THEMA:

Hi :o)
Ich bin jetzt knapp ein Jahr an der Dia, und mir wurde jetzt der Vorschlag unterbreitet, mich selbst zu punktieren... Nun ein paar Facts zu meinem Shunt....rechter Oberarm( Anfang in der Beuge) Tiefe...gemessen, 1,6mm, und bin Rechtshänderin...
Wie ist es, sich selbst zu punktieren? Wie siehts mit Schmerzen aus...? Was muss beachtet werden?
Wäre nett, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen erzählt
Also...cu
Jimpsy :-]

Ich punktiere mich selber , ist besser, fehlpunktionen kommen kaum vor

Echt? Das ist ja gut, aber...wie fängt man denn damit überhaupt an? Mit einem Kunstarm, oder so? Man kann sich ja nicht gleich sofort pieksen...oder?

GlG

Hallo Jimpsy,

wenn Du es Dir zutraust - tu es!!!

Es ist nachgewiesen, dass Shunts von Selbstpunktierern länger halten. Schau Dir die Punktionen der Ärzte und Schwestern bei Dir genau an und lass Dir alles erklären. Dann mache erst mal Trockenübungen. Ich habe mir sagen lassen, am besten geht das mit einem Stück rohem Fleisch weil es annähernd die gleiche Konsistenz hat. Klingt verrückt leuchtet mir aber ein. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das Selbstpunktieren eine reine Kopfsache ist. Hast Du Deinen Kopf unter Kontrolle und konzentrierst Dich voll auf die Punktion wirst Du mit aller Wahrscheinlichkeit weniger Schmerzen haben als wenn Du von jemand Anderen punktiert wirst.
Übe richtig und wenn Du der Meinung bist Du kannst es, dann mach es. Lass Dich von niemand drängen.

VG
MaRIO

nein bei sich selber, vorher fühlen ,wo die vene sitzt und wie die sitzt , sich gut konzentrieren , und mit hilfe von Schwester Pfleger, wer gut punktieren kann immer die gleichen, sich führen lassen und dann alleine, das geht schon.Wie Rio sagte Kpofsache, alles mit der Ruhe.

Ja, danke, für die ersten Infos...hast natürlich recht mit der Kopfsache...dass wird sicher das problem, dem ich mich stellen musss....aber ich werdes versuchen..

GlG

Also ich punktiere mich seit Januar auch selbst. Die ersten zwei-, dreimal war es etwas komisch, sich selbst die Nadeln reinzurammen, aber unterdessen gehts ganz automatisch. Vor allem... man konzentriert sich und bis man auf die Idee kommt, es könne ja wehtun, ist die Nadel schon drin! :-) Außerdem hab ich seither keine Fehlpunktionen mehr und wie gesagt, es tut viel weniger bzw. gar nicht mehr weh! (Außer, man trifft nen Hautnerv, aber das kann man ja nie vorher wissen)
Ich kanns Dir nur empfehlen. Am besten gleich richtig anfangen, mit ner Schwester an der Seite, der Du vertraust und die Dir anfangs dabei Tipps gibt!
Viel Erfolg wünscht Dir
Klex

hallo, ich habe eine orange als testobjekt mit einer stricknadel verwendet. einfach versucht nicht das fruchtfleisch zu treffen. und das erste mal war schon seltsam, aber mit der zeit kommt die routine.

viel glück und mach es

tom

Hallo Jimpsy,

als ich es (4 Wochen nach Diabeginn wg. HHD) lernen musste, war es üblich, daß wir uns vorher die Gefäßwände mit nem Kuli angezeichnet haben, dann erst desinfiziert und gestochen. (Anfangs natürlch mit Assistenz einer Schwester.)

Durch die notwendige Konzentration hats wirklich weniger weh getan.

Und den Shunt hatte ich 28 Jahre fast ohne Probleme. (Allerdings habe ich mit meiner üblichen Arbeitshand stechen dürfen.) Viel Mut und Erfolg beim Üben wünscht Dir Debi

