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Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 17:25 #252463

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Hallo zusammen,

ich habe schon länger bemerkt, dass mein Shunt wesentlich weniger rauscht. Bin dann zu meinem Arzt, der machte eine Sono und stellte fest, dass sich schon eine Thrombose entwickelt hat.
Ich bin jetzt 2 Jahre tx und die Werte sind gut *toitoitoi*, wir haben uns auf grund dessen entschieden den Shunt zugehen zu lassen.
Nun habe ich hier gerade viel gelesen, dass es sehr weh tut, wenn der Shunt zu geht. Vor ca. 20 Min. habe ich gemerkt, dass er nun gar nicht mehr rauscht, habe aber keine Schmerzen, sondern nur ein Druckgefühl, was habt ihr gemacht, als ihr Schmerzen bekommen habt? Mein Arztmeinte, ich brauche nicht kommen, solange der Shunt nicht heiß ist, oder ich Fieber bekomme, seid ihr trotzdem zum Arzt gegangen?
Habe gerade schon etwas Angst.

Freue mich sehr, wenn mir jemand antwortet, Danke.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 18:44 #252464

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Hey Anja,
Mit sieben Jahren stellten die Ärtzte Schrumpfnieren fest, dann hatte ich ein Jahr Dialyse und mit acht Jahren habe ich eine Spenderniere bekommen.
Und der Shunt ist bei mir auch zu gegangen, hatte glaube ich keine Schmerzen.
Aber da sich bei Dir schon eine Thrombose entwickelt hat, würde ich Dir raten zum Artzt zu gehen.Viel Glück
Gruss Munschein

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Re: Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 19:22 #252465

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hy maus, ich hatte vor 3 jahren die ntx und letztes jahr im sommer ging der shunt zu. mit rötung und auwa, natürlich an einem sonntag (lol). aber in der uni mmeinte der doc nach der ntx zeit bohren wir ihn nicht auf. kühlen und zugegangen.

gruß nach münchen (wenn ich es noch richtig so im hinterkopf habe)

tom

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Re: Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 21:25 #252466

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Hallo Maus,

mein Shunt ist 1 1/2 Jahre nach der TX zugegangen.
Ich hatte 3 Monate Schmerzen, war auch beim Arzt, der hat aber nichts gemacht.
Habe dann einen Verband und Voltarengel bekommen und habe zwischendurch immer wieder gekühlt.
Ich glaube, dass mein Arm aber direkt sehr weh getan hat.
Du scheinst Glückzu haben und ich drücke dir die Daumen,
dass es so bleibt.

Liebe Grüße,
Nicole

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Re: Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 21:33 #252467

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na, eine Thrombose z. B. im Bein tut ja auch höllisch weh, ist siche rvergleichbar!

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Re: Mein Shunt geht zu 20 Jan 2008 23:35 #252468

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Als mein letzter Shunt zugegangen ist hats gar nicht wehgetan. Also ich drück dir die Daumen das es bei dir genauso ist!

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 10:05 #252470

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Hallo Brotspinne,

ist Voltaren nach TX erlaubt? Also ich soll es jetzt (CAPD) nicht nehmen, auch möglichst nicht als Salbe, da Diclophenac ja bekanntlich nicht so toll ist für die Nieren.

LG
Sabine

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 13:53 #252473

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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Antworten. Inzwischen tut der Arm doch etwas weh, aber es ist schon richtig, immerhin ist ne Thrombose ja wirklich nicht schmerzfrei.

Ich werde das weiterhin beobachten, solange ich kein Fieber bekomme und sich der Shunt nicht entzündet brauche ich auch nichts zu machen wurde mir gesagt.

Bin mal gespannt, wie lange dieser Prozess nun dauert, bis alles zu ist.

Wie behandelt ihr eigentlich euren Shuntarm jetzt, tragt ihr an der Stelle auch wieder eine Uhr?

Liebe Grüße (nicht aus München ;-)) aus Kiel von der Ostsee
Anja

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 14:08 #252474

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Hallo Anja,
mein Shunt ging ungebraucht Ende Oktober zu und schmerzte die ersten 6-8 Wochen stark, sodass ich es nur mit einem Heparinsalbenverband aushielt. Jetzt isses gut, aber eine verdickte Stelle blieb, und ich trage weiterhin die Uhr am rechten Arm. Schwereres Heben ist aber kein Problem mehr.
Hoffentlich hast Du schneller als ich Ruhe!
LG Nephroline

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 14:38 #252475

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Hallo nephroline,

mein Arzt hat mir gesagt ich könne bei Schmerzen Novalgin nehmen. Hast du gar keine Schmerzmittel gebraucht. Du Arme, 6 - 8 Wochen mit Schmerzen rumlaufen ist ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Der Heparinverband bewirkt das, das Blut dünner wird?

