Hallo Angi und herzlich willkommen hier im Forum
Du leidest an einer sehr seltenen Autoimmun-Krankheit, die bei dir sowohl die Lungen als auch die Nieren angreift, was die Krankheit nicht immer tut - die Nieren werden in Form von Anti-GBM-Nephritis (GMB-glomeruläre Basalmembran) in Mitleidenschaft gezogen. Warum schreibe ich das? Ich musste mich auch zuerst informieren und es gibt sicher andere Forumteilnehmer, die dieses Syndrom auch nicht kennen. Und es ist gar nicht so einfach, Quellen zu finden.
Quelle1-MediLexi
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Quelle2-2 Fälle
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Quelle3-Wikipedia-grob beschrieben
Wie du vielleicht gesehen hast, ist dieser Diskussionsfaden schon etwas älter, nämlich von 2007. Es hat ein paar jüngere Diskussionen, die du mit der Suchfunktion finden würdest zB mit "pasture". Vielleicht findest du dort den einen oder anderen hilfreichen Hinweis oder Tipp. Lass dich nicht davon abschrecken, dass statt einem Namen dort manchmal Anonym steht, das ist technisch bedingt, weil vor ein paar Jahren das Forum umgezogen ist und nicht alle Namen "mitkamen". Ich weiss nicht, ob bei den aktuell aktiven Forumteilnehmer/innen jemand am Good Pasture Syndrom leidet. Mal sehen, ob sich jemand meldet. Aber du wirst hier sicher viele Infos über das Leben mit Dialyse finden und erhalten
Bist du akut an Goodpasture erkrankt oder leidest du schon lange daran, bevor es sich dann so verschlechtert hat, dass du ins Koma gefallen bist? Und die Dialyse wird erst jetzt zum Thema?
Du fragst nach Einschränkungen "ausser Dialyse" - ich nehme an, du meinst, ausser der Zeit, die man am Gerät verbringt. Die Dialyse kann nur einen Teil der Nierenfunktion ersetzen und auch mit Medikamenten kann man nur einen Teil des gestörten "Haushalts" behandeln. Also braucht es noch
- eine angepasste Ernährung - eine Ernährungsberatung wäre optimal für dich. Das macht vieles einfacher. Es gibt Listen von Lebensmitteln, die man reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten muss. Und Kochbücher mit Tipps und Tricks, damit man die Lust am Essen nicht verliert.
- je nachdem, wieviel Urin deine Nieren noch produzieren, wird deine Trinkmenge eingeschränkt, damit sich in deinem Körper zwischen den Dialysen nicht zuviel Flüssigkeit ansammelt
- du brauchst spezielle Medikamente, die den Kalium- und Phosphathaushalt regulieren
- je nachdem weitere Medikamente, zB Blutdruck, Entwässerung usw. usw.
Die Dialyse ist anstrengend für den Körper, man ist müde und erschöpft und muss, vor allem am Anfang, vielleicht die eine oder andere anstregende Tätigkeit reduzieren oder vermeiden.
Am Anfang passieren an der Dialyse auch die einen oder anderen "Ereignisse" - das Stechen klappt nicht, es gibt Blutergüsse, der Blutdruck spielt verrückt, Übelkeit kann vorkommen - das wird sich alles mit der Zeit bessern.
Wie wird dialysiert - über Anschluss an der Schulter oder hast du schon einen Shunt?
Lass dich von all dem nicht erschrecken. Man gewöhnt sich ein Stück weit daran....
Scheue dich nicht, hier Fragen zu stellen und, wenn du Lust hast, auch von dir und deiner Situation zu erzählen. Wie geht es deiner Lunge jetzt?
Liebe Grüsse und ... Kopf hoch!
Kohana