THEMA:

Hallo,

gestern habe ich mich das erste Mal selbst punktiiert ! ICh bin so stolz ! Und es war gar nicht so schlimm, es tat nicht mal halb so weh als wenn die Schwester es macht! Natürlich war ich sehr aufgeregt, eine liebe Schwester hat mir geholfen und beide Nadeln saßen spitzenmäßig :-) :-) :-)

Bin happy! Nur Mut an alle die daran denken, es auch mal zu probieren, es ist nicht so schlimm wie ich dachte (ich hatte eine Heidenangst davor!)


Jessica

Herzlichen Glückwunsch, Jessica.
Ich selbst habe 2 Jahre gezaudert, bis ich selbst punktiert habe. Jetzt punktiere ich schon 6 Jahre selber und möchte niemanden mehr an meinen Shunt lassen.Ich kann es nur jedem empfehlen selbst zu stechen. Es ist schonender für den Shunt und man braucht keine Angst vor den Schwestern o. Pflegern haben, die es mal nicht so gut können.
Weiter so liebe Jessica!
LG Nephrotete

Alle Achtung, ich denke Du kannst wirklich stolz auf Dich sein. Ich bin noch nicht an der Dialyse aber.....ich habe schon Panik mir die Thrombose-Spritzen selber zu stechen.

Lieben Gruß

steffi

Vielen Dank für eure lieben Antworten. Es war schon eine Überwindung und ehrlich gesagt bammelt es mir vor Mittwoch, aber ich werde es wieder tun! Ich bin sehr erleichtert dass ich es fertig gebracht habe, 3 Wochen zuvor war das noch für mich undenkbar, ich konnte nicht mal hinschauen wenn die Schwestern mich punktiert haben! Aber auf einmal machte es klick und ich wollte es um jeden Preis!
:-]

Meine Hochachtung!

Ich bekomme das nicht hin und mir graut es vor morgen, da wird mein neuer Shunt erstmals punktiert - und einer der Docs wird es mit vertrauensbildenden Maßnahmen machen, d.b. ne halbe Stunde mit Ultraschall und dickem Edding die Punkte ansetzen! Und was die Sache noch empfindlicher macht, an der Innenseite des Oberarmes!

Zum ersten mal in diesem Jahr wird punktiert und ich bin gespannt wann der Katheder rauskommt!

Werner

Hallo Werner!
Wurdest Du noch nie punktiert? Oder nur an diesem (vermutlich Neuen) Shunt nicht?
Gruß Nephrotete

An diesem nicht! Nachdem man mir an diesem Arm seit Dezember 8 x Shunts revidiert oder neu gelegt hat, ist der Letzte vor 10 Wochen angelegt worden und der läuft noch und wir morgen erstmals punktiert! Bin mal gespannt. Mein rechter Arm sieht wie ne Werbetafel für Reißverschlüsse aus!

Ansonsten hatte ich fast die ganze Zeit einen Demers-Katheder in der Brust!

Der einzige Lichtblick an der Sache ist, das der nun wohl bald raus kommt und ich dann endlich schwimmen gehen kann!!!

Werner

Hallo Werner,
Mein li. Arm sieht ebenfalls so aus nach ca . 30 OPs. Jetzt habe ich auch seit 1 Jahr einen neuen Oberarmshunt und hatte damals auch Angst vor der Punktion, denn die Vene liegt auch in der weichen Unterseite. Aber es ist gar nicht so schlimm dort zu punktieren. Das meint man nur. Also glaub mir ,du wirst sehen alles halb so wild! Vielleicht denkst du auch mal übers selbstpunktieren nach.
Übrigens hier eine kleine Sache zum schmunzeln (oder auch nicht).Vor einiger Zeit öffnete ich einem Paketboten die Haustür: sein Blick fiel als erstes auf meinen Shuntarm. Er hielt sich die Hand vor den Mund und mußte würgen und fragte mich dann was mit meinem Arm passiert sei. Ich hab ihm geantwortet: Schwerer Autounfall! Also was solls, nur wegen ein paar Weicheiern muß man seine Narben nicht verstecken.
LG Nephrotete

gratuliere!
ich bin regelrecht neidisch..
Im Moment kann ich mir noch nicht einmal das Punktieren ansehen geschweige denn Festlegen wo ichs denn gern hätte...
Ich bin so ein Muffengänger, dass ich immer schon mit Schwitzehänden bei der Dialyse ankomme..

liebe Grüße von der neidischen rewendi!