Liebe Grüße
Anja

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 15:37 #252476

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Hallo Brotspinne,
also ich muss jetzt mal alle TX-ler fragen, wegen dem, was Sabine wegen der Voltarensalbe gemeint hat. Mir hat man nämlich nach der TX gesagt, dass ich das Zeuch nicht nehmen soll. Sogar mein Mann (Spender) soll einen großen Bogen um die Salbe machen.

Wenn man nur eine funktionierende Niere hat, sollte man das immer im Hinterkopf haben: Voltaren und alles, wo im Namen ibu auftaucht, sollten wir beide meiden.

Wurde zumindest uns in der Uni Freiburg so gesagt. Wurde euch das nicht so mitgeteilt?
LG
Renata

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 16:17 #252477

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Hallo Anja,
mein Shunt verabschiedete sich, da war ich gerade den 2. Tag nach TX-Klinikaufenthalt daheim (auch ein Sonntag). Ich war natürlich alarmiert und rief gleich in der Uni an. Der Arzt dort meinte, meine Niere laufe so gut da bräuchte ich nichts am Shunt machen lassen. Am nächsten Tag war ich sowieso dort zur Routine-Kontrolle und da mein Arm dann doch schon ziemlich angeschwollen und gerötet war verschrieb man mir Rivanol-Lösung. Das war eine gelbe Flüssigkeit mit der ich dann ca. 1 Woche Umschläge gemacht habe.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir alles Gute - Uschi

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 20:33 #252480

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Hallo Anja,
mit Schmerzmitteln ist das bei mir so eine Sache, da ich ja noch im Prädialysestadium (IV) bin und die Nierenrestfunktion noch lange erhalten bleiben soll. Bisher brauchte ich ja auch noch keine Dialyse, und der Shunt wurde gelegt, als es mir mal akut sehr schlecht ging. Die Nephrologen erlauben mir nur Valoron als Schmerzmittel, und das ist so stark und umwerfend, dass ich mich flachlegen müsste. Und wenn ich schon im Bett liege, brauche ich auch kein Schmerzmittel. ;-)
Ich war aber 3 Tage krankgeschrieben, weil ich zudem einen Virusinfekt hatte, und die Heparinsalbe dick aufgetragen hat schon geholfen, den Bluterguss (der Arm war ganz blau) abzubauen. Und ich bin extrem hart im Nehmen!
LG Nephroline

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 21:25 #252482

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Hm,
mich wundert das jetzt auch mit dem Voltarengel.
Vielleicht ist Gel nicht so schlimm?

Eine verwunderte Brotspinne

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Re: Mein Shunt geht zu 21 Jan 2008 21:46 #252484

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Hallo nephroline, da bin aber entsetzt gewesen, dass dir die Docs Valeron als Schmerzmittel mit einer noch funktionierenden aber doch angeschlagenen Niere verordnet hatten. Das Mittel ist nämlich reinstes Gift für solche Stadien. Ich selbst nahm jahrelang wegen meiner Schmerzen Valeron (war aber schon an der Dia). Als ich dann von meinem Doc in der Schmerzambulanz (bei der ich immer noch bin) wegen dieser Valeron Tropfen vorstellig wurde, da diese nicht mehr volle Wirkung erbrachten (Gewöhnheitseffekt) und auf Morphinpräparate umgestellt wurde, ergab sich beim Gespräch über das genommene Medikament die Ansage, dass ich bedingt durch die Dialyse diese nehmen hätte können. krass ausgedrückt, da meine Niere eh nicht mehr funktioniere, hätte kein Schaden angerichtet werden können, obwohl Valeron über die Leber größtenteils abgebaut wird, hätte auf meine Nachfrage, dieses bei einer Präsituation nie gegeben werden dürfen, da dadurch die Nierenfunktion im schlimmsten Fall, je nach Schädigung, total runiniert worden wäre. Ich will Dich jetzt nicht beunruhigen, aber mein Neph bestätigte die Aussage des Schmerztherapeuten. Ein sehr wirksames Mittel, auf das viele Ärzte wieder auch bei großen Schmerzattacken zurückgreifen ist Paracetamol. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen würde es sehr gut Schmerzen abbauen und relativ schadstoffarm für Niere und Leber sein. Ich kannte diese Arznei bisher immer als Fiebermittel bei Kindern. Es wurde mir auch als Zusatzmedikament genannt, sollte, was des öfteren passiert, nicht mal mehr mein Pflaster ausreichen, dieses zu nehmen. Ich hatte einen Vorfall und nahm es, ich weiiß nun nicht, ob es der Placebo Effekt war, jedenfalls wurden meine Knochenschmerzen wesentlich besser (aber natürlich zusätzlich dem Dulgesic 200µ). Das Mittel hieß Tamusulosin 4mg mit dem genannten Wirkstoff. Vielleicht hilft mein Bericht den einen oder anderen. LG Albertine

