THEMA:

Hallöchen,
das finde ich ja sehr interessant, was ihr da so über Schmerzmittel schreibt. Was haltet ihr eigentlich davon, dass ich nach der TX täglich 75 mg Aspirin nehmen soll ? Das is,t glaube ich, gegen Ablagerungen in den Gefäßen oder so, aber doch auch ein Schmerzmittel, dass den Niere schadet, oder etwa nicht? Soweit ich weiss, kriegt das hier in England jeder. Bei Euch auch?? Treibt man da nicht den Teufel mit dem Beelzebub aus?
Liebe Grüße an alle!
iris

Mir wurde nach der TX eingeschärft, kein Aspirin zu nehmen. Und ich habe auch nur bei sehr starken Kopfschmerzen Paracetamol genommen.

LG, Elena.

50-100 mg Acetylsalicylsäure, sprich Aspirin sind nach TX ziemlich normal, insbesondere wenn vielleicht schon eine Schädigung der Herzkranzgefäße vorliegt, das wird dann nicht als Schmerzmittel sondern als Thrombozytenaggregationshemmer eingesetzt und kann in dieser Dosis meines Wissens zwar langfristig auch nierenschädlich sein, aber das ist halt immer ein Abwägen. Schließlich sind unsere Immunsupressiva auch nierenschädlich.

Gruß

joe

... so habe ich das auch verinnerlicht - kein Aspirin....

da werde ich doch glatt noch mal nachfragen. Es reicht doch schließlich, dass die Immunsuppressiva auch nephrotoxisch sind. Ausserdem sind meine Herzkranzgefässe voll in Ordnung. Mir wurde allerdings auch schon vor der TX vorgeschwärmt, dass die tägliche Kombination von Aspirin und Pravastatin lebensverlängernd sein solle und dass das eigentlich Jeder einnehmen sollte.
...dass die auch immer die neuesten Trends an einem ausprobieren müssen!

Hallo, nehme seit etlichen Jahren nach TX täglich Aspirin 100, wurde mir von mehreren Nephrologen empfohlen. Ich bin eher vorsichtig mit Paracetamol, da dieser Wirkstoff über die Leber abgebaut wird, und Sandimmun z.B. auch.
Viele Grüße
Margit

Hm, dachte eigentlich, dass es sogar besser ist, wenn ein Medikament über die Leber abgebaut wird und eben nicht über die Nieren, die eh schon belastet sind....

Liebe Grüße
Anja

Ich habe halt aus der Tatsache, dass in der Gelben Liste als Gegenanzeige für Aspirin 100 eine vorgeschädigte Niere aufgeführt ist, geschlossen, dass langfristig weitere Schädigungen der Niere zu befürchten sind. Schließlich kann man die meisten TX-Nieren als vorgeschädigt einstufen.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich musste das Zeug sowieso lebenslang nehmen, da ich mittlerweile meinen 2. Stent drinnen habe.

Gruß

joe

Also was ist nun, Aspirin oder Paracet oder gar keines? Ich schließe mich an, mir wurde eingeschärft, auf keinen Fall Aspirin zu nehmen, höchstens mal Paracet wg. Ausscheidung über Leber. Und der Hinweis: Lieber keines von beiden, aber das ist eh klar. Wenn ich das hier lese, steigt der Verdacht auf, dass die Nephs unterschiedliche Meinungen dazu haben oder es spielen noch andere Krankheiten eine Rolle, die wir hier nicht erwähnt haben. Bin an weiterer Klärung interessiert. hemago

dieses thema interessiert mich natürlich auch sehr.

ich bin schmerzpatientin. einige mittel wie aspirin, ibuprofen, paracetamol ( was wirklich über die leber abgebaut wird) vertrage ich einfach nicht mehr, da ich trotz omeprazol von diesen mitteln heftige magenschmerzen bekomme, und sie mir ausserdem bei meiner schmerzsymptomatik nicht mehr helfen.

ich bekomme seit etwas 1,5 jahren tramadol 100mg, wovon ich dreimal tägl. eine einnehme.