Du sprichst mir aus der Seele!

Man hat mir schon oft nahe gelegt selber zu punktieren und auch an der Ehre gekitzelt! Aber ich kenne meine Grenzen und brauche niemanden was zu beweisen!

Werner

Ich habe mich von heute auf morgen dazu entschieden. Konnte auch nicht mal hingucken, allerdings habe ich immer selbst bestimmt, wo denn punktiert wurde. Aber dann kams ganz plötzlich und ich habs durchgezogen ! Ein Wahnsinssgefühl!!

Nur Mut, das schaffst du auch !! Ganz sicher !

LG von der zuversichtlichen Jessica

Hallo Jessica,

herzlichen Glückwunsch. Selbstpunktion ist nachweislich viel schonender für den Shunt und im Allgemeinen schmerzfreier. Ich punktiere mich schon seit über 4 Jahren selbst, auch wenn ich zugegebenermaßen durch meine HHD dazu gezwungen wurde, ansonsten wäre meine Heimdialyse gescheitert. Heute bin ich froh darüber und lasse niemanden mehr an meinen Shunt heran.
Das hat auch gar nichts (nicht das Geringste) mit sich selbst was beweisen wollen oder Ehre zu tun, wie hier geschrieben steht. Wir sind hier weder beim Bergsteigen noch bei anderen Extremsportarten. Das Argument ist Blödsinn und zeugt von beängstigender Ahnungslosigkeit.

Alles Liebe und weiter so
Chrisi

Ich habe mich auch 5 Jahre selbst punktiert und kann es auch nur weiterempfehlen. Es ist besser für den Shunt, im Urlaub ist man auf der sicheren Seite und ich fand immer, dass es weniger bis gar nicht schmerzhaft war. Beim ersten Mal hatte ich Schweißausbrüche vor Angst, aber dann war es o.k. Außerdem habe ich mich dann auch noch selbst angeschlossen und hatte somit keine Wartezeiten mehr, wenn es morgens mal länger dauerte.
Liebe Grüße
MaWa

Ich Ahnungsloser befürchte aber ob der mir über mich bekannter Fähigkeiten, dass ich sowas lieber denen überlasse die da Ahnung von haben - obwohl gestern war wieder mal ein Musterbeispiel wie es nicht ging! Doc mit Ultraschall und dickem Edding und den Shunt anzeichnen! Dann die Nadel nehmen und zig Minuten zielen. Dann völlig schmerzfrei zustechen - aber nicht treffen! Danach die Schwester.. tasten fühlen und danebensetzen! Da hatte ich schon wieder genug!!! Nochmal Dialyse über den Katheder! Die ganze Prozedur hst über eine Stunde gebraucht - d.b. am Abend ist der ganze Sammeltaxiplan durcheinander geraten, da ich ja erst ne Stunde später fertig war. Morgen soll ich deswegen früher kommen!

Ach ja, wegen der Ahnungslosigkeit .... also an dieser Stelle würde ich selber gar nicht stechen können - da komme ich nur bedingt dran und sehen ist noch blöder!

Aber bei den Datterich den ich in der linken Hand habe (ein Kollateralschaden der Shunt OPs) ist das eh eine schwierige Sache!

Ach ja, das mit dem selber beweisen kommt daher, dass man bei uns eigentlich Wert auf die Ausbildung im Selbstpunktieren legt, ich aber immer abgewunken habe und man versucht hat mich an der Ehre zu kitzeln! Es geht gar nicht um hohe Berge, sondern um eine gesunde Selbsteinschätzung!

Werner

Hallo Werner,
natürlich ist die ganze Prozedur sehr ärgerlich. Aber das ist dem höheren BMI geschuldet. Der Shunt versteckt sich unter einer F-Schicht, ist nicht richtig zu fühlen und rollt weg.
Trotzdem viel Erfolg wünscht Peter

*grinz* ich habe auch einen BMI über 30 und mein shunt ist super einfahc zu punktieren und das obwohl mein Arm auch schon einem geklopften Schnitzel gleicht.

Soweit ich mitbekommen habe (korregier mich geierlein) hat er ja auch was künstlcihes drin und die liegen meisst nicht weit unten drin.

Also das sind ja Theorien[augenroll]

Woher willst du, ohne es gesehen zu haben, die Shuntverhältnisse anderer beurteilen?
Ich kenne einige sehr schlanke Menschen deren Shunt zu punktieren eine mittlere Katastrophe ist.

