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Harnstoffwerte 08 Aug 2007 08:22 #250323

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Guten Morgen zusammen,

habt Ihr einen Tipp für mich, was es für Möglichkeiten gibt, den Harnstoffwert zu senken? Krea, ist mit 1,9 mg/dl, noch ok, aber Harnstoff, steigt weiter an. Im Moment, liegt er bei 90 mg/dl. Steigende Tendenz innerhalb kürzester Zeit.
Lieben Dank für Eure Hilfe.

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Re: Harnstoffwerte 08 Aug 2007 10:04 #250324

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Hallo!

Beim Harnstoff hatte ich auch schon alles zwischen 58 und 109 mg/dl, wenn das Kreatinin mal bei 1,9 mg/dl war. Da er am Ende des Eiweißstoffwechsels steht, kannst Du möglicherweise durch eine bedarfsgerechte Eiweißzufuhr (nicht wesentlich mehr als etwa 0,8 g je Kilogramm Körpergewicht am Tag, eher etwas weniger) etwas erreichen, wenn Du darauf nicht ohnehin schon achtest. Aber inwieweit das sinnvoll zur Harnstoff-Senkung ist bzw. ob es sinnvoll ist, den Wert senken zu wollen, weiß ich nicht. Ich berücksichtige die Eiweißaufnahme und habe trotzdem die Werte wie oben angegeben. Vielleicht kann Dir Frau Schwingelshohn um Unterforum Ernährung dazu näheres sagen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Harnstoffwerte 08 Aug 2007 10:39 #250325

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Hallo,

bei eiweißreduzierter Kost, habe ich (leider schon sehr schlank) kiloweise abgenommen. Viel trinken, habe ich mal gelesen, soll vielleicht helfen.
Hat jemand mal etwas von Boswellia serrata (pflanzliches Mittel, gegen chron. Entz.) gelesen? Pflanzliche Unterstützung, kann ja nicht schaden!?

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Re: Pflanzliche Unterstützung 08 Aug 2007 11:17 #250326

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Hallo!

Viel trinken, habe ich mal gelesen, soll vielleicht helfen.

Das sollst Du ohnehin, im Rahmen dessen, was etwaige andere gesundheitliche Nebenschauplätze (Herzschwäche; starke Ödemneigung) gestatten.


Hat jemand mal etwas von Boswellia serrata (pflanzliches Mittel, gegen chron. Entz.) gelesen? Pflanzliche Unterstützung, kann ja nicht schaden!?

Die Gleichung pflanzlich = in jedem Fall unbedenklich geht nicht auf. Unzählige chemische Medikamentenwirkstoffe gehen schließlich auf Pflanzen zurück (Kauen von Weidenrinde (Salix sp.) -> Aspirin; vergiftete Kinder durch intensives Spielen mit dem Fingerhut (Digitalis purpurea) -> Herzmedikamente). Es kam zu tödlichen Leberschäden durch Kava-Kava (Piper methysticum) und bei Johanniskrautpräparaten kommt es zu gravierenden Wechselwirkungen mit einigen anderen Medikamenten.

Fazit: Frag auch bei allem harmlosen, dessen Einnahme Du unterstützend probieren möchte, bitte vorab Deinen Nephrologen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 09:32 #250352

