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Ersatzmedis bei Retardtabletten 12 Aug 2007 14:53 #250416

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Hallo,

um meinen schwer einstellbaren Blutdruck im Zaum zu halten, bekam ich bisher u.a. Diblocin mit dem Wirkstoff Doxazosinmesilat. Ich habe das Medi insbesondere abends genommen, da es als Retardtablette seinen Wirkstoff erst verzögert abgibt und mein Blutdruck eben nachts besonderes gern nach oben steigt.
Bei meinem letzten Apothekenbesuch erhielt ich Doxazosin dura. Derselbe Wirkstoff, aber da steht nur Tabletten nicht Retardtabletten, da scheint auch nicht so ein Film drüber zu sein, der den Wirkstoff für eine Weile zurückhält. Meine Ärztin hatte schon Diblocin aufgeschrieben, aber im Zuge der Gesundheitsreform erhielt ich eben dieses Medi, weil die KK wohl irgendwelche Rabattverträge mit denen hat. Mir ist schon klar das es sowas inzwischen gibt. Aber ist eine Retardtablette nicht was anderes als eine Nur-Tablette? Habe auch Angst, dass mein Blutdruck nachts ins unermeßliche steigt mit entsprechenden Folgen-habe keinen Bock auf Schlaganfall und Co. Was kann man da tun? Oder sind meine Bedenken unnötig?

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 12 Aug 2007 15:10 #250418

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Hallo Hati, habe mal etwas im Internet recherchiert. Da gibt es das Doxazosin auch als Retardtablette. Solltest Du eine Retardwirkung verordnet bekommen haben, so sollte das Medikament auch darüber verfügen. Vielleicht hat der Apotheker sich vertan, sind ja auch nur Menschen. An Deiner Stelle, würde ich meinen Neph mal darüber informieren. Denke nicht, daß das Medikament in dieser Form Dir schaden könnte, aber ob es der Wirkung gleichkommt, die Du benötigst....??
Grüssle

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 12 Aug 2007 17:55 #250425

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Hallo Hati

Du solltest bei Deinem apotheker nochmal nachfragen. Doxazosin in der 4mg Form gibt es von Merck-dura sowohl als normale als auch als retard-Tabletten. Die 2mg Form gibt es wohl nur normalfreisetzend (d.h. nicht retardiert). Der Apotheker sollte -zumindest nicht ohne Konsultation deines Nephrologen- nicht so ohne weiteres von der retardierten Form wechseln.

Viele Grüße
Peter

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 12 Aug 2007 18:37 #250427

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Hallo phimde,

ja es sind genau diese, nur eben nicht die retardierten. Ich habe sie zum Glück noch nichtn angefangen (das müßte aber in den nächsten Tagen passieren- Diblocin ist fast alle) Ich werde sie also morgen einpacken und zu meinem Apotheker marschieren. Bin da ja ein guter Kunde, hoffe also auf Erfolg.

Vielen Dank
Hati

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 13 Aug 2007 16:38 #250436

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Hallo Hati,
habe das gleiche Problem gehabt: Doxazosin nehme ich auch als Retardversion.
Die Günstigste Version gibts derzeit von Ratiopharm (max. 4 mg). Sie wird ohne Problem verschrieben.

LG Carli

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 14 Aug 2007 12:49 #250441

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Hallo,

hier ein Link, mit dem Du vergleichen kannst. Dabei ist zu berücksichtigen, mit welchem Hersteller Deine KK einen Rabattvertrag hat.

www.bkk.de/bkk/powerslave,id,1081,nodeid,.html

Gruß

Gunther

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 17 Aug 2007 20:32 #250481

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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ich habe in der Apotheke das Doxazosin dura (einfach) gegen das Doxazosin dura als Retardtablette ausgetauscht bekommen (brauche zum Glück die 4mg Version). Da das Rezept schon abgerechnet war, haben sie nur nachgeschaut, dass sie kein Minus machen. Es hätte noch mehrere preiswerte adäquate Medis gegeben, aber mit Merck hat meine Kasse offenbar einen Rabatvertrag.
Ich frage mch nur, ich habe das noch rechtzeitig gemerkt, dass da ein kleiner Unterschied ist, aber was ist mit weniger geübten Patienten? Also z.B.Menschen, die nur ab und zu mal ein Medi brauchen, es vorher noch nie hatten? Kann schon eine böse Falle sein, dass man doch was andres bekommt, als der Arzt gemeint hat.

Viele liebe Grüße
Hati

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 18 Aug 2007 11:48 #250484

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Hallo Hati,
schön das sich das für Dich aufgeklärt hat.
Eigentlich musst der Apotheker das merken - wenn er ärztliche Verordnungen austauscht ist seine Kenntnis/seine Verantwortung als Pharmazeut gefragt. In Deinem Fall hat das aber nur semigut funktioniert.
Viele Grüße
Peter

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 18 Aug 2007 13:40 #250486

  • fabienne
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Hallo!

Eigentlich musst der Apotheker das merken - wenn er ärztliche Verordnungen austauscht ist seine Kenntnis/seine Verantwortung als Pharmazeut gefragt. In Deinem Fall hat das aber nur semigut funktioniert.