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Re: Schmerzmittel 22 Jan 2008 03:52 #252490

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Hallo!

Paracetamol wirkt schwächer als Metamizol oder Diclofenac. Valoron gehört zu einer tatsächlich höheren Schmerzmittelkategorie.
Wie soll da Paracetamol statt Diclo oder Valoron noch helfen können, wenn nephroline eh schon extrem hart im Nehmen ist?

(Ich persönlich kann gar nichts mit Paracetamol 500 mg anfangen und steige direkt bei Metamizol ein, wenn ich Hilfe brauche. Bei meiner Gicht-Premiere neulich hat auch das nichts gebracht.)

Eine erste Übersicht zur Einteilung von Schmerzmitteln
Sie ist aber nicht auf die Nierenproblematik abgestimmt.

Die Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac und Ibuprofen ist bei Niereninsuffizienz auf jeden Fall sehr genau abzuwägen. Wie der Thread einmal mehr zeigt, sehen die Ärzte das verschieden kritisch. Meist erfordern Schmerzmedikamente eine Anpassung der Dosierung (weniger) gegenüber Nierengesunden. Darum lieber zweimal zu oft durch Nachfrage vergewissern.

Generell:
° nicht eigenmächtig dosieren und
° erst recht nicht verschiedene Wirkstoffe kombinieren,
° keine Kombinationspräparate einnehmen (z.B. Tomapyrin ist eines);
° Schmerzmittel, die Coffein enthalten, sind tabu

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Mein Shunt geht zu 22 Jan 2008 12:35 #252494

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Hallo!
Ich kann da Entwarnung geben!
Selbst wenn dein Shund zu geht, das wirst du kaum bemerken!
Mach dir mal keine Sorgen, nach 2 Jahren TX kann das sogar ein vorteil sein,
weil das Herz normalerweise von der Pumpleistung her einen natürlichen Wiederstand
braucht. Ein Shund ist im eigentlich ein kurzschluß.
Bei vielen TX Patienten wird der Shund sogar operativ verschlossen, das entlastet das
Herz!
Mach dich nicht verrückt,
Michael

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Re: Mein Shunt geht zu 22 Jan 2008 12:53 #252496

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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Berichte!! Ich werde jetzt mal abwarten, mehr als meinen Ärzten (und euch natürlich ;-)) zu vertrauen kann ich jetzt eh nicht machen.

Heute in einer Woche habe ich einen Termin zur Kontrolle und laß gleich noch mal auf den Shunt schauen.

Bin eben ein totaler Hasenfuss was all sowas angeht und habe auch keine Menschen mit ähnlichen Problemen in meiner näheren Umgebung um mich auszutauschen. Deshalb bin ich sehr froh, dass es dieses Forum gibt und finde es super, dass man sich hier gegenseitig helfen und unterstützen kann :-)!!

Ich werde weiter berichten was nun weiterhin mit meinem Shunt passiert.

Liebe Grüße
Anja

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Re: Schmerzmittel 23 Jan 2008 10:59 #252510

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Hallo Fabienne,

bei meinem bisher einzigen Gichtanfall (das war allerdings noch vor Dia-Beginn) hat mir Colchicum (das ist die Herbstzeitlose) sehr gut geholfen. Das ist aber glaube ich kein Schmerzmittel sondern es beseitigt die Gicht. Ich hatte damals die Wahl zwischen Colchicum, Diclophenac (was ich ja nicht nehmen sollte) oder Cortison.

LG
Sabine

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Re: Gicht 23 Jan 2008 12:14 #252513

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Hallo sabine,

danke Dir!
Colchicin ist ein bißchen out, glaube ich, weil nebenwirkungsanfällig. Es ist bei Niereninsuffizienz bestimmt auch extrem schwierig zu dosieren (schnell giftig)?