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Hallo,

eiweißarme Ernährung ist in diesem Stadium der Nierenfunktionsstörung mit Vorsicht zu genießen, wie Du schon angemerkt hast, nimmt man dabei event. sehr schnell ab und das auch noch meistens an Muskeln, da das Eiweiß an dieser Stelle dringend gebraucht wird. So um die 1-1,2g/kg Körpergewicht sollten es schon vor der Dialyse sein. Das sind bei 60kg Körpergewicht ca. 70 gr. Eiweiß, das hört sich jetzt viel an, aber in unserer Konsumgesellschaft kommt man schnell auf über 100gr. Eiweiß. Hast Du schoneinmal eine Ernährungsberatung gemacht? Ich weiß, das geht wieder auf die Zeit und das ganze rechnen mit der Eiweißzufuhr, aber es ist garnicht so schwierig und wenn man es mal drauf hat mit dem Speisen und ca. Eiweißwerten (zumindestens bei den Grundnahrungsmitteln), dann gehts auch ganz schnell. Fazit: Eiweißarme Ernährung ja, aber dann mit Hintergrund und unterstützung, sonst kanns auch schief gehen. Und nicht zu vergessen, das weniger an Eiweiß muss dann durch Kohlenhydrate (sprich andere weniger Eiweißreiche Speisen) bzw. andere Speisen wieder ausgeglichen werden.

Gruß

Gunther

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 09:53 #250353

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Guten Morgen,

kann man den Harnstoffwert, nicht wie die Harnsäure, durch Medikamente senken?
Nehme mittlerweile soviele Medis, da käme es darauf auch nicht mehr an.
Ernährungsberatung, ist ein gutes Stichwort. Habe einen Kurantrag zuhause liegen. Würde gerne als Schwerpunkt, einen Ernährungskurs belegen. Kann mir jemand diesbezüglich eine Kurklinik empfehlen? Apropos in diesem Stadium, vor der Dialyse: Davon ist im Moment wohl noch nicht die Rede? OH Schreck, oh Schreck!!! Danke für Eure Hilfe.

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 12:33 #250355

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-Hallo,
es gibt darüber einen guten Link:

www,roche.de/nephrologie/Informationsmaterial/wie kann ich meine nieren schützen
MG

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 13:26 #250356

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Hallo!

www,roche.de/nephrologie/Informationsmaterial/wie kann ich meine nieren schützen

-> Wie kann ich meine Nieren schützen? (*.pdf)

Seite 10: 4. Eiweiß
Die tägliche Eiweißzufuhr soll 0,8 bis 1,0g/kg Körpergewicht (Ist-Gewicht bzw. maximal das KG entspr. BMI von 25) nicht überschreiten. Dies gilt auch für normalübliche Ernährung. Bei nachlassender Nierenfunktion führt eine zu große Eiweiß-Zufuhr zu verstärkter Eiweißausscheidung im Urin und zu einem vermehrten Anfall von harnpflichtigen Stoffen (Nierenbelastung). Sollte die Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance) erniedrigt sein, muss die Eiweißzufuhr abhängig von der Nierenfunktion und Eiweißausscheidung im Urin vom Arzt festgelegt werden. Da bei Diabetikern die Clearance meist anfangs zu hoch ist, müsste bei „normaler“ Clearance eigentlich schon auf die richtige Eiweißzufuhr geachtet werden. Eine Einstellung auf 0,8g/kg KG und Tag ist ohne weiteres möglich und dann wichtig. Eine Kombination von tierischem mit pflanzlichem Eiweiß erhöht die Wertigkeit in der Aminosäuren-Zusammensetzung. (Hervorhebungen von mir)

So würde ich das auch unterschreiben: eine maßvolle Eiweißreduktion gerade schon dann, wenn die Dialyse noch weit weg ist. Gerade dann kann das ja als Zeitgewinn lohnend sein. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen 0,4 g/kg/Körpergewicht/d (das ist, konsequent angewandt, Mangelernährung) oder eben 0,6 bis 0,8, ohne das sklavisch jeden Tag punktgenau einzuhalten. Da nimmt man dann auch nicht ab, wenn die gesparten Eiweiß-Kalorien durch andere ersetzt werden.