Grüßle
Olli

Also nun mal halblang. Daran glaube ich nun mal gar nicht!!!! OK, mein rechter Arm ist immer noch wesentlich dicker als der linke, aber das ist eine Folge der OPs und keine Konsequenz des BMI Und der Gore-Tex läuft am unteren Rand des Bizeps lang und ist gut zu fühlen. Außerdem war sie Lage ja mit dem Edding angezeichnet.

Und der BMI war gestern fast beim geforderten Wert! Und am Bauch wird kaum punktiert.

Werner

So isses!!!!

Auch das!

Aber es macht Spaß dem Geierlein einen wegen dem BMI mitzugeben!

[gähn]

Werner

Wär docha uch was *grinz* Nö ich hab keinen dicken Bauch das is nur men Goretex *lach*[lol]

Entschuldigung war von mir nicht so gemeint
LG Peter

Hallo Jessica,

mir ging es vor einem Jahr genauso. Ich habe auch so eine Angst vor der ersten Punktion gehabt, mir lief nur so der Schweiß.

Aber ich habe es auch sehr gut gemeistert, mein glück war und ist mein sehr guter Shunt.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück !!!

LG Yvi

Hallo ollibaerle,

ich bin auch ziehmlich schlank und man hatte bei mir am Anfang das Problem einen Shunt hinzu bekommen.

Nach drei versuchen ist mein Shunt supi, außer mal von den Anfangsschwierigkeiten abgesehn.

Aber jetzt nach drei jahren Dialyse kann ich nicht mehr klagen, seid dem ich mich selbst Punktiere habe ich keinerlei Probleme mehr gehabt.

Ich habe mich noch nicht einmal verstochen, was die Schwestern desöfteren hatten. Obwohl mein Shunt immer sehr gut zu sehen ist da er sehr knapp unter der haut ist.

LG Yvi

Sorry, aber nach den Erfahrungen hier bin ich zu diesem Thema ein wenig dünnhäutig!

Werner

Hallo Werner,
dein Doc hat scheinbar genausoviel Angst vorm Stechen wie du. Das mit dem Edding hatte ich für nen Scherz gehalten. Das zeugt nicht gerade von Selbstsicherheit. Ich drück dir die Daumen, dass es beim nächsten mal besser klappt. Bin ich froh, dass ich nicht mehr für solche Pruckeleien zur Verfügung stehe. Bei sich selbst bohrt man nicht lange rum. Wenn ich schlecht getroffen habe -Nadel raus - und alles neu! Darauf würde ich an deiner Stelle bestehen. Also bleib tapfer
LG Nephrotete

Ich denke ma Werner Arzt hatte keine Angst er weiss wohl von sich selbst das er nicht Hellsehen kann. Mit dem Ultraschall sieht man besser als durch abtasten und mit dem Edding hat er nur markiert wo es nach viel Platz für ne Nadel aussieht manchmal hilft aber auch das ned

Beim Goretex lohnt sich manchmal zu bohren da ein neues Loch einen viel grösseren Schaden anrichten kann, denn mit jeder neuen Punktion wird ein Goretex poröser da sich das Kunstoffmaterial nicht von alleine verschliessen kann.

Freitag war wieder so ein Glückstag! Wegen die Problematik mit der Punktiererei sollte ich ne halbe Stunde früher kommen und die Dialyse klärte das mit dem Taxiunternehmen. Das rief mich 20 Minuten vor dem Abholen an uns gab mir Bescheid - um dann fast 10 Minuten später zu kommen - nur führen wir nicht direkt, sondern mussten noch einen Patienten abholen! D.b. ich war zur üblichen Zeit in meinem Bett. Nach einigen Minuten kam dann der dienstälteste Pfleger, sah sich meinen Shuntarm an fühlte und tastete und nahm Maß! Es kam zwar ein wenig Blut, aber der Schuß ging glatt deneben! Auch die Schwester die schon am Mittwoch daneben gesemmelt hat, prockelte ein wenig rum - aber es wurde nichts. Abdrücken und auf ein Neues - auch daneben und dann war wieder der Katheder dran und mein Arm ist wieder blau angelaufen!

Montag dar sich der andere Doc daran versuchen - wieder mit Ultraschall!