Neben der Salbe Rivanol (Wirkstoff Ethacridinlactat-Monohydrat) und der Aufforderung zu intensivem Kühlen mit Eis bekam ich Indometacin 25 mg. Das ist ein NSAR (Meine GFR liegt bei etwa 30 ml/min/1,73m², bei einem Infekt gern nahe 20, was möglicherweise Mitauslöser des Gichtschubs war.). Ich sollte maximal 2x 25 mg am Tag einehmen statt regulär bis zu 150 mg. Genommen habe ich schließlich einige einzige, um Schlaf nachzuholen. Ich war allerdings erst am dritten Tag beim Arzt (fürchtete Cortison), so daß der Prozeß wohl ohnehin bereits abklang. Von Anfang an hätte ich sorgsamer kühlen sollen, vermute ich. Aber pack als Frösteli mal einen Fuß durchgehend zwischen Kühlakkus, wenn Du eh schon erkältet bist *schlotter*.

Hast Du weitere Gicht-Schübe gehabt? Auf ein Medikament zur Harnsäuresenkung wurde bei Dir auch verzichtet (der Nieren wegen) oder?

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Schmerzmittel 23 Jan 2008 14:23 #252514

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Hallo Fabienne,
ich habe auch ständig erhöhte Harnsäurewerte und bekomme, wenn ich mal mit dem Essen (z.B. Shrimps) nicht aufpasse , zu wenig trinke oder einen Infekt habe, gelegentlich auch Gichtanfälle, vor allem im Mittelfuß und im Daumen - komischerweise nicht in den Großzehengelenken. Ich muss zur Vorbeugung täglich Allopurinol 100 nehmen, auch wenn das Zeug in höheren Dosen nephrotoxisch ist und mir selbst in dieser geringen Dosis ziemlich auf den Magen geht. Ohne (ich habe es kürzlich mal ausprobiert und einen Anpfiff vom Neph bekommen) steigt mein Harnsäurespiegel enorm bis auf 13mg%, was die Nieren wohl auch schädigen kann. Nimmst Du jetzt regelmäßig Allopurinol? Hoffentlich war der Anfall bei Dir ein einmaliger Ausreißer, denn diese Schmerzen sind wirklich kein Spaß.

Zu den Schmerzmitteln: Meine Hausärztin erlaubt mir gelegentlich Paracetamol zu nehmen, aber eine einzige Tablette (400mg?) wirkt bei mir überhaupt nicht; da bräuchte ich wohl eine Elefantendosis (Gewicht?). Die Nephs raten auch vom Paracetamol ab. Da ich momentan bei dieser Wetterlage vor allem mit Migräne zu tun habe, nehme ich im akuten Fall Cafergot; wegen dessen gefäßverengender Wirkung brauche ich mir jetzt ja keinen Kopf mehr zu machen. Der Shunt ist ja eh zu! Aber es ist wirklich ein Kreuz mit den Medis in der Prädialysephase: quasi eine Alternative zwischen Rheuma und Zahnweh [schock]!
LG Nephroline

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Re: Gicht; Schmerzmittel in der Prädialyse-Phase 23 Jan 2008 16:07 #252522

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Hallo nephroline!

ich habe auch ständig erhöhte Harnsäurewerte und bekomme, wenn ich mal mit dem Essen (z.B. Shrimps) nicht aufpasse , zu wenig trinke oder einen Infekt habe, gelegentlich auch Gichtanfälle, vor allem im Mittelfuß und im Daumen - komischerweise nicht in den Großzehengelenken.

Die Harnsäure schwankt bei mir zwischen 7 und 12 mg/dl, meist 7 bis 9 mg/dl. (Gicht kann ab etwa 6,5 mg/dl passieren.) Weihnachten habe ich aber mit Entenbraten (1. Feiertag), Gänsebraten (2. Feiertag), Spinat (26.12.) und suboptimaler Trinkmenge (sehr beschäftigt mit Nichten und Neffe (-: ) bestens überstanden. Nach vielen Tagen mit wieder mäßigen bis geringen Eiweiß- und wohl auch Purinmengen war da Anfang Januar ein Tag mit abklingendem Schnupfen und Sphaghetti Bolognese plus Erdnußflips bei einer Freundin. Dem folgte der Gichtschub. Der Nephrologe bestätigte, daß nicht die Weihnachtsvöllerei sich erst zwei Wochen später rächte. Eine so verzögerte Quittung hätte ich als extrem gruselig empfunden.

Nur 2/3 haben ihren ersten Gichtschub im Zehengrundgelenk - bleibt also noch ein ganzes Drittel für phantasievollere Varianten wie Deine.


