THEMA:

Hallo, ich benötige dringend Rat u. hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.. Mein Bruder (23) hat vor drei Tagen die Niere unserer Mutter bekommen. Ist auch vorerst gut angenommen (Urinbildung, Krea i.O.). Nun kommen wir heute ins KH und erfahren, dass er einen Kramp hatte und dadurch aus dem Bett fiel!!? Nasenbein gebrochen..
CT ist in Ordnung, Niere geht es gott sei dank gut, keine inneren Blutungen.
Nun tippen die Neurologen auf evtl. einmalig auftretenden epil. Anfall oder Beginn der Krankheit. Sind total fertig und haben Angst um seine psy. Verfassung. Die Ärzte sagen, sowas würde nicht mit der Transplantation zusammenhängen..
Wollen nun erst MRT und EEG machen um zu schauen.. Hat jemand davon schon etwas gehört.
Ganz lieben Dank!!

Hallo Danni, ich bin zwar noch nicht TX, aber vielleicht hilft Dir das: Ich hatte 2004 inerhalb weniger Stunden 3 epileptische Anfälle. voraus gingen 2 OP (Mammakarzinom), Katheter zur Notdialyse, Shunt-OP, 33 Bestrahlungen und am Tag der Anfälle ein heftiger Infekt. Ich hatte vorher und auch danch nie wieder Anfälle, so dass ich meine, es hing mit der enormen körperlichen Belastung zusammen, der ich in 1/4 Jahr ausgesetzt war. Ich habe nach dieser Geschichte auch die Medikamente schnell wieder abgesetzt. Die Ärzte vermuteten alles Mögliche, nur an eine Überlastung wollte niemand glauben, die bringt keine Punkte.
Wenn ich mitgemacht hätte, wären noch etliche andere Kontrollen auf mich zugekommen. Ich würde in jedem Fall zu einem 2. Arzt gehen und die körperlichen Umstände klären, die zu diesem Vorfall führten. Aber das ist nur meine Einstellung, ich wünsche Deinem Bruder alles Gute und ein gesundes Leben mit seiner neuen Niere. lg romy

Hallo Danni,

Krampfanfaelle können durch Medikamente hervorgerufen werden, welche zur Immunsuppression gegeben werden. Welche Medikamente bekommt Dein Bruder?

Gruss

Strandkorbmieter

Ganz lieben Dank, haben noch Hoffnung, dass es nicht dauerhafter Zustand sein wird. Warten auf die Auswertung des EEG, damit Epilepsie ausgeschlossen wird, oder nicht. Die Neurologen haben ja immer die abenteuerlichsten Thesen! Schlaganfall haben sie ausgeschlossen, was der erste Verdacht war! Wollten Tests mit Kontrastmittel durchführen! Gott sei dank standen die Urologen hinter uns u. haben verneint. Die These der seelischen Belastung, des körperlichen Stresses auch schon vor der TX halte ich für realistisch. War auch vorher und nach TX seelisch sehr instabil.Dann evtl. Narkose... Seine Reaktionen sind da, was denk ich, viel wert ist. Dein Beitrag hat mir sehr geholfen. Dir alles alles Gute und ich drück die Daumen!

Das war auch mein erster Verdacht, welchen ich auch sowohl den Urologen, als auch den Neurologen gegenüber geäußert habe. Aber das schlossen sie von vornherein aus! Aber ich denke, vielleicht in Kombination mit der Narkose, der extreme seelische Druck, unter dem er steht..Gekrampft hat er nicht mehr. EEG ist geschrieben, mal sehen. Lieben Dank für deine Nachricht u. alles Gute für dich

Hallo Danni,

Du hast mit dem Urologen und dem Neurologen gesprochen, von einem Gespraech mit dem Nephrologen schreibst Du aber nichts. Im allgemeinen duerfte der Nephrologe die umfangreichste Erfahrung mit moeglichen Nebenwirkungen der Immunsuppression nach Organtransplantation haben.

Schreib doch mal konkret, welche Immunsuppressiva Dein Bruder bekommt.

Gruss

Strandkorbmieter