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Dialyse und Marcoumar 24 Mär 2007 11:07 #248315

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Hallo,
ich bin heute auf dieses Forum gestoßen. TOLL!
Nun zu meinem Problem. Mein Vater muss seit 2 Jahren zur Dialyse. Er muss aber auch Marcoumar schlucken. Bis Oktober 2006 war das auch kein Problem. Doch dann kam es zum ersten Zwischenfall. Während der Dialyse erbrach er Blut und erlitt einen Herzstillstand. Es hieß, dass sein Blut zu dünn war - wegen Marcoumar. Dann kommt bei der Dialyse noch was verdünnendes dazu. Am Dienstag passierte es wieder! Nun liegt er im Tiefschlaf - Lösungen kann uns keiner der Ärzte liefern. Es heißt, dass die Gefahr bei Marcoumar einfach besteht. Das kann es doch nicht sein?
Kann uns jemand helfen? Was kann man tun?
lg
ulli

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Re: Dialyse und Marcoumar 24 Mär 2007 19:36 #248320

  • grille
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Hallo Ulli,

Sehr merkwürdig, was Du da berichtest. Damit das Blut im System der Dialyse nicht gerinnt wird die Gerinnung in der Regel mit Heparin blockiert. Das ist also eine Grundvoraussetzung für die Dialyse und muss von jedem Dialysearzt beherrscht werden. Bei Gerinnungsgesunden reicht dann meist die Standard-Heparingabe aus und das Dialysepersonal sieht dann zB. am Nachbluten an der Punktionsstelle oder am Zustand des Filters ob gegebenenfalls weniger oder mehr Heparin nötig ist. Bei Schwierigkeiten gibt es Gerinnungstests (Quick für die Marcumarwirkung und PTT für die Heparinwirkung) die in jedem Notfallabor Rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Damit kann man auch während der Dialyse mehrere Tests durchführen und die Gerinnung optimal einstellen. Also mir ist es wenig verständlich dass es wegen der Gerinnung zu solchen Problemen kommen kann und das gleich zweimal.
Leider gibt es in Krankheitsfällen natürlich auch immer Zwischenfälle die man nicht vorhersehen kann. Wenn aber Zweifel bestehen sollte man sich mal die Laborwerte der vergangenen Zeit zeigen und vor allem erklären lassen.
Und was kann mann jetzt tun - nach einem Herzstillstand? Liebe Ulli, diese Sache ist so Komlex und Ratschläge von aussen sehr schwer. Du musst unbedingt ein vertrauliches Gespräch mit einem Arzt führen und dort versuchen das beste für Deinen Vater zu finden.

Grüsse Grille

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Re: Dialyse und Marcoumar 24 Mär 2007 19:59 #248321

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Es ist normal Heparin , Blutverdünner während der Dialyse, sonst würde das Blut
gerinnen.
Aber dann noch Marcumar? Na ja,ch wundere mich nur. Kann man denn nicht an Dialysetagen das Marcumar
reduzieren?Also wie Grille schon schrieb ,Gerinnungskontrollen während der Dialyse kann man machen.

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Re: Dialyse und Marcoumar 24 Mär 2007 21:18 #248323

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Hallo elvi, hallo ulli,

wenn ich mich recht an meine Zeit mit Marcumar erinnere, geht das nicht von jetzt auf gleich, dass die Gerinnung wieder wie ohne das Medikament ist, wenn man es absetzt. Das dauert ein paar Tage und ließe sich nicht mal eben für die Dialysetage bewerkstelligen. Dass jemand dauerhaft Bluttgerinnungsmittel bekommt und nicht nur das Heparin an der Dialyse, ist nicht sooo ungewöhnlich und sollte nicht so schlimme Auswirkungen haben. Ich würde mal vorsichtig tippen, dass es da noch ein anderes Problem gibt, habe aber leider auch keine Vorstellung, was. Ulli, ich wünsche deinem Vater gute Besserung!

Liebe Grüße, Judith

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Re: Dialyse und Marcoumar 25 Mär 2007 14:00 #248326

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Hallo Grille,
das mit dem vertraulichen Gespräch wäre ja toll, aber die Ärzte dort sind sooooooooooooooo unfreundlich und anscheinend kennen sie sich nicht aus. Man bekommt keine Antworten nur Aussagen wie:Seien sie doch froh, dass er überhaupt noch lebt! oderDas wird sicher wieder passieren! Man ist echt machtlos!!!
lg
ulli

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Re: Dialyse und Marcoumar 25 Mär 2007 22:46 #248328

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Hallo Elvi

Ich selber habe 3 Jahre Marcumar genommen ,Grund war eine Beinvenenthrombose mit Lungenembolie. Mein INR war auf 3,5 eingestellt ca 35% Quick. Sei nunmehr 9 Monaten muß ich zur Dialyse das Heparin war bis Ende November auf 1000 eingestellt (Maßeinheit weiß ich nicht) seitdem ich kein Marcumar mehr nehme ist die Menge Heparin bei 4000 angelangt . Unterhalb der 4000 geht das System zu.
Marcumar an Dialysetagen wegzulassen bringt nichts da sich die Marcumarkonzentration im Blut innerhalb von 72Std nur halbiert

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Re: Dialyse und Marcoumar 25 Mär 2007 23:09 #248329

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Danke

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Re: Dialyse und Marcoumar 25 Mär 2007 23:22 #248330

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Man ist echt machtlos! - Diese Situation erlebt man als Patient oder Angehöriger immer wieder. Man hat Angst mit unbequemen Fragen Ärger zu provozieren. Die Ärzte sind oft so grob zu den Menschen und sind selbst doch so Dünnhäutig. Aber den ersten Schritt hast Du schon getan: sie wissen jetzt, es ist jemand da, der was wissen will. Weiter so, immer mal wieder das Gespräch suchen, auch wenn´s nicht gleich klappt. Versuch es ruhig auf die ganz freundliche Tour. Das wird sicher Deinem Vater helfen.

Grüsse Grille

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Hi :)

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