Das mit dem dicken Edding war erst als Scherz gemeint und stammt eigentlich aus der Problematik mir einen Zugang zu legen, was noch nie auf Anhieb gelang! Da habe ich mal den Vorschlag gemacht, im Zweifelsfall mit nem Ultraschall die Gefäße zu suchen und zu markieren - da ich ja kein Nadelkissen bin, wo Blinde dran üben können!

In diesem speziellen Fall hilft das Anzeichen nen oberen und unteren Ende des freien Shunts anzuzeigen, weil er danach tiefer nach unten abgeht!. Mittwoch wollte die Schwester klüger sein und blieb unter der Marke - weil sie da was fühlte. Das Ergebnis ist bekannt!!!

Also definitiv, an diesen Shunt hätte ich gar keine Chance selber zu punktieren - die Stelle ist für mich nicht einsehbar!!!

Werner

Eigentlich soll er ja nicht Hellsehen sondern nur nen Durchblick haben und die Markiereung mit dem Edding hilft auch wenn er selber die Verantwortung an das Pflegepersonal weitergibt! (Sollte es, ist es aber irgendwie nicht!)

Montag gebe ich dem anderen Doc eine Chance - ansonsten lasse ich es einen bestimmten Pfleger machen, der von mir scherzhaft der Schlächter von Riemke genannt wird , aber in kritischen Situationen eindeutig der beste Mann am Platz ist.

Nur was mache ich wenn das auch nicht klappt?

Werner

> Nur was mache ich wenn das auch nicht klappt?

Das wirst du uns ja dann sicher danach wieder ausführlich schildern...

Hallo Werner,

ich weiß nicht, seit wann ich hier im Forum schon über Deine Shuntprobleme lese. Wie oft Du schon operiert wurdest und wie oft Dein Shunt schon zugegangen ist inklusive der unzähligen Fehlpunktionen auf Grund eines schlechten Shunts.
Nun bist Du auch nicht erst seit heute ein Teilnehmer dieses Forums. Du müßtest also schon öfter gelesen haben, das die Shuntchirurgie keine einfache Chirurgie ist, die Gefäßchirurgen so nebenbei betreiben sollten. Dann hast Du im Forum bestimmt schon über die 2 bis 3 absoluten Spezialisten auf diesem Gebiet gehört.

Du bist doch ein pfiffiges Kerlchen - warum in Gottes Namen wendest Du Dich nicht an einen richtigen Spezialisten?!

VG
MaRIO

Hallo Werner,
die Sache mit dem Edding halte ich immer noch für bedenklich. Wenn die Stelle angezeichnet ist und du gehst in dein Bett und drehst Deinen Arm nur ein wenig anders, dann stimmt die Stelle doch schon nicht mehr. Ich habe auch einen schwierigen Goretex-Sunt und würde dir empfehlen so zu stechen: Die Stelle fühlen wo der Shunt liegt- dann senkrecht im 90 ° Winkel gerade in den Shunt stechen (auf keinen Fall schräg!) bis Blut kommt. Erst dann in die Länsrichtung des Shuntverlaufs vorschieben. So mache ich das immer bei mir selbst . Ich hoffe das gut genug erklärt zu haben. Mach deinem Arzt mal den Vorschlag mit der senkrechten Methode, vielleicht hilfts. Viel Erfolg für morgen,
LG
Nephrotete

Hallo Rio,
höre ich aus deinen Worten, dass du genervt bist von Geierlein.? Mich ärgert es wenn du dich hier darüber auskotzt wer wann wie oft schon von diesem oder jenem Problem hier berichtet hat. Dafür ist so ein Forum doch auch da oder nicht? Hauptsache Dein Shunt läuft...
Ich würde mir etwas mehr Respekt und Toleranz wünschen, wir wollen doch hier alle das Selbe!
Nephrotete

Amen, sister!

Hallo Nephrotete,

höre ich aus deinen Worten, dass du genervt bist von Geierlein? -->> nein

Mich ärgert es wenn du dich hier darüber auskotzt wer wann wie oft schon von diesem oder jenem Problem hier berichtet hat. -->> Ich habe mich noch nie über Jemand in diesem Forum ausgekotzt!

Dafür ist so ein Forum doch auch da oder nicht? -->> ja, auch...

Hauptsache Dein Shunt läuft... -->> Du kennst Dich ja bestens über mich aus, oder...

Ich würde mir etwas mehr Respekt und Toleranz wünschen.. -->> da haben wir was gemeinsam...