Dem Harnsäure-Wert wird das gleichfalls gut tun, die ist nämlich gleichermaßen Abfallstoff bestimmter Eiweißstoffe. Ich denke, eine Ernährungsberatung ist jetzt der richtige Schritt, um eine Reduktion so umsetzen zu können, daß es nicht zu einer unerwünschten Gewichtsabnahme kommt und Du die recht enspannte Umsetzbarkeit dieser wirklich maßvollen Diätempfehlung erlernst, indem Du um den tatsächlichen Handlungsspielraum weißt.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 13:51 #250357

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TOLL

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 14:29 #250358

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So kurz erst im Forum, und schon so viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bin völlig überwältigt. Das macht die Nachricht, die ich soeben erhalten habe, nur noch halb so schlimm. Wollte meine Arbeitszeit, auf 32 Stunden reduzieren, da ich mich oftmals schon sehr beeinträchtigt fühle(psychisch, physisch). Mein Chef teilte mir mit, daß das nur halbtags(20 Stunden) möglich sei, oder ich müßte die Abteilung wechseln. Wenn es schon so schlimm sei, daß ich nur noch 32 Stunden arbeiten könnte, dann würde ich bestimmt einen Ausgleich erhalten. Bei einer GN/Iga Nephropathie, mit Niereninsuffizienz Stadium 4, kriegt man doch noch garnichts. Da muß man erst an die Dialyse, daß es sich lohnt. Toll. Da sind wir alle durch unsere Krankheit schon gestraft, und dann so etwas. BIN SO ENTÄUSCHT UND WÜTEND. Vorallem, weil man sich die ganze Zeit, den Podex aufreißt. Tschuldigung Gruß an Euch alle

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 21:05 #250367

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meinst Du Ausgleich in Form einer Rente, dann darfst Du höchstens 6 Stunden pro Tag arbeiten, hast Du denn schon einen Schwerbehindertenausweis ?oder beantragt?

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Re: Harnstoffwerte 09 Aug 2007 21:56 #250370

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Hallo Power,
Medis gibts da leider nicht.
Ich war deswegen in der Sinntalklinik in Bad Brückenau zur Kur. Über 3 Wochen verteilt fand eine Nierenschulung statt, uber Ernährung mit Lehrküche und alle schädlichen Einflüße in der Prädiazeit. Ich fand sie recht gut, es gibt auch ein Lehrbuch dazu, so daß man nochmal nachlesen kann. Wegen des hohen Harnstoffes wurde ich auf 40g Eiweis bei 68kg Gewicht gesetzt und viel trinken. Um Eiweisverluste zu vermeiden wurde ständig das Gesamteiweis kontrolliert.
Ich konnte die Dia damit noch ein Jahr hinauszögern.
Wünsch Dir noch ne lange diafreie Zeit. Raja

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Re: Harnstoffwerte 10 Aug 2007 07:41 #250373

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Moin, Moin zusammen,

Raja, wie hoch, war denn Dein Harnstoffwert? Über die Sintalklinik, habe ich mich Internet schon erkundigt. Hörte sich gut an. Ab welchen Werten, ist man in der Prädialysephase? Fragen über Fragen!!!!!

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Re: Harnstoffwerte 10 Aug 2007 07:44 #250374

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Hallo Elvi,

nein, ich habe noch keinen Antrag gestellt. Ich glaube zum jetzigen Zeitpunkt, würde das noch nicht viel bringen. Deshalb, wollte ich halt 32 Stunden arbeiten, und könnte davon auch leben.

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Re: Harnstoffwerte 10 Aug 2007 17:46 #250383

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Hallo Power,
mein Harnstoff war zur Kur bei 35mmol/l entspricht etwa 210. Krea 6,2 an die Dia bin ich gekommen mit mit Harnstoff 46 = 276. und Krea 9,5. Ich hab mich gut gefühlt, nur ab und zu mal früh Übelkeit.Umrechnungen findest Du unter Biblothek Lexikon L Laborwerte. Zur Sinntalklinik habe ich etwas am 06.07.06 in Prädialyse geschrieben. Schau dort mal rein. Dort findest Du auch noch weitere Fragen und Antworten. Ich denke man kann nicht zeitig genug anfangen die Ernährung umzustellen.
Viele Grüße Raja

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Re: Prädialyse 11 Aug 2007 16:23 #250399

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Hallo!

