das auch selbst merken, ob Du Deinem Arzt vertrauen kannst oder ob Du Dich bei ihm verloren fühlst, dann würde ich tatsächlich wechseln.

LG
Sabine

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 09 Feb 2007 16:54 #248018

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Also hier in NRW haben die Unikliniken oder sonst Krankenhäuser keine Zulassung für ambulante Dialysen,so wie ich weis, das sagt das Krankenhausgesetz,
für gesetzlich versicherte, für PKV-Versicherte weis nicht ob das geht.
Das wurde mal so in den 70er Jahren zum Gestz , so wie ich mich erinnere.

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Re: Krea und Harnstoff steigen stetig 11 Feb 2007 16:05 #248042

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Hallo elvi,

das heißt auch nicht, daß in der Praxis Klinikärzte arbeiten sondern daß die eben Kontakt zu den Kliniken haben, sich mit den Ärzten dort austauschen und die Patienten dorthinschicken. Ein früherer Arzt dort hatte auch ne Professur.

LG
Sabine

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