VG
MaRIO

Die Markierung vom Edding konnte gar nicht verwischen - ich hatte den Arm arg verdreht auf nem Keil liegen.

Und RIO .... ich meckere gar nicht wegen meinem Shunt und den Operationen - das Ding läuft ja und da brauche ich keinen Spezialisten!

Das Problem ist es diesen Shunt anzustechen! Soll ich mir dafür einen Spezialisten suchen? Wie soll ich den erkennen?

Ich zwinge niemanden meine Beiträge zu lesen und solange ich sie zum Thema Dialyse schreibe, finde ich ich es absolut legitim hier über die Probleme zu schreiben! Wer es nicht mag kann ja weiter scrollen! OK, sobald ich was veröffentliche muss ich auch mit Kritik leben. Aber mir quasi den Mund verbieten zu lassen ..........

Was die Punktierart angeht .... ich bin überzeugt, dass Dialysepflegepersonal mit zig Jahren Berufserfahrung, alle möglichen Arten der Punktierung kennen dürfen. Aber schon die Beschreibung hat gezeigt, dass die diese Methode durchaus probiert haben - es kam auch Blut nur nicht das richtige. Und alle sprachen davon, dass sie das spezifische Gefühle einen Goretex angestochen nicht gehabt hätten!

Werner

Hallo Werner, ichn habe weiß Gott einen schwierigen Shunt derzeit zu punktieren, habe aber auch die Erfahrung gemacht, wenn ich mich selbst punktiere bekomme ich ein Gefühl für diesen Shunt. Nun habe ich das erste Mal diesen schwierigen Shunt nicht getroffen und trotzdem langsam es ein zweites Mal versucht, Du mußt Dich total konzentrieren, dann triffst Du auch und sage mir jetzt nicht, Du kannst es nicht. Wenn man will, Kann man es und es ist viel einfacher, wenn DU es lernst, denn dann kennst DU den Verlauf ob er oben oder unten liegt, ob er eine Kurve macht usw. und ich habe seitdem meinen Shunt immer getroffen und so gut, dass ich sogar 350 damit fahren kann. Also, nimm Dich zusammen, es verlangt Konzentration und Geduld und dann gehe langsam rein, korrigiere die Nadel max. 2x , ansonsten gehe raus und versuche es erneut, ich garantiere Dir, dass Du es schaffst, Mann, das muß Dich doch anspornen, wenn es Frauen auch schaffen. Probieren geht über Studieren, also, sei kein Weichei! Albertine

An alle Selbstpunktierer!

Ich finde es gut und richtig, daß man sich selber punktiert, wenn man es kann! Und zwar aus den von Euch immer wieder und immer wieder angeführten Argumenten - der Shunt lebt länger, es geht einem besser und nicht zuletzt kann man sehr, sehr stolz auf sich sein!!!

Es macht mir aber den Anschein, als ob diese stolze Gemeinschaft der Selbstpunktierer ein klein wenig intolerant gegenüber Menschen ist, die dies aus dem ein oder anderen Grund nicht können oder wollen. Es ist immer das Gleiche - es bilden sich Gruppen, die auf irgendetwas, was sie können oder sind, andere aber nicht, ihren Gruppenstolz gründen. Mein Gott! Ist es denn so wichtig, ob ich mich selbstpunktiere oder nicht? Daran hängt ja nun das Glück im Leben eines Dialysepatienten nun auch nicht! Da gibt es ja nun wirklich ein wenig mehr - hoffentlich!

Bei mir ist es so, daß sich die Lage meines Shunts und das Rheuma meiner Hände nicht so ganz mit dem Selbstpunktieren vertragen - ich habe es ausprobiert - ein Weichei bin ich also nicht! Ausserdem punktiert mein Mann so supergut, daß ich mich mit der Rumpröckelei nicht weiter quälen muss!

So, jetzt habe ich der Gruppe der Selbstpunktierer hoffentlich eine ordnungsgemäße Entschuldigung dafür geliefert, daß ich nicht genug Mumm, habe mich selber zu punktieren! :-) Aber keine Sorge, ich bin so tolerant, zu akzeptieren, daß Ihr es tut!