Genau so sehe ich das auch. In der Konkurrenz mit den Internet-Apotheken versuchen die Apotheker mit ihrer ach so qualifizierten und unentbehrlichen Beratungskompetenz vor Ort zu argumentieren. Ich behaupte ja nicht, daß diese jüngste Regelung mit den nur computer-technologisch überhaupt noch annähernd durchschaubaren Rabattverträgen jeder einzelnen Krankenkasse ein bequemes Arbeiten sind, aber es sollte nicht der Aufmerksamkeit des Patienten überlassen sein, ob ein nicht adäquates Vertrags-Präparat bemerkt wird oder nicht. Auch arbeiten die Apotheker schon viele, viele Wochen unter den neuen Bedingungen. Als Patient bin ich erst (ungefähr) bei den jeweils zweiten 100-Packungen seit der Veränderung. Leute, die sonst nichts einnehmen, stolpern vielleicht erst in zwei Jahren mal darüber, daß sie in der Apotheke nicht genau das Präparat bekommen, das der Arzt aufgeschrieben hat (wenn dann nicht eh schon wieder was reformiert ist...). In dem Rabattsystem sind ganz sicher auch knallharte Fehler und Lücken, die sich darüber hinwegsetzen, daß manche Patienten beispielsweise keine Tabletten vertragen können und auf andere Darreichungsformen angewiesen sind o.ä. An der Stelle sollten dann die Apotheker im Sinne des Patienten aktiv werden, statt den Protest des Betroffenen nur als eine weitere fruchtlose Empörung über den aufgezwungenen Präparatwechsel zu überhören und die Leute im Regen stehenzulassen.

Irgendwie wäre es auch sinnvoller, die ganze Diskussion schon in die Arztpraxis vorzuverlagern, aber - wenn ich es richtig verstanden habe - wird den Ärzten auf dem Papier noch eine Art Therapiefreiheit zugestanden, so daß die Krankenkassen erst in der Apotheke faktisch in diese eingreifen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 18 Aug 2007 17:08 #250488

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Hallo Fabienne

ich denke, den Austausch einer retardierten gegen eine sofort freisetzende galenische Darreichung ist kein Austausch im Sinne irgendwelcher Rabattverträge, aut simile Anweisungen o.ä., sondern schlichtweg eine Änderung eines vom Arzt definierten Therapieregimes. Das zu tun war aber noch nie die Aufgabe eines Apothekers, sonder ist einfach eine Fehlleistung in der Apotheke.
Als Konsequenz heißt das, dass man Produktwechsel in der Apotheke - auch wenn mit Rabattvertrag o.ä. begründet -immer noch mal kritisch hinterfragen sollte, zur Not auch beim verordnenden Arzt.

Schönes Wochenende

Peter

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 19 Aug 2007 22:32 #250492

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Hallo, also da muss ich Peter unbedingt Recht geben!! Es ist schlichtweg fahrlässig vom Apotheker, ohne Rücksprache mit dem Arzt einfach etwas Anderes als vom ARZT VERORDNET zu geben(es sei denn, es handelt sich um eine adäquate(ebenfalls retardierte) Tablette, nur von einem anderen Hersteller). Wie soll es der Apotheker verantworten, wenn z.B. der Patient mit einem allergischen Schock reagiert, weil der Wirkstoff eben nicht, wie gewünscht, zeitverzögert, sondern sofort freigesetzt wird!!
Bei mir war es einmal so, dass die gewünschte Tablettenform nicht vorrätig war, da hat sich der Apotheker sofort an die Strippe gehängt und mit dem Arzt Rücksprache genommen, ob er mir auch was Anderes geben darf. Und nur so ist es in Ordnung!!
Liebe Grüße
von Cathy

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Re: Ersatzmedis bei Retardtabletten 23 Aug 2007 12:42 #250568

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Hallo,

mir erging es einmal so, dass das Medikament vom OrignialHersteller nicht vorrätig war und dann hat der Apotheker mir ein anderes Generikamedikamt gegeben hat, aber nicht in Kapselform, sondern Tabletettenform. Auf die Frage, ob er nicht die gleiche Tablettenform (kapseln) von einem anderen Hersteller vorrätig wäre und ob dies in der Wirkung gleich ist, kam nur die Antwort, dass der Wirkstoff ja das gleiche wäre und das kein Problem ist. Nach den ersten zwei Tabletten bekam ich hohes Fieber und einen jukenden Auschlag überall. Auf irgendeinen Hilfstoff hatte ich damals alergisch reagiert. (war auch dann deswegen beim Hautarzt) Ich weiß, das war mein Fehler darauf einzugehen, aber ich habe daraus viel gelernt, z.B das ohne Rücksprache mit dem Arzt heute nichts mehr läuft. Erst nach der Dialyse montags (es war natürlich WE) ging es mir damals (2001) besser, weil es scheinbar dialisierbar war (hatte noch Glück).
Daher schaue ich heute selber nach, bei was für Medikamente es Rabattverträge gibt und bespreche es dann mit der Rezeptausstellung bei meinem Nephr.
Dann kann kein Apotheker mehr ins Handwerk pfuschen, egal wie gut oder schlecht er sein sollte.
Hier die Internetseite für die Rabattverträge mit allen KK und Medikamten(ständig aktualisiert), wenns interessiert:

www.ifap.de/rabattvertraege/

Ich sage immer kein Mensch (in diesem Fall Apotheker) sind unfehlbar, aber in so wichtigen Dinge verlasse ich mich nur noch auf meinen Arzt und mich.

Gruß

Gunther

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Re: Gesamtübersicht rabattierte Präparate 23 Aug 2007 13:18 #250569

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Hallo sharky!

Hier die Internetseite für die Rabattverträge mit allen KK und Medikamten(ständig aktualisiert), wenns interessiert:

www.ifap.de/rabattvertraege/


Cool! (-:
Herzlichen Dank für diesen wertvollen Link!

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Gesamtübersicht rabattierte Präparate 24 Aug 2007 12:24 #250590

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johhhh, habe ich auch gedacht, wie ich diese Seite gefunden habe.

Schönes WE.

Gruß

Gunther

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Hi :)