Hallo Jimpsy,
auch ich bin rechtshänder und habe meinen Shunt am rechten (unter) Arm. Als ich vor etwas mehr als vier Jahren an die Dialyse kam, erfuhr ich von der Möglichkeit der Heimdialyse. Welch ein Glück !!! Allerdings war hier natürlich das Punktieren Voraussetzung. Da ich bei meiner täglichen (6 x pro Woche) Behandlung auf niemanden Rücksicht nehmen bzw. angewiesen sein wollte, kam für mich nur die partnerlose Heimdialyse in Frage. D.h. ich dialysiere ohne jegliche Unterstützung alleine in meiner Wohnung. Das mir in Sachen Punktion keine Wahl blieb, versteht sich von selbst. Als Übung der Feinmotorik der linken Hand füllte ich während der ersten Trainingsdialysen das Protokoll selbst aus, und nach einigen Tagen, konnte man es sogar lesen. Irgendwann sagte der Trainingspfleger, so Rocky, heute bist Du dran mit punktieren. Natürlich war das komisch, aber der Wille nach Unabhängigkeit, ließ alle Zweifel und Ängste überwinden. Natürlich ging in den ersten Wochen auch mal was schief, aber nach ein paar Monaten, nachdem der Shunt einen Durchmesser von über 1 cm überschritten hat, kann ich mich an keinen Fehlversuch mehr erinnern. Auch die Sache mit der Konzentration und dem dadurch verminderten Schmerz kann ich nur Bestätigen.

Einen daumendrückenden Gruß aus Leverkusen, Rocky

Hallo Rocky,

partnerlose Heimdialyse - hab ich noch nie gehört. Wie machst du das Nadeln fixieren und das an-und abstöpseln mit nur einer Hand?
Scheint ja aber zu klappen - find ich super !

Hallo Baerli,

schau einfach mal im Themenbereich Heimdialyse ....

Dort hab ich und viele andere schon viel zu dem Thema geschrieben.

Bei Fragen steh ich aber auch gerne zur Verfügung. Einfach über meine User Seite gehen.

Rocky

Hallo,
ich mache seit einem guten Jahr unter Heimdialyse und punktiere mich ausnahmslos selbst. Bei mir hat das schon immer ganz gut funktioniert. Beim An- und Abhängen hilft mir meine Frau. In der Anfangszeit, als der Shunt noch nicht so gut ausgebildet war, gab es schon einige Mal eine Fehlpunktion, die aber leicht korrigiert werden konnte. Schmerzen hatte ich bisher überhaupt nicht.

Gruß alfra

Also die Schwester vom Kfh-Köln-Merheim hat spezielle Nadeln un System entwickelt für alleine zu dialysieren

elvi schrieb:

> Also die Schwester vom Kfh-Köln-Merheim hat spezielle Nadeln un
> System entwickelt für alleine zu dialysieren
Hi elvi, was ist bei dem System anders? kann man so ein Teil irgendwie bekommen?
Mfg
Winterurlauber

Frage mal hier Rocky, genau. Machst Du das ganz alleine oder mit Hilfe?
Es sind , logisch eine Punktionsnadel, aber drei Schläuche.

Versteh ich nicht, man braucht doch nur Nadeln mit längeren Anschlussschläuchen und dann kann man alles alleine machen, jedenfalls mache ich das so.

Gruß
Jürgen

Hi, du hast recht. Das System was elvi meint ist nichts anderes als single needle Dialyse. Das wird normal bei neuen Patienten gemacht wenn der Shunt noch nicht gut punktierbar ist.
mfg

Hallo Elvi,
wie Du schon geschrieben hast, habe ich eine speziell entwickelte SN Nadel. Das spezielle sind neben den extra langen Anschlussleitungen, das davon 3 vorhanden sind. An der arteriellen Anschlussleitung ist kurz hinter dem Y-Stück an der Nadel noch ein Y-Stück angebracht, an dem eine Anschlussleitung für 1 L. Kochsalzlösung angeschlossen ist. Ich kann so falls notwendig, jederzeit Kochsalz zugeben, indem ich nur den Clip an der Leitung öffne. Ähnlich einfach ist es das Blut am ende der Behandlung zurückzugeben, ohne Leitungen/Verschraubungen öffnen oder umklemmen zu müssen.

Ciao Rocky

Hallo Rocky, kannst Du mir von den Nadeln kurz die Nr. der Artikelbezeichnung aufschreiben, da ich ja auch die langen Nadeln habe, jedoch ohne Y Stück und so muss ich dann immer schrauben, wegen des Kochsalzes. Sind diese auch von Biotronic? Vielen Dank.

Hallo Albertine,

hoffe Du kommst mit den Infos klar. wenn nicht frag doch mal beim KfH in Köln Merheim an, die haben die Nadeln in Auftrag gegeben. Siehe unter Kontakt auf www. heimdialyse-stammtisch.de

Gruß Rocky

Danke, nach Rücksprache mit meimem KFH sind diese bekannt und kann sie haben, wird extra für mich bestellt, ist aber dann große Erleichterung für mich. LG Albertine