Ich würde mir nur wünschen, daß der innere Zirkel hier bei allem berechtigten Stolz auf sich selber auch mal verstehen würde, daß es Menschen gibt, die ihre Stärken halt in anderen Dingen haben! Leider hat die Intoleranz gegenüber der Meinung und dem Wissen anderer mich auch in letzter Zeit veranlaßt, hier weniger zu schreiben. Es hat leider für mich den Eindruck, als ob hier nicht alle Leute gleich, sind, dafür manche aber gleicher. Daher schreibe ich in letzter Zeit hier sehr wenig und werde wohl demnächst gar keinen Beitrag mehr verfassen und meine Seite löschen. Lesen werde ich wohl weiterhin hier und DO auch weiterempfehlen, weil ich es immer noch für eine wichtige Plattform für Dialysepatienten halte und jedem Neuling ja auch gerne und gut geholfen wird. Aber meinen Lebensmittelpunkt im Netz habe ich ganz woanders!

Bis irgendwann einmal

Kerstin/dalia

Liebe Kerstin,

endlich hat das mal einer ausgesprochen, was ich denke. Ich bin voll deiner Meinung. Hochachtung vor jedem, der das selber kann, mancher kann sich halt einfach nicht überwinden, ist er deswegen gleich ein Weichei?

Mein Mann macht zwar PD, (auch wegen der Stecherei) hat aber ein halbes Jahr HD gemacht, er hat aber so eine panische Angst vor allem, was nach einer Nadel aussieht, kann sich auch evtl. notwendige Heparin-Spritzen und sein regelmäßiges Epo auch nicht selber geben, wie sollte er sich da jemals, wenn er wieder an die HD muß und wohl einen Shunt haben muß, diese Pferdenadeln selber stechen? Es mag ja sein, daß das alles schonender ist aber die Schwestern sind ja auch nicht blöd, zumindest nicht alle, und wenn sich einer halt nicht überwinden kann, kann er es nicht. Bei manchen sitzt der Shunt ja wohl auch an so ungünstigen Stellen, daß man selber gar nicht drankommt oder 5 Hände bräuchte.
Also Albertine, jetzt hack wieder auf mir rum, weil MEIN MANN Angst vor Spritzen hat, und MEIN MANN lieber PD macht und MEIN MANN sich mit PD wohler fühlt und MEIN MANN so lange wie möglich nicht an die HD will um sich so lange wie möglich die Stecherei zu ersparen. Vielleicht kannst du ja mal die Meinung und Ängste anderer akzeptieren, was du mir ja dauernd predigst! Mittlerweile halte auch ich mich ja sehr zurück mit meinen Kommentaren, weil ich genauso wie Dalia festgestellt habe, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Gruß
Brandy

Ich hab schon oft überlegt ob ich mich mal selbst punktieren soll aber ich schaff es nochnichtmal mich zu einem versuch zu überwinden, obwohl ich mir damals die Epo Spritzen auch selbst gegeben habe.

Ich bin jemand ich brauche diese Freiheit von der alle erzählen nicht. Ich fühl mich gleich schlecht/gut mit Dialyse egal wieviel ich selbst in der Hand habe. Klar gibts dem Ego einen kick wenn man etwas kann das nicht viele hinbekommen aber was meine Krankheit angeht find ich die Situation zwar total bescheiden versuche aber das beste für mich rauszuholen und das is im Moment das ich mich hinlegen kann und bedient werde.

Hi Brandymaus, ich habe nicht Deinen Mann gemeint, sondern im speziellen Werner und ihn nur so zum Ansporn Weichei genannt, er weiß, dass ich es nicht böse meine und ich ihn ja nur helfen möchte, da er immer von den verschiedensten Stellen punktiert wird und das ist NACHGEWIESENER MAßEN für einen Goretex Shunt nicht gut. Außerdem wenn er es jetzt mit der Neuanlage lernt, ust das viel schonender, weil er vorsichtiger mit dem Punktieren anfangen würde.
Wenn Du Dich da nun betroffen fühlst, kann ich auch nichts machen, in frügeren Zeiten konnte man noch Diskussionen führen, ohne dass sich immer gleich einer betroffen gefühlt hat und ein Statement abgeben muß, warum, weshalb und dasss man dies und das nicht toleriert. Jetzt könnt Ihr Jungen auf mich losgehen, mir ist es nun gleich, aber ich habe in meiner 20jährigen Diazeit ohne TX mehr mitgemacht und keiner kann mir was von Schmerzen , OP`s und was der Teufel noch was darüber erzählen. Und dabei habe ich viel selbst datzu beigetragen, weil ich mich nicht hingelegt habe und mich bedienen habe lassen, sonst wäre ich schon über den Jordan gegangen. Das soll jetzt nicht vor Selbstbewußtsein strotzen, sondern, ich noch einiges erleben wollte, schöne Reisen mit meiner Familie machen, den 30. Hochzeitstag erleben, das Examen meines Sohnes erleben usw. Das hat mich angespornt nicht gehen zu lassen (u nd viele andere auch) Albertine

Hallo Albertine.

du solltest jedem die Entscheidung selbst überlassen ob er sich selbst Punktieren möchte oder nicht.