Ab welchen Werten, ist man in der Prädialysephase?

Bei dieser Einteilung (5 Stadien) ab Stadium 3, nach dieser (4 Stadien) ab Stadium 2, vermute ich (ich beziehe mich auf die Tabellen auf den angegebenen Seiten).
Soll heißen: trifft auf Dich zu (sagt aber nichts über die zeitliche Dimension, also nicht erschrecken, weil das Wort bedrohlich klingt).

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Buch? 11 Aug 2007 16:36 #250400

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Hallo Raja!

Über 3 Wochen verteilt fand eine Nierenschulung statt, uber Ernährung mit Lehrküche und alle schädlichen Einflüße in der Prädiazeit. Ich fand sie recht gut, es gibt auch ein Lehrbuch dazu, so daß man nochmal nachlesen kann.

War das nur ein Reader des Hauses oder ein regulär verlegtes Buch, das man im Handel bestellen könnte? Falls normales Buch, würde ich gern nähere Angaben wissen (außer es handelt sich um Alles ist erlaubt, das einige auch schon für die Zeit vor der Dialyse für gut befanden).

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Harnstoffwerte 12 Aug 2007 13:25 #250412

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Hallo Raja,
Danke für den Tipp. Bei den verschiedenen Einheiten, kommt man ja total durcheinander. Was schon der HB-Beitrag zeigt. Man sollte doch das ganze mal einheitlich gestalten. Bezüglich Ernährung, habe ich von Euch die Bestätigung bekommen, daß es doch von Nutzen ist, da mal etwas, in der Richtung zu unternehmen. Mein Nephrologe, ist diesbezüglich, warum auch immer, anders eingestellt. Sein Tipp: RR-Senkung, bis zum Kollaps. Renne des öfteren, mit einem Wert, vom 58/37 mm/Hg rum. Egal, egal, wenns den Nierchen hilft. Echt toll!!!!

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Re: Harnstoffwerte 12 Aug 2007 14:34 #250413

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Hallo Power,

bezüglich des Blutdrucks fällt mir gerade noch eine Aussage meines Nephs in der Prädialysezeit ein. Ich hatte manchmal durch das Enalapril auch Schwindel und beim Aufstehen kurzzeitige Einschränkungen des Sichtfelds und mein Nephrologe meinte dann, Blutdrucksenkung ist schon wichtig aber man soll sich damit noch wohlfühlen und vor allem bräuchte die Niere auch einen gewissen Grunddruck, also zu niedrig sei auch nichts.

LG
Sabine

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Re: Harnstoffwerte 12 Aug 2007 14:43 #250414

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Hallo Sabine,
Enalapril, nehme ich auch. Zusätzlich noch Irbesartan und Carvedilol. Also welches dieser Mittelchen letztendlich die Nebenwirkungen ausmacht, kann ich schon garnicht mehr sagen. Meinen Neph interessiert das auch herzlich wenig.

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Re: Blutdrucksenkung 12 Aug 2007 15:04 #250417

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Hallo!

sabine schrieb:
lmein Nephrologe meinte dann, Blutdrucksenkung ist schon wichtig aber man soll sich damit noch wohlfühlen [...] also zu niedrig sei auch nichts.

Volle Zustimmung! Wenn ich mich kaum mehr aus dem Haus traue, weil auf meinen Kreislauf kein Verlaß ist, so es nicht die absolute Ausnahme ist (Beginn einer Medikamentenumstellung o.ä.), so empfinde ich dies als ähnlich belastend und auch körperlich anstrengend wie einen wesentlich zu niedrigen Hämoglobinwert. Das hat dann auch keinen Wert.


