THEMA:

Hallo
Ich bin jetzt knap 2 Wochen an der Dialyse. Und ich bin um 30 jahre gealtert. Ich könnte nur schlafen und jeden morgen wird mir schlecht und ich muß brechen. Meine gelenke schmerzen und ständig wird mir schwindelig.bis vor 2 wochen war ich ein normaler 38 jähriger jetzt bin ich gefühlte 70. Ich kann nicht mal meine kleine Tochter auf den arm nehmen weil der Arm noch den Punktionen so schmerzt. Das komische ist wenn ich in den letzten jahren an die Dia gekommen bin ging es mir immer super.

Was soll nur noch werden
Holger

Hallo Holger,

es kann leider manchmal bis zu einem halben Jahr dauern, bis der Körper sich wieder an die Dialyse gewöhnt hat, jenachdem wie stark Dein Vergiftungszustand vor Beginn war. Da hilft leider nur Geduld.

Beste Grüße
Monika

Also wenn das so ist, wie Du schilderst und es nicht hauptsächlich psychische Ursachen hat (Was nach dem was von Dir und Deiner Frau hier zu lesen war nicht ganz ausgeschlossen ist.), ist dringend ausführliche Diagnostik angesagt. Nur von der Dialyse fühlt man sich nicht von einem Tag auf den anderen so schlecht wenn man noch bis dahin ein ganz normaler 38-jähriger war.

Übrigens: Genau genommen warst Du das natürlich nicht. Du warst ein chronisch Kranker unter Nierenersatztherapie. Und jetzt bist Du ein chronisch Kranker unter (einer anderen) Nierenersatztherapie. Lass Dir/Lasst Euch helfen, sprecht mit Arzt, Pflegepersonal, ggf. Therapeut und klärt, was los ist.

Das soll jetzt kein reiß Dich gefälligst zusammen sein, aber vom Leden und Kagen wird die Situation nicht besser.

Gruß

joe

Leiden und klagen.....(glaube ich jedenfalls ;-))

Hallo

Also am Freitag hat der Dok angeordnet das das Natrium an der Die angehoben wird. Und siehe an mir geht es gut. Heute Früh war ales ok.

Übrigens meiner Frau geht es immer noch nicht besser. Sie leidet immer noch und verweigert sich jedem Gespräch über das Thema Dialyseen haben wir jetzt den Urlaub mit Dialyse geplant. Es ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Holger

Hi Holger, wenn es Deine Frau so verdrängt, dann würde ich Dir raten eine Paarsitzung bei einem Psycholohen zu machen, da kann sie dann auch in einem Einzelgespräch ihre Sorgen und Nöte zum Ausdruck bringen. Als mein Mann ganz zu Hause war und meine Situation erst richtig mitbekommen hat (er war selbständig und von 7.00 frühn bis 19.00 oder 20.00 Uhr abends außer Haus) da verdrängte er es auch. Bis wir dann uns einen guten Freund , der Nephrologe ist, zur Hilfe nahmen, der dann ein Gespräch mit ihm führte. Dabei kam raus, dass das Nichtwissenwollen eigentlich mehr die Sorge um mich war, ein evtl. Tod meinerseits usw. Wir hatten da auch noch einen kleinen Sohn und er wußte sich nicht zu helfen. Seitdem sprechen wir über alles, vor allem da sich der Gesundheitszustand sehr verschlimmert hat. Ich kann nur sagen, dass ich einen so tollen Partner nun habe, man muß dann als Betroffener nur Acht geben, dass die Fürsorge nicht über Hand nimmt und man dann eingeengt wird. Aber auch das muß man aussprechen. Probier es, vielleicht hilft es Euch beiden und Ihr könnt Euer Leben zu Zweit auch mit Dialyse genießen. LG Albertine