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Klinikaufenthalt bei chron. Pyelonephritis 05 Jul 2007 16:43 #249618

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Hallo Leute!

Super Seite - sehr informativ, tolle Beiträge! Bin seit 10 Jahren chronisch Nierenkrank, leide an einer beidseitigen chronischen Pyelonephritis, kompensierte chronische Niereninsuffizienz, beidseitige Schrumpfnieren und Harnstauungsnieren.,vesiko-renaler Reflux höchsten Grades beidseitig. Aus diesem Grund erhielt ich schon sieben Mal beidseitige Harnleiterneueinpflanzungen in die Blase sowie Blasen-, und Nierenbeckenoperationen, jedoch ohne Erfolg. In den letzten Jahren litt ich unter ständigen, akuten Schüben meiner chronischen PN mit Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen, Knochenschmerzen. Woraufhin ich von einem Urologen 12 Monate am Stück mit diversen Antibiosen behandelt wurde, also eine Langzeitantibiose erhielt. Die Folge dieser Langzeitantibiose war eine sehr schlimme Pilzinfektion im gesamten Körper, ZUsammenbruch des Immunsystems, schwere allergische Schockzustände bis hin zum Allergischen Schock , sowie ich auf einige Antibiosen mit schweren epileptischen Anfällen reagiere. Inzwischen bin ich soweit, dass ich kein einziges Antibiotikum mehr vertrage, da ich wirklich auf alle sehr schwer allergisch reagiere, wie gesagt auch mit heftigen epileptischen Anfällen. In den letzten Monaten war es nun so, dass ich wirklich ständig heftige akute Krankheitsschübe meiner chronischen PN hatte, weshalb ich nun auch in der Klinik lag. Was ich dort erlebte, war echt der Hammer... Ich hatte ziemlich hohes Fieber, Schüttelfrost und sehr schlimme, heftigste Nierenschmerzen. Aufgrund dessen, dass ich bereits seit 10 Jahren an starken, chronischen Schmerzen leide ( ich habe auch Weichteil-, und Muskelrheuma) - wurde ich von der Schmerztherapie auf ein Fentanylpflaster eingestellt. Es heißt jedoch, dass bei starken akuten Schmerzen das Pflaster nicht hilft, sondern, dass zusätzlich ein starkes, schnell freisetzendes und wirksames Schmerzmittel verabreicht werden muss... Denkste! Wenn ich mich meldete, dass ich starke kolikartige Nierenschmerzen hätte, dann grinsten sich die Ärzte wirklich einen... Es hieß, ich hätte doch schon mein Schmerzpflaster.... Doch aufgrund des akuten pyelonephritischen Krankheitsschubes und dem Fieber , Schüttelfrost und Koliken waren die Nierenschmerzen echt nicht mehr auszuhalten. Doch die lieben Urologen haben mich einfach tagelang mit wirklich sehr starken Nierenschmerzen liegenlassen... Das Schlimmste war für mich ( ich habe selbst eine Ausbildung als Krankenschwester und habe auch nahezu sechzehn Jahre lang als Krankenschwester gearbeitet) - dass man mir in der Klinik auf der Urologie sagte, ich solle mich mal nicht so anstellen und nicht so wehleidig sein, denn als Krankenschwester müsse man mit gutem Beispiel vorangehen - und müsse die Schmerzen auch so wegstecken und verkraften können. Es sieht also scheinbar so aus, dass man als Krankenschwester kein Schmerzempfinden haben darf... Sehr interessant.... Ich kontaktierte also meinen Hausarzt und teilte diesem mit, dass ich mich gegen ärztlichen Rat aus der Klinik entlassen lassen würde- denn mir hat dort sowieso niemand geholfen und niemand nahm einen dort ernst.... Mein Vertrauen in die Urologen ist somit gar restlos hin - und erschüttert, woraufhin ich beschlossen habe, mit meiner chronischen Nierenerkrankung mich von nun an nur noch Nephrologen anzuvertrauen. Dann hätte ich da noch eine weitere Frage... Mometan erhalte ich aufgrund meiner vielen urologischen Operationen und meiner chronischen Nierenerkrankung , sowie aufgrund des Weichteil-, und Muskelrheumas und der chronischen Schmerzen eine befristete Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung bis Februar 2009- für meinen erlernten Beruf als examinierte Krankenschwester schrieben diverse ärztliche Gutachten mich berufsunfähig ( Schade, denn ich liebte meinen Beruf wirklich über alles, doch mit meinen körperlichen Einschränkungen und 60 % Schwerbehinderung war leider keine Klinik dazu bereit, mich einzustellen oder einen Arbeitsvertrag zu geben) . Doch sobald im Februar 2009 meine befristete Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung ausläuft, möchte ich in jedem Fall durch die BfA in eine berufliche Rehabilitation= Teilhabe am Erwerbsleben in ein Berufsförderungswerk- um dort einen neuen Beruf zu erlernen , der auf jeden Fall im Medizinischen oder im Sozialen Bereich angesiedelt sein soll. Büro-, und Kaufmännisch auf gar keinen Fall, das liegt mir absolut gar nicht , macht mir keinen Spaß. Hat jemand von euch Erfahrung mit der beruflichen Reha in einem Berufsförderungswerk, bzw. hat jemand von euch schon einmal nach einer befristeten Zeitrente wegen voller Erwerbsminderung eine berufliche Reha begonnen bzw. gestartet? Welche Erfahrungen habt ihr mit der Erkrankung chronische Pyelonephritis gemacht, welche Erfahrungen mit Ärzten und Kliniken und der beruflichen Reha in einem BFW? Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch bei mir melden würdet. Meine e-mail-Adresse: . Vielen Dank an euch!

Liebe Grüße... Moni

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Re: Klinikaufenthalt bei chron. Pyelonephritis 08 Jul 2007 18:56 #249664

  • debi
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Hallo Moni.

daß Patienten in der Klinik gegen Schmerzen nicht ordentlich und rechtzeitig geholfen wird, habe ich auch schon erlebt. Wer davon gerade selbst betroffen ist, hat dann leider meist nicht die Kraft, sich auf die Hinterbeine zu stellen. Am hilfreichsten finde ich in solchen Fällen, wenn Angehörige oder gute Freunde einen unterstützen können. So etwas Ähnliches hast Du ja mit dem Kontakt zu Deinem Hausarzt auch gemacht. Manchmal kann es vielleicht helfen (den nachfolgenden Leuten), später seine Erfahrungen den betreffenden Menschen zu erläutern - daß sie beim nächsten Mal vielleicht etwas sensibler reagieren...

Wegen Deiner Fortbildungs~ oder Umschulungsmaßnahme könntest Du u.U. auch schon vor dem von der Rentenkasse bewilligten Datum Gespräche aufnehmen - sobald Du meinst, Deine Gesundheit ließe es zu. EUrenten werden ja sowieso alle 2-3Jahre überprüft, von daher ist so ein Datum m.E. nicht die Voraussetzung, sich nach was anderem umzutun. Aber wenn ich Deinen text so lese, überlege ich schon, ob Du dir mit den Gedanken über die Berufstätigkeit im Moment so richtig gut tust oder Dich nicht überforderst. Könnte es vielleicht einfach die Trauer über den Verlust des geliebten und erfüllenden Dienstes sein? Aber das sind nur meine Gedanken...:-)

Jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute, vor allem bald eine wirksame Schmerztherapie. LG Debi

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Hi :)