Power schrieb:
Renne des öfteren, mit einem Wert, vom 58/37 mm/Hg rum

Wenn Du damit noch rennen kannst, dann kann man das so lassen. Ich möchte nicht als Dauerzustand neben meinen Kommilitonen zwischen Tür und Angel in die Hocke gehen müssen, um weiter vor Ort bleiben zu können oder beim Lebensmittelkauf viertelstundenlang vorgeblich die Produkte der untersten beiden Regalreihen studieren, weil der Blutdruck nicht über Kniehöhe reicht und ich mich so nicht von der Stelle traue. 1999 war ich mal bei IKEA komplett weg (ohnmächtig) und hab mit einer Freundin dann 80 EUR für das Taxi nach Hause zahlen müssen. weil ich nicht hinreichend auf die Beine kam, um mit dem Zug zurückzufahren. Nachdem sich eine ähnliche Situation in der Folgewoche ergab, wurde die Dosierung eines der Blutdruckmedikamente etwas reduziert.
Schlimm war auch, als ich letztes Jahr (Medikamentenumstellung) in einer Diskussion mit einem Arzt (hatte nichts mit den Nieren zu tun) Sternchen sah, weil der Blutdruck dem Grad an Aufregung medikamentenbedingt nicht schnell genug folgen konnte. Zum Glück kam ich noch knapp aus der Gesprächssituation raus, ohne daß der mich zu allem Überfluß auch noch als hysterisch schubladisieren hätte können oder gar einen formvollendeten Kollaps behandeln müssen.. *schauder*

Nö, auch grundsätzlich richtiges hat seine Grenzen (-:

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Blutdrucksenkung 12 Aug 2007 15:21 #250419

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Hallöle, mein Doc ist da leider immer ganz anderer Meinung, da mein RR bei Ihm in der Praxis eher immer zu hoch ist. Hat der eigentlich noch nie etwas vom Weißkittelsyndrom gehört? Naja mein Blutdruck, hat da auch so seinen eigenen Willen. Morgens nach dem Aufstehen, ist der schon etwas höher. Strenge ich mich über den Tag im Job zu sehr an, sinkt er. Ist schon etwas komisch. Ich gaube mein Neph, ist meinem merkwürdigen RR einfach nicht gewachsen. Was aber eher zu meinem Problem wird. Habe jetzt einen Internisten dazugesellt, der mich beim Kardi auf eine Herzinsuff testen läßt. Auf die Idee, kommt mein Neph nicht. Der ist einfach nur mit meinen Nierchen beschäftigt. Bestehe aber nicht nur aus Nieren. SO!!

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Re: Blutdrucksen 12 Aug 2007 15:27 #250420

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Hallo Power!

Zusätzlich noch Irbesartan

Wieviel Irbesartan nimmst Du?

Weil die zunächst probierten 150 mg nicht reichten, habe ich 300 mg verordnet bekommen (alles zusätzlich zu anderen Blutdrucksenkern). Nach ein paar Wochen (der volle Wirkpiegel dauert ja etwas), traten zwei der drei oben beschriebenen und weitere sehr unangenehme Kreislaufpannen auf. Seither nehme ich die 300 mg verteilt, d.h. je 150 mg morgens und abends. Damit klappt es bestens - gute Werte, selten Probleme. Für Gesunde ist es bei diesem Medikament egal, ob sie die Tagesdosis auf einmal nehmen. Bei der eingeschränkten Nierenfunktion kann aber das passieren, was ich erlebte, steht nur leider nicht dabei. Vielleicht kommst Du damit weiter.


Also welches dieser Mittelchen letztendlich die Nebenwirkungen ausmacht, kann ich schon garnicht mehr sagen. Meinen Neph interessiert das auch herzlich wenig.

Naja, alle drei senken den Blutdruck. Die Nebenwirkung ist ja die gewünschte Wirkung. Es würde reichen, an irgendeinem der drei zu reduzieren, wenn man wollte, meiner Vermutung nach am ehesten am Betablocker. Wenn Du mehr als gelegentlich Beschwerden mit der starken Blutdrucksenkung hast und es Deinen Arzt nicht interessiert, ist das nicht sehr erbaulich...

