THEMA:

Hallo,

Der Betreff hört sich schon sehr komisch an, ich weiß. Aber ich weiss nicht, wie ich dieses Gefühl mit anderen Worten ausdrücken könnte. Ich habe seit einiger Zeit von Anfang bis Ende der Dialyse ein Gefühl im Bauch (Oberbauch) als wenn wir sämtlicher Saft entzogen wird, also wirklich das Gefühl als wenn man ausgequetscht wird wie eine Zitrone. Es ist so eine Art Ziehen, was ständig da ist und es hört erst auf, wenn die Dia zu Ende ist.

Es kann doch nicht sein, dass ich zu trocken bin, denn Krämpfe kriege ich ja keine und es ist ja auch schon von Anfang an. Und da ich immer ziemlich viel abzunehmen habe (meistens 4/5 kg muss ich zu meiner Schande gestehen in 5 Std.), würde das ja bedeuten, dass ich 4/5 kg zu niedrig im Soll bin. Das kann doch nicht sein. Habe sowieso schon dauernd nur zugenommen. Würde es ja auch verstehen, wenn es zum Ende der Dia passiert, aber doch nicht gleich schon am Anfang.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnte mir einen Tipp geben, woran es liegen könnte? Die Dia ist nämlich mittlerweile durch meine Extra-Systolen und dieses ständige Ziehen zu einer richtigen Qual geworden. Meistens schaffe ich auch die 5 Stunden gar nicht mehr. Ich zähle jede Minute und so kann es nicht weitergehen.

Bin für jeden noch so kleinen Hinweis oder Tipp dankbar.

LG Gaby

Ich an deiner Stelle würde mal versuchen nur 2,5-3 kg mitzubringen. Wahrscheinlich verträgst du die hohen stündl. Raten nicht. 5 kg in 5 Std. ist für den Körper und vor allem für dein Herz ein Mega-Ritt, was auch die Extrasystolen erklären würde....Dazu sollte auch das Kalium nicht aus den Augen verloren werden !

Ja, das ist mir klar, dass ich mit weniger kg generell besser zurechtkommen würde und es auch für das Herz vorteilhafter ist. Dessen bin ich mir sehr wohl bewußt, aber hinkriegen tue ich es eben momentan nicht. Ich würde dieses Argument auch verstehen, wenn es nach einer gewissen UF losgehen würden mit dem Problem, aber es ist ja von Anfang an da und das kann ja wiederum nichts damit zu tun haben, ob man nun 2 oder 4 kg mitbringt. Übrgens ist das Profil schon so eingestellt, dass ich am Anfang wenig abnehmen muss, dann mehr und dann wieder weniger.

Aber trotzdem danke für Deinen Hinweis.

LG Gaby

5 Kilo in 5 Stunden? Und ich habe mit meinen knapp 3 Kilo in 5,5 Stunden schon Probleme. Bei 5 Kilo hätte ich Krämpfe ohne Ende! Soviel habe ich bisher noch nie geschafft!!!!

Werner

Ist nur eine Idee aber wenn ich mich seelisch nicht wohl fühle dann hab ich so ähnliche Symptome im Oberbauch.

Hi Gaby,

ich würde mal versuchen, auf meine Trinkmenge zu achten und vielleicht die Dialysezeit zu verlängern, falls das bei Dir im Zentrum möglich ist. Stimmt schon, dass 5 Liter in 5 Stunden nicht jeder so einfach verträgt.
Könnte es den auch sein, dass Du Dich innerlich unbewußt gegen die Dia wehrst? Ist nur so eine Vermutung, bin ja kein Fachmann. Geht mir manchmal auch so, wenn ich vor einer neuen Aufgabe nervös bin.

Gruß Marc

Guten Morgen,

natürlich weiss ich, dass es generell besser für mich wäre, wenn ich weniger trinken würde, das ist schon klar. Als alter Peri-Patient bin ich natürlich 6 Jahre verwöhnt gewesen. Ich hatte bis zum Schluss eine gute Restausscheidung und konnte trinken soviel ich wollte. Leider habe ich es in dem Jahr Hämo immer noch nicht geschafft, wirklich wenig zu trinken. Der Durst ist einfach zu groß! Also bringe ich an normalen Tagen so schon 3 -4 l mit. Wenn dann das Essen und Trinken während der Dia dazugerechnet wird, bin ich schon bei 4-5 l. Ob es jemals besser wird, weiss ich nicht. Ich war schon immer ein Trinker. Es gibt ja auch Leute, die haben einfach keinen Durst und müssen sich zwingen, was zu trinken, aber zu diesen Personen gehöre ich leider nicht!

Aber wie gesagt, dieses komische Ziehen im Bauch (man könnte es auch als so einen ständigen Sog bezeichnen), der ja wirklich von Anfang an da ist (und das bei einer anfangs niedrigen UF-Rate!) habe ich erst seit ein paar Wochen so extrem.

Gut, vieles kann natürlich auch mit Stress zu tun haben. Den habe ich momentan auch verstärkt, aber ob das der Grund ist?

Und innerlich gegen die Dialyse wehren, nein, das glaube ich nicht, ich bin ja froh, dass es sie gibt - und da ich ja immer noch nicht wieder auf T stehe, ist es ja momentan auch die einzige Alternative.

Wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
LG Gaby

Hallo Gaby,

ich war auch schon immer ein Kamel, was das trinken angeht. Manchmal könnte ich den Wasserhahn leer trinken. Trotzdem achte ich sehr darauf wieviel ich trinke. Wenn der durst zu groß wird nehme ich einen Fruchtbonbon oder lutsche an einer Zitronenscheibe. Dann geht es wieder. Was ich auch vermeide sind scharfe und süße Speisen. Das macht noch zusätzlich Durst. 5l sind einfach zu viel für deinen Körper. Gibt es bei euch die Möglichkeit Nachtdia zu machen? Dann hättest du mehr zeit für deine vielen Liter.

Liebe Grüße Cosima

Hallo Gaby,

zu dem Ziehen im Bauch kann ich Dir leider keinen Tipp geben, aber versuche doch einmal rauszukriegen, ob wegen Deines grossen Durstes vielleicht die Natriumeinstellungen abgeändert werden können?! Bei mir hat man mal versucht, durch das Natrium den Kreislauf besser zu halten und hat den Wert recht hoch eingestellt, in dieser Zeit hatte ich einen unbändigen Durst und hätte immer weiter trinken können!!
Nachdem ich darum bat, diesen Wert wieder zu minimieren hatte ich das Problem nicht mehr.

VLG Bienchen

Wohl eher 1/100 oder?

Wäre für mich immer noch zu viel! Pi mal Daumen wären das so 5,5 Kilo - das schaffe ich nie!!!!!

Werner

Hallo Gaby,

ich kenne dieses Gefühl auch. Bei mir ist das Trockengewicht dann zu niedrig.

Gruß
Monika