im letzten sommer wurde ja meine niereninsuffizienz festgestellt. meine gfr liegt bei 48. ich habe ausserdem noch andere autoimmunerkrankungen.

ich habe den nephrologen und auch den behandelnden ( wei ich angst bekam) orthopäden immer wieder gefragt,...wie ist das mit den schmerzmitteln, schädigen die nicht noch zusätzlich meine nieren.

der nephrologe meinte, wenn man schmerzen hat, muß man die auch behandeln und diese dosis tramadol sei vertretbar. allerdings ist es auch wirklich so, das ich ohne schmerzmittel nicht mehr arbeiten könnte.

der orthopäde meinte, tramadol wird auch über die leber abgebaut,...ich weiß es nicht genau, ob das stimmt??

allerdings bekomme ich ja einige blutdrucksenker, wie ich ja auch schon berichtet hatte und die schädigen ja auch teilweise die nieren.


übrigens bekomme ich auch seit etwa einem halben jahr auch marcumar, da ich im letzten sommer, nach einer gallen-op eine thrombose bekam.

was meint ihr? eure meinung dazu würde mich schon sehr interessieren.

liebe grüße von meta ( rita)

Hallo meta!

ich bekomme seit etwas 1,5 jahren tramadol 100mg, wovon ich dreimal tägl. eine einnehme.

ich habe den nephrologen und auch den behandelnden ( wei ich angst bekam) orthopäden immer wieder gefragt

allerdings ist es auch wirklich so, das ich ohne schmerzmittel nicht mehr arbeiten könnte.


was meint ihr? eure meinung dazu würde mich schon sehr interessieren.

Du könntest von der Mitbetreuung durch einen Schmerztherapeuten profitieren. Das sind zumeist Anästhesisten. Sie sind Experten sowohl für die Kombination der Schmerzmittel bei chronischen Schmerzzuständen als auch für die Auswirkungen dieser Mittel auf (vorgeschädigte) Organe bei langzeitiger Anwendung. Ich denke, so jemand könnte Dich sehr gut beraten in dieser komplexen Problematik.

Freundliche Grüße,
fabienne

PS: Tramadol ist ein Opioid. Opioide werden über die Leber ausgeschieden.

auch als nicht TX nehme ich ASS 100. es soll verhindern, dass der shunt zugeht. auch aus cardiologischer sicht ist es hilfreich. zur schmerzbekämpfung reicht die dosis in höhe von nur 100mg ohnehin nicht. das ASS zur schmerzabwehr hat m.W. 500 mg.

sollte ich mal schmerzen haben, dann nehme ich mal ein paracetamol oder sogar mal ein voltaren, ohne dabei meine restausscheidung zu ruinieren.
kaimana

Hi,
da ich bei der TX eine Thrombose in der Niere hatte, muss ich auch seitdem jeden zweiten Tag ASS 100 nehmen. Die mir geschenkte Niere meines Mannes hat sehr feine Arterien und ich muss das Zeug nehmen um einer eventuellen Thrombose vorzubeugen.
Bei Kopfschmerzen greif ich aber auch zu Paracetamol.
Grüße
Renata

hallo liebe fabienne,

ich danke dir wirklich sehr!! du scheinst hier zu denen zu gehören, die ein sehr gutes wissen über nierenerkrankungen und alles was noch so dazugehört, zu besitzen.

und du hast mir schon einmal geantwortet, dafür möchte ich dir von herzen danken.

meine diagnose niereninsuffizienz habe ich noch nicht so lange und es tauchen doch des öfteren immer wieder mal fragen auf. es ist gut zu wissen. dass es hier im forum wirklich sehr kompetente leute mit einem sehr guten know how gibt, die fragen beantworten können.

ich habe ja im märz einen neuen termin beim nephrologen und hatte auch noch fragen, die ich an euch weitergeben wollte aber mein basedow-hirn (vergesslichkeit) macht mir -mal wieder- einen strioch durch die rechnung.

aber vielleicht fällt es mir wieder ein, dann werde ich hier im forum fragen.

ganz liebe grüße von meta ( rita)