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Blutdrucksen 12 Aug 2007 15:36 #250421

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Hallo Fabienne,
nehme morgens die volle Dröhnung Irbesartan von 300mg, zusätzlich zum Enalapril.Werde Deinen Rat befolgen und die Dosis mal aufteilen. Hoffentlich verträgt sich das mit der Abenddosis Carvedilol. Dann begebe ich mich sowieso in die Nachtruhe, und verschlafe vielleicht die Nebenwirkung. Schau`n wir dann mal.
Dankeschön und Grüssle

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Re: Weißkittelbluthochdruck 12 Aug 2007 15:40 #250422

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[Noch eine Begrüßung wirkt langsam blöde.. (-: ]

mein Doc ist da leider immer ganz anderer Meinung, da mein RR bei Ihm in der Praxis eher immer zu hoch ist. Hat der eigentlich noch nie etwas vom Weißkittelsyndrom gehört?

Die absolut naheliegendste Lösung: Selber (fast) täglich messen und dem Doc mitbringen. Das hab ich schon immer so gemacht (ein Notizbuch, ein Stift und vor jedem Arzttermin kurz in Excel übertragen und ausdrucken). Meine bei Ärzten gemessenen Werte sind zum Vergessen, obwohl ich im Normalzustand einen sehr gut eingestellten Blutdruck habe. Damit könnte kein Arzt vernünftig an der medikamentösen Einstellung arbeiten.

Andernfalls soll er Dich halt zu einer 24-h-Blutdruckmessung verdonnern, wenn er sich selbst ein glaubhaftes Bild machen will.


[Es waren natürlich anno 1999 nicht 80 EUR fürs Taxi, sondern 80 DM, trotzdem in bleibender Erinnerung.]

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Re: Irbesartan 12 Aug 2007 16:00 #250424

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Hoffentlich verträgt sich das mit der Abenddosis Carvedilol. Dann begebe ich mich sowieso in die Nachtruhe, und verschlafe vielleicht die Nebenwirkung.

Irbesartan wirkt immer 24 Stunden lang, egal ob Du morgens alles auf einmal nimmst oder verteilt. Deshalb ist es für Nierengesunde ja einerlei. D.h. wenn Du abends den Betablocker nimmst und jetzt die zweite Hälfte vom Irbesartan (meint: 12 h nach der ersten Dosis, nicht erst zur Nacht), dann ändert sich diesbezüglich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit gar nichts. (Ich nehme am Abend eine zweite Dosis eines Calciumantagonisten und das Irbesartan, keinerlei Schwierigkeiten.)

Der Unterschied besteht darin, daß das Anfluten der morgendlichen Dosis entschärft wird, ohne daß die Wirkung dadurch geringer würde. Das ist kompliziert, erklären kann ich das nicht richtig. Auf jeden Fall ist das Problem bei voller Dosis am Morgen bedingt durch eine verzögerte Verstoffwechselung aufgrund der Niereninsuffizienz. (Das gibt es ja auch bei z.B. Antibiotika, daß wir davon für denselben Wirkspiegel weniger bzw. seltener die Dosis einnehmen müssen als Nierengesunde.) Du brauchst beim Zerteilen der 300-mg-Tablette nur beachten, daß Du das jeweils größere Bruchstück morgens nimmst und das kleinere am Abend. (Es gibt auch 150-mg-Tabletten, aber insgesamt wird es dann teurer, muß man ja nicht haben.)

Viel Erfolg!

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Re: Harnstoffwerte 13 Aug 2007 09:58 #250431

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Zur Kur sagten sie, nicht niedriger als 125/80 sonst schadet es der Nieere mehr.
Grüße Raja

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Re: Harnstoffwerte 13 Aug 2007 10:01 #250432

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Mein Doctore meint, am besten wäre ein Wert von 100/70 mm/hg, bei Nierenkranken. Kein Wunder, daß ich nie so richtig fit bin.