Es kann nun mal nicht jeder und das ist auch nicht schlimm. Wir sind aber auch nichts besseres nur weil wir uns selbst Punktieren können.

Wegen der Heimdialyse ist man nun mal dazu gezwungen selbst Punktieren zu können, es war aber auch nicht so einfach über seinen Schatten zu springen.

Es gibt wichtigere Dinge im Leben als die Selbst Punktion !!!

Versuche es mal mit Toleranz !!!

LG Yvimaus

Albertine ist Tolerant

Hallo Albertine!

Auch wenn Du auf Brandymaus geantwortet hast, erlaube ich mir, etwas zu Deiner Antwort zu schreiben.

Seit ich hier bei DO - meist lesend - unterwegs bin, warst gerade Du mit Deiner langjährigen HHD und Deinem Lebensmut eine Art Vorbild, gerade weil ich mich im Moment gegen eine TX entschieden habe. Es hat mir gezeigt, daß man auch lange Jahre mit Dialyse sagen relativ gut leben kann. Und gerade weil Du soviel mitgemacht hast, aus dem Du Dich immer wieder hochgerappelt hast, wundert es mich, daß Du die Ängste anderer nicht nachvollziehen kannst.

Dir - und sicher vielen anderen hier - hat das Selbstpunktieren viel dabei geholfen, mit ihrer Krankheit selbstverantwortlich umzugehen, was das Ganze leichter ertragbar macht. Aber das, was für den einen gut ist, ist für den anderen vielleicht nicht das Richtige! Muss Werner sich denn selbst punktieren? Es gibt doch den schönen Spruch Wat dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall - jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Aber ich darf auch keine Steine werfen! Ich hab mich auch über die Leute amüsiert, die Angst vor dem Pikser haben und sich den Arm vorher mit Betäubungsspray behandeln lassen - Mann, so ein kleiner Pikser und so ein Affenaufstand! Aber wir sind alle Individuen, und jeder von uns empfindet Schmerzen unterschiedlich, keiner darf von sich auf andere schließen!

Und mir ist aufgefallen - und nicht nur in diesem Forum! - , daß seit dem Frühjahr dieses Jahres der Ton rauher geworden ist. Ich weiß nicht woran es liegt, aber in vielen Foren sind die Menschen empfindlicher geworden, kochen die Gefühle schneller mal hoch!

Ich möchte Euch nur daran erinnern, wie Ihr auf Brandymaus rumgehackt habt, als sie wie ein wenig zuviel Reklame für PD gemacht hat! Mir ist das damals auch ein wenig auf den Keks gegangen - sorry Brandymaus! - aber es war halt aus der Situation heraus, daß ihr Mann mit HD so schlecht zurechtgekommen ist, und sie halt so froh über die Möglichkeit zur PD war und ist.

Und genauso ist es mit der Selbstpunktiererei! Es ist wirklich eine sinnvolle Sache, wenn man es kann und will, und man darf sich darüber freuen, darf auch stolz sein, den inneren Schweinehund überwunden zu haben! Aber genauso, wie Euch damals Brandymaus auf den Nerv gegangen ist, nervt vielleicht auch der Werbefeldzug fürs Selberpunktieren gerade die, die es nicht können. Und manchen nicht ganz gefestigten Dia-Patienten könnte es auch ziemlich in seiner Selbstachtung treffen, daß er nicht in der Lage ist sich selbst zu punktieren.

Und mit Bedienen lassen hat das ja nun auch nüscht zu tun - ich kann mich von meinem Mann punktieren lassen und gut ist oder ich kann mich selbst punktieren und meinen Alten strammstehen lassen wegen jedem Pups, zig mal in 5 Stunden.

Ich bitte Euch nur darum, das Selbstpunktieren als einen, wenn auch wirklich guten Weg darzustellen, aber nicht als den Königsweg, denn das ist er nicht für jeden!