Ich muss zur Vorbeugung täglich Allopurinol 100

Der Nephrologe war überrascht und sehr erfreut, daß ich genau so etwas nicht in den akuten Schub hinein von der Allgemeinmedizinerin (Krankheitsvertretung der Hausärztin) bekommen hatte. Wenn sich das Ganze wiederholt, muß man einen solchen Harnsäuresenker in Betracht ziehen - bei Niereninsuffizienz aber nicht gleich beim ersten Mal. Bei einem Infekt steigt der Harnsäurewert im Blut automatisch. Kombiniert mit der reduzierteren GFR, die sich bei früheren Erkältungen schon manchmal in den Blutwerten zeigte und dem Hackfleisch der Blognese... Es läßt auf einen Ausrutscher hoffen.


Meine Hausärztin erlaubt mir gelegentlich Paracetamol zu nehmen, aber eine einzige Tablette (400mg?) wirkt bei mir überhaupt nicht; da bräuchte ich wohl eine Elefantendosis (Gewicht?). Die Nephs raten auch vom Paracetamol ab.

Das Paracetamol Dir in der vertretbaren Dosierung auch nicht hilft, habe ich geahnt. Mit dem Gewicht hat das nichts zu tun. Eine Pharmakologin erläuterte einmal, daß man eine bestimmte Anfangsdosis benötigt. Dies seien bei einem Erwachsenen eher 1000 mg denn 500 mg. Danach müsse man rechtzeitig die nächste Tablette (500 mg) nehmen, um die Wirkung aufrechtzuerhalten, wenn nötig. [Ende der sinngemäßen Wiedergabe] Das geht bei uns natürlich nicht.
Ein bißchen braucht Paracetamol auch die Nieren, damit seine Abbauprodukte aus der Leber ausgeschieden werden können. So ist es bei schwerer Niereninsuffizienz letztendlich doch kontraindiziert, auch wenn es bei mäßig angeschlagenen Nieren mit gewissen Auflagen (größere Abstände, geminderte Tageshöchstdosis) geeignet ist.


Da ich momentan bei dieser Wetterlage vor allem mit Migräne zu tun habe, nehme ich im akuten Fall Cafergot; wegen dessen gefäßverengender Wirkung brauche ich mir jetzt ja keinen Kopf mehr zu machen. Der Shunt ist ja eh zu!

Ach Menno, Migräne auch noch!
Urx, Mutterkorn-Alkaloid liest sich allerdings auch nicht gesundheitsförderlich (-; Bei Bluthochdruck ist eine wirksame systemische Gefäßverengung bestimmt ein SuperGAU...


Aber es ist wirklich ein Kreuz mit den Medis in der Prädialysephase: quasi eine Alternative zwischen Rheuma und Zahnweh [schock]!

Jepp! Es war interessant zu lesen, wenn auch nicht erbaulich, wie es bei < 20 ml/min/1,73m² läuft )-: Generell ist man halt viel schneller bei Opiodiden als Normalsterbliche. Danke Dir und wünsche Migräne-freie Wetterlagen!

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Gicht 24 Jan 2008 09:25 #252535

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Hallo Fabienne,

ich hatte damals keine Nebenwirkungen. Mein Arzt meinte auch, daß das mit Vorsicht zu nehmen sei (ich glaube, ich sollte nur die Hälfte der normalen Dosis nehmen). Ich sollte es entweder nehmen, bis die Schmerzen vorbei sind oder ich Durchfall bekomme (was gottseidank nicht eintraf).

Ich hatte den Gichtanfall ein paar Monate nach der Geburt meiner Tochter. Ich hatte damals während der gesamten Schwangerschaft und auch danach (wegen Stillen) keinen ACE-Hemmer genommen und ich glaube mich zu erinnern, daß auch deshalb die Werte entsprechend schlechter geworden sind (insbesondere Harnsäure), weiß es aber nicht mehr genau. Jedenfalls habe ich dann sofort abgestillt (denn Colchicum ist auch kontraindiziert) und habe dann auch den ACE-Hemmer wieder genommen. Ich hatte dann nie mehr einen Gichtanfall, aber 3/4 Jahr danach war ich an der Dialyse.

Außer dem Colchicum habe ich damals nichts bekommen und ich muß sagen, daß das bei mir sehr gut geholfen hat (ich wollte auch kein Cortison, wobei der Nephrologe meinte, das sei wesentlich niedriger dosiert als die Spritzen zur Lungenreife während der Schwangerschaft).

Liebe Grüße
Sabine

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