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Re: Harnstoffwerte 13 Aug 2007 10:06 #250433

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95/70 hatte ich auch schon mal, da bin ich umgekippt und war 5 Min weg. Muß ich nicht noch mal erleben!

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Re: Harnstoffwerte 13 Aug 2007 10:12 #250434

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Komischerweise bin ich bei 58/ 37, nicht umgekippt. Habe mich sofort ins Bettchen gelegt und die Füße hochgelagert. Bin dann auch sehr schnell eingeschlafen. So ganz ungefährlich, war das wohl nicht. Hurra, wir leben aber noch!!!!

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Re: Blutdrucksenkung 13 Aug 2007 10:14 #250435

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Hallo!

Zur Kur sagten sie, nicht niedriger als 125/80 sonst schadet es der Nieere mehr.

Bei einer Diastole (zweiter Wert) von um die 80 mmHg bei allen Ruhemessungen wäre ich schon unzufrieden...

Ich finde die Empfehlungen für Diabetiker mit Nierenproblem am zielführendsten (= nierenschonend, aber i.d.R. alltagstauglich):
systolisch (erster Wert): unter 130 mmHg
diastolisch (zweiter Wert): unter 80 mmHg

100/70 mmHg ist wiederum nicht alltagstauglich für eine Mehrzahl der Anwender, schätze ich.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Buch? 13 Aug 2007 17:04 #250438

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Hallo fabienne,
das Buch heist Gesundheitstrainingsprogramm für chronisch Nierenkranke
von E: Fritschka, J. Mahlmeister
Pabst Science Publishers, D 49525 Lengerich 2005 2. Auflage

Das Buch ist gedacht für Nierenanfänger mit den Kapiteln: Anatomie Niere, Verhaltensänderungen, Blutdruck, Ernährung, Stress und Stressbewältigung, Beruf und Nierenerkrankung, Rehabilitation, Bewegung und Entspannung. Den Inhalt erfährt man aber auch nach und nach im Forum und Du hast ja bereits sehr gutes Wissen.

Prof Dr Fritschka ist der Chef der Sinntalklinik. Frag doch mal im Sekretariat an, vielleicht schicken sie es auch zu. Die waren sehr freundlich dort.
Viele Grüße Raja

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Re: Buch? 14 Aug 2007 13:10 #250442

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Hallo Raja,
verstehe ich das richtig, daß man das Buch nicht über den Handel bestellen kann?
Wäre schon sehr schade, wo man doch gerade als Nierenanfänger tausende von Fragen hat, und Du mit dem Kurs und Buch super Erfahrungen gemacht hast.
Grüssle

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Re: Buch? 14 Aug 2007 15:53 #250444

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Ich geh mal davon aus, denn andere Angaben hat das Buch nicht.
Frag doch mal an, oder besser mach ne Kur dort. Im Kurs kamen in den Gesprächsrunden unzählige Fragen, die von den Dozenten im Anfängerdeutsch abgeklärt wurden. Raja

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Re: Buch? 14 Aug 2007 16:04 #250445

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Hatte ja auch vor eine Kur zu machen. Weiß nur nicht, ob ich die Möglichkeit habe, eine Rehaklinik vorzuschlagen. Antrag, liegt ja schon hier. Nur bekommt man ja `ne mittelschwere Krise beim Ausfüllen. Wie lange hat das bei Dir gedauert, vom Antrag stellen, bis zur Kur?

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Re: Buch? 14 Aug 2007 17:27 #250446

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Ich bin privat versichert, da kann man alles aussuchen. Antrag stellen, Amtsarzt gehen, 2 Wochen danach genehmigt. Dann hatte ich bis zu 4 Monate Zeit eine Kurklinik und den Termin zu finden. Wie es gesetzlich dauert weiß ich nicht. Raja

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