Es möge jeder nach seiner Facon selig werden - betrifft zwar im Ursprung nicht das Punktieren, aber der olle Fritz hatte recht!

Einen schönen Dienstag!

Liebe Grüße Kerstin

Ach Albertine .... das ist genau die Motivation die von mir abperlt! Ach ja, ich bin ein Weichei - na und, ich kann damit leben! Und einen Unterschied zwischen Frauen und Männern kannst Du mir als langjährigen Frauentrainer eh kaum erklären - die Frauen sind eh härter dabei!

Aber im Ernst ... ich kann die Stelle wo augenblicklich punktiert wird gar nicht einsehen, geschweige denn dort ne Feinarbeit verrichten!

Aber gestern ging der erste Versuch wieder daneben und die Schwester verabschiedete sich schweißgebadet. Dann kam die Schwester mit der größten Erfahrung dort und sie traf - nur hatte sie Probleme mit der Fixierung der Nadel und so schlug die Maschine ständig Alarm Und so kam da ne abenteuerliche Verklebe zu tragen - die aber den Schichtwechsel nicht überstand und beim nächsten Alarm kam dann eine andere Schwester und die gab nach einigen Versuchen der Fixierung auf und alles ging wieder über den Kateheder!

Mittwoch will man längere Nadeln verwenden!

Werner

Danke Kerstin!

Werner

Ich nehme das Albertine mit dem Weichei auch nicht übel und als ich den Shunt noch am Oberarm vorne hatte, wäre ich bald mal schwach geworden und hätte es selber probiert! Aber es war eher aufgrund einer Wette, die aber mein Kumpel Slobodan gewonnen hat! Er kam an dem Montag früher und hatte sich schon punktiert als ich kam!

Aber nun ist es wirklich nicht möglich - schon weil ich die Stelle nicht einsehen kann - aber die Intoleranten überlesen das gerne!

Werner

Es ist kaum zu glauben, aber der neue Shunt wurde immer noch nicht punktiert. Am Montag konnte der Doc nicht, da Schichtübergabe nach Urlaub war und gestern kam ich durch einen Fehler im System eher und er später - und keiner wollte dem Chef vorgreifen! Also geht es weiterhin durch den Katheder!

Freitag soll es nun losgehen!

Aber auch die Ärzte sagen - an dieser Stelle ist die Selbstpunktion unmöglich!

Werner

Hallo Geierlein,
ich verfolge Deine Shuntgeschichte und bibber für dich mit. Ich hab auch immer schlimme Shuntprobleme z. B. 10 Shuntverschlüsse mit jeweils folgender OP innerhalb von 2 Monaten. Deshalb weiß ich, dass man sich nach einem funktionierenden Shunt sehnt. Diese Katheder sind höchst unangenehm. deshalb drück ich dir die Daumen und wüsch dir für Freitag toi, toi, toi!
LG Nephrotete

Freitag hat auch der Chef es nicht hinbekommen, zwar ging die nadel rein und es war auch ein guter Fluß da, aber die Nadel konnte nicht fixiert werden und so gab es ständig Alarme. Ergebnis war, dass es auf den Katheder umgestrickt wurde. Aber die Krönung kam noch! Am Montag will man mit den Ärzten in Langendreer beraten ob nicht ggf. eine Revision erfolgen kann. der Shunt wäre nicht punktierbar (soviel zum Thema selber punktieren!!!!)

Hach was freue ich mich wieder ins KH zu dürfen!!![augenroll]

Werner

Hallo Werner,
du hast mein vollstes Mitleid. Sich hast du auch schon gelesen, dass ich immer (ca. 30 mal)in Bochumer Augusta KH meine Shunts bekommen habe. Ich kann dir nur empfehlen dort hinzugehen. Die machen alles Unmögliche möglich. In Langendreer hat man mir einen Dauerkatheder (Demas oder so Ähnl.) aufschwatzen wollen. Im Augusta war das kein Thema. Notfalls legen dir die auch nen Shunt ins Bein. Ich bin in anderen KH abgewiesen worden (zu Komplizert). Das KH ist nicht sehr komfortabel , aber die Gefäßchirurgie ist super! Viel Glück bei anstehenden Entscheidungen.
LG
Nephrotete

6 der 9 Shuntoperationen im letzten Jahr wurden im Augusta gemacht, die kochen auch nur mit Wasser und der Demers Katheder ist auch von da!

Werner