Hallo zusammen!
Ich hab ein übles Problem:
vor der Dialyse hatte ich volle sieben Jahre lang heftige Schwindelattacken, Ataxie (Gangunsicherheit) bis hin zum Torkeln, Übelkeit bis zum Erbrechen, komischer Geschmack im Mund und das schlimmste von allen Symptomen war dann, dass ich wie im Koma geschlafen habe (Kussmaulsche Atmung)
Erkannt hat die Azidose damals keiner! Wurde immer auf die Psyche geschoben.
Als es dann zum Nierenversagen kam, da wurde die Diagnose recht schnell gestellt: Azidose. Ich bekam Nephrotrans, 20 Stück am Tag. (Die hohe Menge hatte ihren Grund in einem Kurzdarmsyndrom, das einen hohen Bicarbonatverlust über den Darm zur Folge hat) Mit der Dosis waren die ganzen Symptome innerhalb einer Woche verschwunden.
Das ganze ging jetzt an der Dialyse 3 1/2 Jahre gut. Keine Symptome mehr. Seit Mitte Dezember tritt das ganze wieder massiv auf. Ich stelle die Maschine auf +4, nehme täglich 4 x 2 Bicanorm (was 16 Nephrotrans entspricht), nahm stellenweise sogar 4 x 4 Bicanorm. Eine große Änderung war nicht zu spüren.
Mein Arzt hat jetzt vor und nach der Dialyse einen Säure-Basenhaushalt gemacht, mit folgenden Werten:
Werte: Vor Dialyse / nach Dialyse / vor nächster Dialyse:
pH: 7,287 / 7,44 / 7,268
pCO2: 332 / 34,1 /36,9
pO2: 179 / 127 / 116
BE ecf: -9,9 / -0,3 / -9,8
cHCO: 15,4 / 22,8 / 16,3
Wer hat ähnliche Erfahrungen?? Keiner weiß weiter. Und dass ich jeden Abend gegen 18 Uhr wie tot ins Bett kippe und wie im Koma schlafe und es stellenweise noch den ganzen nächsten Tag zu spüren ist, kann ja auch nicht sein. Da kann ich mir ja gleich ne Kugel geben... :-(
Danke im voraus für Eure Antworten!!