THEMA:

hallo ihr vier...wollte nur mal hören, wie es euch geht...von limo lese ich wenig und von suselle hört man auch nichts...ganz liebe grüße alex

Hallo Alex,

ich lebe noch und wie!!! Mir geht es wirklich gut. Ich hoffe, du und die von dir Erwähnten können das Gleiche von sich behaupten.

Da du fragst, nutze ich die Gelegenheit und möchte allen berechtigterweise Skeptikern, die auf der Liste stehen, eines sagen: Es ist ein unglaubliches Gefühl, erfolgreich transplantiert zu werden, trotz der Medis, trotz der möglichen Nebenwirkungen, trotz der plötzlichen Getränkemengen, trotz der Risiken.
Meine Güte, ich dachte immer, mir ginge es gut an der Dia, war am zweifeln und am hadern wegen der TX. Ich kannte das Gefühl scheinbar gar nicht mehr, wie es ist, sich richtig wohlzufühlen. Meine Neuropathie war auf der Stelle wie von Geisterhand verschwunden (Niere rein - Neuropathie weg), kein Frieren, keine weißen Finger, keine Gelenkschmerzen, keine Kreislaufprobleme mehr - nichts von alldem. Ich hätte das niemals vorher so vermutet... der Mensch gewöhnt sich scheinbar an alles. Vielleicht wars auch ganz gut so. Weniger erfolgreich Transplantierte, sehen das mit Sicherheit anders. Ich drücke aber ganz fest für einen 2. Versuch die Daumen. Ich zumindest bin froh, es versucht zu haben, trotz aller anfänglichen Widrigkeiten.
Das nur zur Aufmunterung für alle da draußen, die voller Zweifel ihrer TX entgegensehen.
Meistens werden ja im Transplantations-Forum nur (und mit Recht) Probleme besprochen. Die Mehrheit der glücklichen TXler haben ja so gut wie keinen Anlass, hier noch Fragen zu posten. Das verzerrt das Gesamtbild erheblich.

Alles Liebe
chrisi

Hallo Chrisi,

gut sowas zu lesen, ich stehe ja jetzt auch schon fast 5 Jahre auf der Liste und habe schon ein bißchen Bammel vor einer möglichen Transplantation (es rückt ja schon langsam näher). Mir geht es eigentlich genauso wie Dir, ich kann mir nicht vorstellen, daß es mir danach wirklich so viel besser geht, zudem habe ich eigentlich keine Neuropathie, keine Gelenkschmerzen, Kreislaufprobleme usw. okay, vielleicht ist man ein bißchen abgeschlagener als normal (ich weiß ja auch nicht mehr, wie es früher war). Auch vor den Medikamenten, die ich dann nehmen muß habe ich einen Heidenrespekt (jetzt nehme ich gerade mal 4 Tabletten)......

Aber wenn Du das so positiv beschreibst, dann macht mir das Mut.

Danke und alles Gute
Sabine

Hallo Chrisi!
Deine Worte sind ja so wahr: ich hadere auch manchmal, ob mein Entschluß zur PNTX richtig ist, was wird mich nach Transplantation erwarten? Aber du hast recht, wie es ist, wenn es einem richtig gut geht, das wissen wir ja gar nicht mehr. Da ich seit 33 Jahren einen Diabetes habe, kenne ich ein normales Leben gar nicht. Essen und trinken wird im Kopf gescannt, wieviel Broteinheiten, Kalium, Phophat und Flüssigkeit. Dann wird in mich reingehorcht und überlegt wie sieht es mit dem Blutzucker aus? Ich bin immer auf Beobachtungsposten und möchte, wenn es klappen würde, einmal ins Bett fallen können, ohne Angst zu haben, dass ich im Schlaf unterzuckere.
Viele Grü0e und alles Gute quetsch

Hallo erdbeermund,

Ich bin jeden Tag glücklich. Chrisi schreibt mir aus der Seele. Ich kann das nur bestätigen. Es ist wie ein Wunder. Fühle mich sauwohl (grunz[lol]). Alles ist im grünen Bereich. Danke der Nachfrage. Ich hoffe, Dir gehts auch super und man sieht sich wieder mal im Virchow bei der TX-Ambulanz. Leider gehst Du ja nicht ans Telefon. Immer wenn ich Deine Nummer wähle, gehst Du nicht ran. Komisch! Jeden Tag meines neuen freien Lebens genieße ich aus vollen Zügen, lebe normal wie ein Gesunder. Habe viel Arbeit, gehe aber auch sehr viel meinem Hobby Schachspiel nach (Turniere ohne Ende!) und engagiere mich stark in unserer Selbsthilfegruppe der Dialysepatienten und Transplantierten. Ich denke, dort meine soziale Ader ausleben zu können. Bin sehr froh, wenn ich helfen kann. Wir haben schon einiges erreicht, z.B. Spenden in nicht unbeachtlicher Höhe erlangt, Vorträge organisiert u.ä. Bald folgt die Weihnachtsfeier. Ich gehe aber auch in mich, abends häufig, schaue in den Himmel und lasse der Dankbarkeit ihren Lauf. Ich halte das für wichtig und bin der Meinung, dass man das niemals vergessen darf.

Und wie schauts bei Dir aus? Bist Du als Dialyseschwester aktiv? Was macht die neue Wohnung und die Beziehung? Ich würde gern mit Dir länger plaudern am Telefon und würde mich freuen, wenn Du Dich mal meldest.

Björn, das beuteltier.

Hallo Erdbeermund,

ich mache es mir jetzt sehr einfach und schließe mich insbesondere dem letzten Satz von Björn an

rübergrins

Limo

Liebe chrisi,

vielen Dank für Deine Worte. Ich gehe erst am 16. erstmalig in die TX-Ambulanz und habe mir schon Gedanken gemacht, ob ich das überhaupt tun soll. Vielen, vielen Dank - Du hast mir die Entscheidung abgenommen.
Gruss Edel

ich bin doch nicht der große telefonierer...habe eine neue handynummer, wo ich aber nur eine sms-flat habe...zum ausprobieren...ich ziehe mal wieder um und dadurch bin ich so gut wie nie erreichbar...mit der dialyseschwester ist im sande verlaufen, da es nur in freiburg eine ausbildungsstätte gibt...schmiede gerade andere pläne...etwas zeit habe ich ja noch...wünsche allen einen schönen zweiten advent....
p.s. ich kann chrisi nur zustimmen...die transplantation ist das beste was mir passieren konnte...vor der tx hatte ich solche angst, dass ich die niere am liebsten abgelehnt hätte und nun bin ich so glücklich, dass andere menschen mich zu meinem glück gezwungen haben...grins...die kleinigkeiten drumherum sind so nebensächlich...wirklich...also viel mut...